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“Ich erwarte genau das nicht”: So will Kauczinski Niederlechner und Volland in Top-Form bringen

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"Ich erwarte genau das nicht": So will Kauczinski Niederlechner und Volland in Top-Form bringen

Wofür reicht’s (noch) bei Kevin Volland und Florian Niederlechner? Mit der zunehmenden Krise des TSV 1860, der nach dem zwölften Spieltag der Dritten Liga mit nur 15 Punkten auf Rang 14 liegt, eröffnete und verschärfte sich zuletzt die Diskussion: Wie gut sind die beiden Ex-Bundesligaprofis noch? Welche Erwartungen darf man an das höherklassige Rückkehrer-Duo haben? Und aus der Sicht des neuen Cheftrainers Markus Kauczinski: Wie setzt man den 33-jährigen Ex-Nationalspieler, der zumeist hinter den Spitzen agierte, und den 35-jährigen Torjäger bestmöglich ein?

“Ich erwarte genau das NICHT – dass sie hier der Heilsbringer sind und alles in Grund und Boden spielen. Es ist immer eine Mannschaftsleistung, die die Qualitäten der Spieler dann zum Tragen bringt”, erklärte Kauczinski am Mittwoch im Vorfeld des Heimspiels gegen Spitzenreiter Energie Cottbus (14 Uhr, AZ-Liveticker) und sprach Klartext über die beiden Hochkaräter, die er aber nicht als solche behandeln wolle: “Insgesamt wünsche ich mir mehr, aber das gilt für die ganze Mannschaft und nicht nur für Einzelne. Es geht immer wieder von vorne los, auch für die beiden und für alle anderen. Man muss sich immer wieder neu beweisen und es gibt keinen Kredit für das, was man vor fünf oder zehn Jahren von einem Spieler gesehen hat.”

Kauczinski: Darum ist Volland auf der Zehn am besten aufgehoben

Und damit rein in die Bewertung der beiden Offensiv-Routiniers durch ihren neuen Coach: “Eine Zehnerdebatte sehe ich nicht”, stellte der 55-Jährige klar: “Kevin ist jemand, der geschickt im Zwischenraum ist, sich drehen kann, andere Leute einsetzen kann. Ich würde ihn nicht unbedingt in erster Reihe sehen, wo er zwischen starken Innenverteidigern agieren muss.” Mit anderen Worten: Volland ist hinter den Spitzen besser aufgehoben.

1860-Trainer Markus Kauczinski will mit seiner Mannschaft gegen Cottbus im Grünwalder Stadion wieder für ein Erfolgserlebnis sorgen.
© sampics
1860-Trainer Markus Kauczinski will mit seiner Mannschaft gegen Cottbus im Grünwalder Stadion wieder für ein Erfolgserlebnis sorgen.

von sampics

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Luft nach oben habe er aber auch als Zehner, allein aufgrund seiner harten Zeit bei Bundesligist Union Berlin: “Kevin hat kaum gespielt bei Union wegen seiner Knieverletzung. Ich weiß genau, was ich von ihm erwarten kann und was nicht.” Offensichtlich keine volle Löwen-Power von Anfang bis Ende, denn Kauczinskis schonungslose Analyse ergänzte der neue Übungsleiter wie folgt: “Kevin habe ich gesagt: ‘Du, ich sehe, dass du ein Spiel nicht durchstehst.'”

Bekommt Volland künftig weniger Spielzeit?

Das einstige Junglöwen-Juwel, das seine lange und erfolgreiche Karriere bis in die Champions League und zur Nationalelf bei Herzensverein 1860 beenden wollte, habe nicht widersprochen, sondern entgegnete: “OK, sehe ich auch.” Die Spielzeit des Allgäuers dürfte damit in den kommenden Wochen und Monaten etwas mehr dosiert werden, damit Volland den Blauen mit seiner unbestrittenen Qualität und Erfahrung zwar vielleicht mit minimierter Spielzeit, aber maximalem Ertrag weiterhelfen kann.

