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Das waren die Highlights der Nacht der Museen 2025
Kiel. Anton, der Zeichenroboter im Bunker D, ist zweifellos eines der absoluten Highlights der Kieler Nacht der Museen. Kinder wie Erwachsene stehen am frühen Abend davor und warten. Zu ihnen gehört Janne Türk. Die 25-Jährige sagt: „Das ist eine tolle Idee.“ Zuvor hat sie einen Wunsch aufgeschrieben und durch einen Briefkasten in einer Pappwand geworfen. Innerhalb weniger Minuten wird der „Roboter“ eine zeichnerische Interpretation zurückreichen.
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Sehen wir hier eine künstliche Intelligenz, die die kreative Energie des Menschen ersetzt? Keineswegs. Im Nebenzimmer sitzen einige Studierende der Muthesius Kunsthochschule, die die Wünsche der Menschen in Bilder verwandeln. „Fantastische Aktion!“, ruft eine Frau den jungen Zeichnern zu.
Zuse-Computer und Skelette bei der Kieler Museumsnacht 2025
Dieses Kunstprojekt ist nur eines von vielen Highlights der Kieler Nacht der Museen. Insgesamt 30 Institutionen öffnen in dieser Freitagnacht ihre Türen. Lernen, erkunden und experimentieren: Für die Besucherinnen und Besucher gibt es ein vielfältiges und kreatives Programm zu entdecken.
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Gegenüber vom Bunker befindet sich das Computermuseum, ein Eldorado für Informatikfans. Hier lassen sich nicht nur alte Rechenmaschinen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bewundern, sondern mit der Z22 auch eine der legendären elektronischen Rechenmaschinen von Konrad Zuse aus dem Jahr 1957. „Von der Z22 gibt es nur noch eine Handvoll“, erklärt Burkhard Droll, Lotse im Computermuseum.
Faszinierende Vielfalt im Zoologischen Museum
Auf der anderen Seite der Kieler Förde lockt auch das Zoologische Museum reichlich Besucherinnen und Besucher an. „Das hier ist schon ein Highlight“, erzählt Renate Schleser, während sie auf einer Bank im ersten Stockwerk des großen Saales sitzt. Hier hängt das gigantische Skelett eines Pottwals von der Decke. „Die Vielfalt und die Menge der Exponate erschlägt einen ja fast“, sagt die 72-Jährige lachend. „Deshalb musste ich mich erstmal hinsetzten, weil man das gar nicht so schnell verarbeiten kann.“
Ein ziemliches Gedränge herrscht auch ein paar Meter weiter in der Medizinischen- und Pharmaziehistorischen Sammlung. Sehr gefragt ist die Möglichkeit, selber mit Modellen chirurgische Nähte herzustellen. „Bei den Kids sind einige Talente dabei“, sagt die studentische Hilfskraft Sophie Ketschau. Auch das Stockwerk darunter ist gut besucht. Hier sind menschliche Knochen aus dem Kieler Pestfriedhof zu sehen. „Wenn man im Schloßgarten gegenüber dem Steigenberger steht, steht man auf dem damaligen Pestfriedhof“, erklärt Professor Ben Krause-Kyora vom Institut für klinische Molekularbiologie.
Eintauchen in die höfische Welt in der Kieler Museumsnacht
Ein ganz anderer Blick auf die Vergangenheit bietet sich im Warleberger Hof. Die Schauspielerin Maike Enterich und der Sänger Eckhard Broxtermann sprechen über die Adelsgesellschaft des ausgehenden Mittelalters und singen höfische Lieder. Dass sie bei diesen Temperaturen auch gut wärmende historische Kleidung tragen, ist ziemlich beachtlich. „Bei dieser schönen Atmosphäre vergisst man die Wärme“, erklärt Enterich gelassen.
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Vor dem Gebäude bringen beleuchtete Stelzenläuferinnen der Oakleaf-Streetshow Farbe in die nun schon dunkle Nacht. Auftritte wie diese machen die Nacht für die Besucherin Petra Kaczenski zu einem besonderen Ereignis. „Natürlich kann man jeden Tag ins Museum gehen, aber das ganze Drumherum ist einfach schön”. Man könne zwischendurch ein Glas Wein trinken und Vorführungen besichtigen. „Das ist jedes Jahr sehr schön“.
