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Hansi Hinterseer spricht Problem an: “Für manche schwerer zu verstehen”

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Hansi Hinterseer spricht Problem an: "Für manche schwerer zu verstehen"

Erst Skirennläufer, dann großer Star der Volksmusik – Hansi Hinterseer (71) legte eine einzigartige Karriere hin. Doch Aufhören ist für den Sänger längst noch keine Option. Am 22. August kam seine Platte “Bärig – Mit Herz und Gfühl” auf den Markt und Hinterseer freut sich auf bevorstehende Konzerte. Im Interview mit der AZ spricht er nun über das neue Album, Kollegen aus der Schlagerbranche und ein auffälliges Problem seiner Musik.

Hansi Hinterseer singt in “Tiroler Mundart”: Das sorgt für Probleme

AZ: Lieber Herr Hinterseer, warum ist Volksmusik auch in der heutigen Zeit noch relevant?
HANSI HINTERSEER: Jede Musik ist eine Heilquelle, Musik verbindet und erreicht die Menschen. Wir haben in Österreich und vor allem in Tirol so schöne Volkslieder, die teilweise seit mehreren Generationen weitergegeben wurden. Das finde ich faszinierend, eine schöne Tradition und obendrein werden die Menschen so auch musikalisch verbunden. Volksmusik gibt es aber auch weltweit in jeweils unterschiedlicher kultureller Ausprägung – auch dort begeistert sie die Menschen generationenübergreifend. Diese Art von Musik kommt von Herzen, ist ganz unaufgeregt und vielleicht auch ein guter Kontrast zu der Hektik, die in der heutigen Zeit bei uns vorherrscht. Ich kann mir vorstellen, dass sie gerade deswegen aktuell auch einen Aufschwung erlebt.

Zu jedem Song auf Ihrem neuen Album wurde ein Musikvideo gedreht. Das klingt nach viel Stress, oder?
Überhaupt nicht. Wir haben mit einem super Team in mehreren Tagen alle 16 Videos produziert. Das war mir aus zwei Gründen wichtig. Zum einen ist diese Musik wie keine andere mit der Natur und der Gegend verbunden. Also wollte ich sie auch dort präsentieren, von wo sie kommt. Zum anderen singe ich die Lieder größtenteils in Tiroler Mundart, was für manche Menschen vielleicht etwas schwerer zu verstehen ist – ich dachte, die Menschen tun sich vielleicht ein bisschen leichter mit dem Dialekt, wenn sie mich auch dabei sehen. Und die herrliche Umgebung und Natur ist doch sowieso ein Augenschmaus.

Welche Lieder sind Ihre Favoriten?
Alle Titel sind meine Favoriten, weil mir einfach die Musik taugt. Die Lieder sind auch nicht wirklich zu vergleichen. Da sind Natur- und heimatverbundene Lieder dabei, romantische, demütige, aber auch verschmitzte mit einer augenzwinkernden Zweideutigkeit, was ich bei Volksliedern besonders charmant finde. Ich glaube, die Leute sollten sich die Lieder anhören und versuchen, ihre eigenen Favoriten rauszuhören.

Hansi Hinterseer betont: “Verschwende keine Gedanken an Karriere-Ende”

Sie sind ein Vorbild für viele Volksmusik- und Schlagersänger. Wer hat bei Ihnen viel Eindruck hinterlassen?
Ich habe über die Jahre ganz viele Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. Ich muss sagen, ich schätze alle, die auf der Bühne stehen, Menschen begeistern und im Herzen berühren. Das ist die Basis, um in unserer Branche erfolgreich zu sein. Ich weiß, wie schwer das ist.

Hansi Hinterseer, hier neben Sängerin Linda Hesse, spricht im AZ-Interview über Kollegen aus der Volksmusik- und Schlagerbranche.
© imago/Zoonar
Hansi Hinterseer, hier neben Sängerin Linda Hesse, spricht im AZ-Interview über Kollegen aus der Volksmusik- und Schlagerbranche.

von imago/Zoonar

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Aufwendige Bühnenshows sind heutzutage wichtig. Geht dabei nicht die Nahbarkeit zum Publikum verloren?
Ich bin ein absoluter Herz- und Bauch-Mensch. Alles, was ich tue, muss ich spüren. Wenn ich es nicht spüre, möchte ich es auch nicht machen – ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mein Publikum das auch merken würde, ob es von Herzen kommt oder nicht. Nahbarkeit, Authentizität und das Miteinander sind mir ausgesprochen wichtig, ob bei Konzerten oder auch bei Fanreisen. Natürlich gilt das auch für meine Auftritte und Videos. Die Frage, ob wir Volkslieder aus Tirol – in Tiroler Mundart gesungen – woanders als bei mir zu Hause drehen sollten, hat sich ehrlich gesagt keiner aus dem gesamten Team gestellt.