Bei Spezl Niederlechner sieht Kauczinski ebenfalls Verbesserungspotenzial, da er wie Volland zuvor bei Hertha BSC “nicht immer gespielt” habe: “Flo hat selbst im Blut, dass er gerne kurz kommt, gerne mitspielt, er hat aber auch Chancen gehabt, in jedem Spiel auch zu treffen. Das schon.” Einziges Problem: Es stehen erst zwei Saisontreffer und zwei Vorlagen nach zwölf Spieltagen zu Buche, genau so viele übrigens wie bei Volland in zehn Einsätzen.

Kauczinski baut auch auf Haugen und Hobsch

Weil der für jedes Drittliga-Team wichtige Faktor “Tempo in die Tiefe” nicht die Hauptqualität von Volland und Niederlechner sei, setzt Kauczinski auf den schnellen Angreifer Sigurd Haugen, der mit fünf Toren bisheriger TSV-Toptorjäger ist. Weil beide auch “nicht wirklich Kopfballstürmer” seien, braucht es immer wieder auch die Qualitäten eines Patrick Hobsch. Die eine Stellschraube ist, alle Spieler auf ein gutes Level zu bringen, doch es komme auch auf die richtige Mischung an. Der 55-Jährige dazu: “Man glaubt, es sind die besten Fußballer, auch die beste Mannschaft. Das wird sich zeigen.” Er sagt auch: “Wir haben vier, fünf Stürmer.”

Patrick Hobsch (l.) hat in dieser Saison schon häufiger als Joker gestochen.
Patrick Hobsch (l.) hat in dieser Saison schon häufiger als Joker gestochen.
© IMAGO
Patrick Hobsch (l.) hat in dieser Saison schon häufiger als Joker gestochen.

von IMAGO

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Klare Worte von Kauczinski, der seine beiden Granden bestmöglich fördern und am besten schon rechtzeitig zum Duell gegen Cottbus kitzeln möchte, aber auch keinen Hehl daraus macht: Damit 1860 nochmal oben angreifen kann, müssen Volland und Niederlechner ihre Qualitäten unter Beweis stellen – so wie jeder andere Löwe auch.

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EU-Umweltminister schwächen Klimaziele 2040: CO₂-Reduktion gefährdet

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EU-Umweltminister schwächen Klimaziele 2040: CO₂-Reduktion gefährdet

EU verzögert CO₂-Ziele

Rückschlag für den Klimaschutz

Die EU-Umweltminister haben sich auf ein heftiges Wendemanöver beim Klimaschutz geeinigt. Das Ziel, bis 2040 die CO2-Emissionen um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken, bleibt zwar formal bestehen. Doch nun soll eine Hintertür, eigentlich ein Scheunentor, eingebaut werden.

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Die EU-Staaten können bis zu 5 Prozent der Reduktionen mittels eines Ablasshandels erledigen – indem sie Klimaschutzprojekte in anderen Ländern finanzieren. Zudem wird der Start des Emissionshandels für den Verkehr und fürs Heizen (ETS2) um ein Jahr auf 2028 verschoben.

Tricksereien bei Klimaprojekten

Was hier gerade passiert, ist eine Art Ausschwemmen von Klimaprojekten. Eins nach dem anderen wird vertagt, verwässert, entschärft. So ist der Ablasshandel wie gemacht für allerlei Tricksereien, die Klimaschutz nur vorgaukeln.

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Mit der Verschiebung von ETS2 wird das ambitionierteste Vorhaben der EU auf die lange Bank geschoben. Ein starker Anreiz sollte entstehen, um auf Elektroautos und Wärmepumpen umzusteigen. Dass es nun erst 2028 damit losgehen soll, ist ein eindeutiges Signal. Es darf bezweifelt werden, dass es bei diesem Termin bleibt.