Noch in der letzten Stunde der Museumsnacht beobachten Menschen im Maschinenmuseum den Start eines vor 100 Jahren in Kiel gefertigten Glühkopfmotors. Museumsleiter Dietrich Jankowsky spricht leidenschaftlich über die Maschine, die er gerade vor dem Publikum zum Laufen bringt.
Wenig später schaut die Besucherin Bleona Mehmeti nur ein paar Meter weiter draußen durch ein Teleskop in den Sternenhimmel. „Ist das der Saturn?“, fragt die 24-Jährige. Als dies bejaht wird, ist die Begeisterung der Frau geradezu ansteckend. „Wow“. Tatsächlich lassen sich durch das Teleskop wunderbar die Ringe des Planeten erkennen. Sie geht zu zwei ihrer Freundinnen. „Leute, das müsst ihr sehen, das ist der Saturn“.
Stadt zieht ein positives Fazit der Museumsnacht Kiel
Die Stadt zieht ein positives Resümee der Veranstaltung. „Ich bin total begeistert“, sagt die Projektleiterin der Kieler Museumsnacht, Pia Behnke. „Wir haben noch keine absoluten Zahlen, aber wir können bereits sagen, dass beinahe 36.000 Museumseintritte gezählt wurden“. Im vergangenen Jahr seien es rund 33.800 gewesen.
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Und was hat sich nun Janne Türk im Bunker D gewünscht? Inneren Weltfrieden. Dieser Wunsch nach Frieden wird an diesem Abend nicht nur von ihr aufgeschrieben. Dennoch bekommt natürlich jeder Gast eine individuelle künstlerische Vision. Jannes Zeichnung zeigt ein klassisches Symbol: Friedenstauben. Mit dieser Karte kann sie ihren inneren Frieden von der Nacht der Museen mit nach Hause nehmen.
KN
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EU-Umweltminister schwächen Klimaziele 2040: CO₂-Reduktion gefährdet
EU verzögert CO₂-Ziele
Rückschlag für den Klimaschutz
Die EU-Umweltminister haben sich auf ein heftiges Wendemanöver beim Klimaschutz geeinigt. Das Ziel, bis 2040 die CO2-Emissionen um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken, bleibt zwar formal bestehen. Doch nun soll eine Hintertür, eigentlich ein Scheunentor, eingebaut werden.
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Die EU-Staaten können bis zu 5 Prozent der Reduktionen mittels eines Ablasshandels erledigen – indem sie Klimaschutzprojekte in anderen Ländern finanzieren. Zudem wird der Start des Emissionshandels für den Verkehr und fürs Heizen (ETS2) um ein Jahr auf 2028 verschoben.
Tricksereien bei Klimaprojekten
Was hier gerade passiert, ist eine Art Ausschwemmen von Klimaprojekten. Eins nach dem anderen wird vertagt, verwässert, entschärft. So ist der Ablasshandel wie gemacht für allerlei Tricksereien, die Klimaschutz nur vorgaukeln.
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Mit der Verschiebung von ETS2 wird das ambitionierteste Vorhaben der EU auf die lange Bank geschoben. Ein starker Anreiz sollte entstehen, um auf Elektroautos und Wärmepumpen umzusteigen. Dass es nun erst 2028 damit losgehen soll, ist ein eindeutiges Signal. Es darf bezweifelt werden, dass es bei diesem Termin bleibt.
Ungarn und Polen lehnen den CO₂-Handel ab
Denn Ungarn und Polen wollen eigentlich nicht vor dem Jahr 2030 irgendetwas mit ETS2 zu tun haben. Der slowakische Landwirtschaftsminister Richard Takáč hat gerade sogar das endgültige Aus von ETS2 gefordert, da die Dekarbonisierung nicht funktioniere.