Hansi Hinterseer in seinem gewohnten Terrain – auf der Bühne. Seit Anfang der 90er-Jahre begeistert er regelmäßig viele Fans.
Hansi Hinterseer in seinem gewohnten Terrain – auf der Bühne. Seit Anfang der 90er-Jahre begeistert er regelmäßig viele Fans.
© imago/Future Image
Hansi Hinterseer in seinem gewohnten Terrain – auf der Bühne. Seit Anfang der 90er-Jahre begeistert er regelmäßig viele Fans.

von imago/Future Image

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Sie sind als Sänger nach wie vor sehr erfolgreich. Was wären für Sie Gründe, Ihre Karriere zu beenden?
Momentan bin ich voll motiviert und voller Tatendrang und verschwende keinen Gedanken an ein Karriere-Ende. […] In den kommenden Monaten konzentriere ich mich auf die Veröffentlichung meiner Biografie und freue mich auf Konzerte in Dänemark, in Österreich und auch hier in Bayern. Auch im Elsass werde ich wieder einen Auftritt haben, bei dem ich jedes Mal auch viele meiner französischen Fans wiedersehe. Das ist jedes Mal sehr herzlich. Und wenn dann in Kitzbühel am Hahnenkamm der erste Schnee fällt, bin ich morgens der Erste auf der Piste!

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EU-Umweltminister schwächen Klimaziele 2040: CO₂-Reduktion gefährdet

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EU-Umweltminister schwächen Klimaziele 2040: CO₂-Reduktion gefährdet

EU verzögert CO₂-Ziele

Rückschlag für den Klimaschutz

Die EU-Umweltminister haben sich auf ein heftiges Wendemanöver beim Klimaschutz geeinigt. Das Ziel, bis 2040 die CO2-Emissionen um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken, bleibt zwar formal bestehen. Doch nun soll eine Hintertür, eigentlich ein Scheunentor, eingebaut werden.

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Die EU-Staaten können bis zu 5 Prozent der Reduktionen mittels eines Ablasshandels erledigen – indem sie Klimaschutzprojekte in anderen Ländern finanzieren. Zudem wird der Start des Emissionshandels für den Verkehr und fürs Heizen (ETS2) um ein Jahr auf 2028 verschoben.

Tricksereien bei Klimaprojekten

Was hier gerade passiert, ist eine Art Ausschwemmen von Klimaprojekten. Eins nach dem anderen wird vertagt, verwässert, entschärft. So ist der Ablasshandel wie gemacht für allerlei Tricksereien, die Klimaschutz nur vorgaukeln.

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Mit der Verschiebung von ETS2 wird das ambitionierteste Vorhaben der EU auf die lange Bank geschoben. Ein starker Anreiz sollte entstehen, um auf Elektroautos und Wärmepumpen umzusteigen. Dass es nun erst 2028 damit losgehen soll, ist ein eindeutiges Signal. Es darf bezweifelt werden, dass es bei diesem Termin bleibt.

Ungarn und Polen lehnen den CO₂-Handel ab

Denn Ungarn und Polen wollen eigentlich nicht vor dem Jahr 2030 irgendetwas mit ETS2 zu tun haben. Der slowakische Landwirtschaftsminister Richard Takáč hat gerade sogar das endgültige Aus von ETS2 gefordert, da die Dekarbonisierung nicht funktioniere.

Es liegt nun an Deutschland, ob sich Takáč und andere Klimawandel-Ignoranten durchsetzen. Wenn es Umweltminister Carsten Schneider (SPD) mit dem Klimaschutz noch ernst meint, dann muss er den aktuellen CO2-Preis (55 Euro pro Tonne) nun angemessen hochziehen. Um einen Anreiz für CO2-freies Heizen und E-Mobilität abzusichern.