Es liegt nun an Deutschland, ob sich Takáč und andere Klimawandel-Ignoranten durchsetzen. Wenn es Umweltminister Carsten Schneider (SPD) mit dem Klimaschutz noch ernst meint, dann muss er den aktuellen CO2-Preis (55 Euro pro Tonne) nun angemessen hochziehen. Um einen Anreiz für CO2-freies Heizen und E-Mobilität abzusichern.
Und er muss dafür sorgen, dass Menschen mit kleinem Einkommen vom Staat stärker beim Umstieg auf Wärmepumpen und Strom-Autos unterstützt werden. Mit beiden Maßnahmen lässt sich nachweisen, dass Dekarbonisierung doch geht.
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NRW-Gesetz gegen Diskriminierung durch staatliche Stellen
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Verfasst von:
dpa
Ein Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) soll die rechtliche Stellung Benachteiligter gegenüber staatlichen Einrichtungen des Landes Nordrhein-Westfalen stärken. Der Entwurf enthalte einen Katalog von Diskriminierungsmerkmalen, erläuterte NRW-Gleichstellungsministerin Josefine Paul (Grüne) in Düsseldorf. Demnach soll es allen Landesstellen verboten sein, jemanden etwa aufgrund von antisemitischen oder rassistischen Zuschreibungen, Nationalität, Herkunft, Religion, Geschlecht, Sexualität oder Alter zu diskriminieren.
Der Entwurf wird nun zunächst von Verbänden beraten. Das im schwarz-grünen Koalitionsvertrag angekündigte Gesetz soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Kraft treten.
NRW will vorangehen
Für kommunale Behörden wird es nicht gelten. „Das Land geht in seinem eigenen Zuständigkeitsbereich voran“, erläuterte Paul. Als Beispiele nannte sie etwa Schulen, Hochschulen und Finanzämter. NRW sei das erste Flächenland, das eine solche Novelle einführe. Bislang existiere ein LADG nur im Stadtstaat Berlin.
Mit dem Gesetz solle eine Schutzlücke, die bisher bei Diskriminierung durch öffentliche Stellen bestehe, geschlossen werden, sagte Paul. Denn das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz umfasse nur den privatrechtlichen Bereich, unter anderem Fragen des Wohnungsmarktes oder des Arbeitsplatzes in der Privatwirtschaft.
Ein Misstrauensvotum gegen staatliche Stellen sei das nicht, versicherte die Ministerin. Es liege aber auf der Hand, dass es angesichts zunehmender Diskriminierungserfahrungen bundes- wie landesweit weiteren Handlungsbedarf gebe.
Wenn Mädchen im Mathe-Unterricht schlechter benotet werden
Das Gesetzesvorhaben soll Personen stärken, die etwa bei Anträgen oder einer Bewerbung in einer staatlichen Stelle aufgrund persönlicher Merkmale benachteiligt werden. Als weiteres praktisches Beispiel nannte die Ministerin, wenn im Mathematik-Unterricht Mädchen systematisch benachteiligt und schlechter benotet würden.
Aber: „Es reicht nicht, einfach ein diskriminierendes Verhalten zu behaupten“, betonte Paul. Wer bei der entsprechenden staatlichen Stelle eine Diskriminierung beklage, benötige Indizien, die nahelegten, dass es sich tatsächlich um eine Benachteiligung handle. Zwar sei eine erleichterte Beweisführung geplant, allerdings keine Beweislastumkehr. Die betroffenen Beschwerdeführer könnten unterstützt werden durch die 42 Beratungsstellen der Freien Wohlfahrt für Antidiskriminierung in NRW.
Der Gesetzentwurf normiere deutlich, dass Abhilfe vor eventuellen Schadensersatzansprüchen stehe, erklärte Paul. „Erst wenn klar ist, dass diese Abhilfe so nicht möglich oder nicht mehr zumutbar ist, entsteht auch ein möglicher Anspruch auf Schadenersatz.“ Der wiederum richte sich stets gegen das Land, nicht gegen einzelne Behördenmitarbeiter. Die sollen durch Fortbildungen entsprechend sensibilisiert werden.
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