Und er muss dafür sorgen, dass Menschen mit kleinem Einkommen vom Staat stärker beim Umstieg auf Wärmepumpen und Strom-Autos unterstützt werden. Mit beiden Maßnahmen lässt sich nachweisen, dass Dekarbonisierung doch geht.

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Mafia soll die Finger im Spiel gehabt haben: Deutscher Klub um Europapokal betrogen?

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Mafia soll die Finger im Spiel gehabt haben: Deutscher Klub um Europapokal betrogen?

Eine legendäre Partie, bei der es nicht mit rechten Dingen zu sich ging und die auch drei Jahrzehnte später noch immer thematisiert wird. Die Rede ist vom Hinspiel des UEFA-Cup-Finals 1989 zwischen dem VfB Stuttgart und dem SSC Neapel. Vor 36 Jahren gewannen dort die Italiener mit 2:1 und sicherten sich damit später den Titel des Turniers. Doch aus Sicht des VfB hatten nicht nur ein mutmaßlich bestochener Schiedsrichter, sondern vielleicht sogar die Mafia ihre Finger im Spiel.

Die ARD-Dokumentation „Rise and Fall of VfB Stuttgart“ wühlt den Skandal um den damaligen Unparteiischen Gerasimos Germanakos in der ersten Folge noch einmal neu auf. Dort sagte Margit Mayer-Vorfelder, Witwe des Sportfunktionärs und Ex-VfB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder: „Der war ja bestochen, der Schiedsrichter. Die haben erzählt, dass er ein Haus bekommen hat.“

Bestechungsvorwurf: Handelfmeter und Rückspiel-Sperre

Konkret richten sich die Stuttgarter Vorwürfe an zwei Entscheidungen, die den Ausgang des Endspiels maßgeblich beeinflusst hatten: Zum einen pfiff der griechische Schiri einen Handelfmeter gegen die Schwaben, obwohl Welt-Star Diego Maradona den Ball zuvor deutlich erkennbar selbst mit seiner Hand getroffen hatte. Und zum anderen zeigte er Guido Buchwald eine Gelbe Karte. Buchwald war daraufhin im Rückspiel gesperrt. Kurios daran war, dass Buchwald den Gegner sichtbar nicht berührte.

Allgöwer vermutet einen Eingriff der Mafia

Der ehemalige Stuttgarter Profi äußerte sich zu der Bestrafung: „Diese Ungerechtigkeit, mir die Gelbe Karte zu geben, ich bin wirklich zwei, drei Meter weg gestanden von Careca und der lässt sich fallen. Das war ganz klar, dass er gewusst hat: ,Buchwald steht auf der Liste und muss Gelb bekommen, damit er das Rückspiel nicht machen kann.‘“ Ein solcher Bestechungsvorwurf ist keine Neuigkeit in der Diskussion um das UEFA-Cup-Duell. Doch Karl Allgöwer sprach in der Doku noch einen weiteren Verdacht aus: „In Neapel gibt es ja die eine oder andere Organisation. Die hat da sicher dafür gesorgt, dass der schon richtig pfeift.“


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Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

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  • Schanze  &  St. Pauli: Kult-Kneipen schließen – das sind die neuen Macher
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: Was der HSV verbessern muss & was Klub-Legende Ewald Lienen zu St. Pauli sagt
  • 28 Seiten Plan7: Pumuckl ist wieder da, der „Monat der Stadtwirtschaft“ & Virtual Reality-Schau in die Welt der Wikinger

Bereits in der 2012 erschienenen Autobiografie von Gerhard Mayer-Vorfelder „Ein stürmisches Leben“ schrieb dieser: „Erst später kam der Verdacht auf, dass Neapel erreicht hatte, dass der vorgesehene Schiedsrichter ausgetauscht wurde und das Spiel einem griechischen Schiri übertragen wurde. Es war sein letztes Spiel, danach zog er sich in sein Haus zurück, das unmittelbar nach dem Neapel-Spiel aus dem Boden wuchs.“

UEFA-Sperre gegen Germanakos blieb ohne Wirkung

Skurril außerdem: Die UEFA sperrte Germanakos im Nachhinein. Der Schiedsrichter hatte allerdings im Anschluss an das Spiel ohnehin sein Karriereende verkündet, wodurch die Sperre keine tatsächliche Wirkung auf ihn hatte. Mittlerweile ist der Grieche verstorben.

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Letztlich verlor der VfB Stuttgart das Finale um den UEFA-Cup, weil es im Rückspiel bei einem Unentschieden blieb (3:3). Ob der SSC Neapel den Titel nun tatsächlich verdient gewann, wird womöglich für immer unbeantwortet bleiben.

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NRW-Gesetz gegen Diskriminierung durch staatliche Stellen

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NRW-Gesetz gegen Diskriminierung durch staatliche Stellen

Auf dem Papier sind alle gleichberechtigt – in der Praxis gibt es hingegen noch viel Korrekturbedarf. (Symbolbild) © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

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Verfasst von:
dpa

Ein Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) soll die rechtliche Stellung Benachteiligter gegenüber staatlichen Einrichtungen des Landes Nordrhein-Westfalen stärken. Der Entwurf enthalte einen Katalog von Diskriminierungsmerkmalen, erläuterte NRW-Gleichstellungsministerin Josefine Paul (Grüne) in Düsseldorf. Demnach soll es allen Landesstellen verboten sein, jemanden etwa aufgrund von antisemitischen oder rassistischen Zuschreibungen, Nationalität, Herkunft, Religion, Geschlecht, Sexualität oder Alter zu diskriminieren. 

Der Entwurf wird nun zunächst von Verbänden beraten. Das im schwarz-grünen Koalitionsvertrag angekündigte Gesetz soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Kraft treten. 

NRW will vorangehen

Für kommunale Behörden wird es nicht gelten. „Das Land geht in seinem eigenen Zuständigkeitsbereich voran“, erläuterte Paul. Als Beispiele nannte sie etwa Schulen, Hochschulen und Finanzämter. NRW sei das erste Flächenland, das eine solche Novelle einführe. Bislang existiere ein LADG nur im Stadtstaat Berlin.

Mit dem Gesetz solle eine Schutzlücke, die bisher bei Diskriminierung durch öffentliche Stellen bestehe, geschlossen werden, sagte Paul. Denn das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz umfasse nur den privatrechtlichen Bereich, unter anderem Fragen des Wohnungsmarktes oder des Arbeitsplatzes in der Privatwirtschaft. 

Ein Misstrauensvotum gegen staatliche Stellen sei das nicht, versicherte die Ministerin. Es liege aber auf der Hand, dass es angesichts zunehmender Diskriminierungserfahrungen bundes- wie landesweit weiteren Handlungsbedarf gebe.

Wenn Mädchen im Mathe-Unterricht schlechter benotet werden

Das Gesetzesvorhaben soll Personen stärken, die etwa bei Anträgen oder einer Bewerbung in einer staatlichen Stelle aufgrund persönlicher Merkmale benachteiligt werden. Als weiteres praktisches Beispiel nannte die Ministerin, wenn im Mathematik-Unterricht Mädchen systematisch benachteiligt und schlechter benotet würden.

Aber: „Es reicht nicht, einfach ein diskriminierendes Verhalten zu behaupten“, betonte Paul. Wer bei der entsprechenden staatlichen Stelle eine Diskriminierung beklage, benötige Indizien, die nahelegten, dass es sich tatsächlich um eine Benachteiligung handle. Zwar sei eine erleichterte Beweisführung geplant, allerdings keine Beweislastumkehr. Die betroffenen Beschwerdeführer könnten unterstützt werden durch die 42 Beratungsstellen der Freien Wohlfahrt für Antidiskriminierung in NRW.

Der Gesetzentwurf normiere deutlich, dass Abhilfe vor eventuellen Schadensersatzansprüchen stehe, erklärte Paul. „Erst wenn klar ist, dass diese Abhilfe so nicht möglich oder nicht mehr zumutbar ist, entsteht auch ein möglicher Anspruch auf Schadenersatz.“ Der wiederum richte sich stets gegen das Land, nicht gegen einzelne Behördenmitarbeiter. Die sollen durch Fortbildungen entsprechend sensibilisiert werden.

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