Ungarn und Polen lehnen den CO₂-Handel ab

Denn Ungarn und Polen wollen eigentlich nicht vor dem Jahr 2030 irgendetwas mit ETS2 zu tun haben. Der slowakische Landwirtschaftsminister Richard Takáč hat gerade sogar das endgültige Aus von ETS2 gefordert, da die Dekarbonisierung nicht funktioniere.

Es liegt nun an Deutschland, ob sich Takáč und andere Klimawandel-Ignoranten durchsetzen. Wenn es Umweltminister Carsten Schneider (SPD) mit dem Klimaschutz noch ernst meint, dann muss er den aktuellen CO2-Preis (55 Euro pro Tonne) nun angemessen hochziehen. Um einen Anreiz für CO2-freies Heizen und E-Mobilität abzusichern.

Und er muss dafür sorgen, dass Menschen mit kleinem Einkommen vom Staat stärker beim Umstieg auf Wärmepumpen und Strom-Autos unterstützt werden. Mit beiden Maßnahmen lässt sich nachweisen, dass Dekarbonisierung doch geht.

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Mafia soll die Finger im Spiel gehabt haben: Deutscher Klub um Europapokal betrogen?

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Mafia soll die Finger im Spiel gehabt haben: Deutscher Klub um Europapokal betrogen?

Eine legendäre Partie, bei der es nicht mit rechten Dingen zu sich ging und die auch drei Jahrzehnte später noch immer thematisiert wird. Die Rede ist vom Hinspiel des UEFA-Cup-Finals 1989 zwischen dem VfB Stuttgart und dem SSC Neapel. Vor 36 Jahren gewannen dort die Italiener mit 2:1 und sicherten sich damit später den Titel des Turniers. Doch aus Sicht des VfB hatten nicht nur ein mutmaßlich bestochener Schiedsrichter, sondern vielleicht sogar die Mafia ihre Finger im Spiel.

Die ARD-Dokumentation „Rise and Fall of VfB Stuttgart“ wühlt den Skandal um den damaligen Unparteiischen Gerasimos Germanakos in der ersten Folge noch einmal neu auf. Dort sagte Margit Mayer-Vorfelder, Witwe des Sportfunktionärs und Ex-VfB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder: „Der war ja bestochen, der Schiedsrichter. Die haben erzählt, dass er ein Haus bekommen hat.“

Bestechungsvorwurf: Handelfmeter und Rückspiel-Sperre

Konkret richten sich die Stuttgarter Vorwürfe an zwei Entscheidungen, die den Ausgang des Endspiels maßgeblich beeinflusst hatten: Zum einen pfiff der griechische Schiri einen Handelfmeter gegen die Schwaben, obwohl Welt-Star Diego Maradona den Ball zuvor deutlich erkennbar selbst mit seiner Hand getroffen hatte. Und zum anderen zeigte er Guido Buchwald eine Gelbe Karte. Buchwald war daraufhin im Rückspiel gesperrt. Kurios daran war, dass Buchwald den Gegner sichtbar nicht berührte.

Allgöwer vermutet einen Eingriff der Mafia

Der ehemalige Stuttgarter Profi äußerte sich zu der Bestrafung: „Diese Ungerechtigkeit, mir die Gelbe Karte zu geben, ich bin wirklich zwei, drei Meter weg gestanden von Careca und der lässt sich fallen. Das war ganz klar, dass er gewusst hat: ,Buchwald steht auf der Liste und muss Gelb bekommen, damit er das Rückspiel nicht machen kann.‘“ Ein solcher Bestechungsvorwurf ist keine Neuigkeit in der Diskussion um das UEFA-Cup-Duell. Doch Karl Allgöwer sprach in der Doku noch einen weiteren Verdacht aus: „In Neapel gibt es ja die eine oder andere Organisation. Die hat da sicher dafür gesorgt, dass der schon richtig pfeift.“


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  • 28 Seiten Plan7: Pumuckl ist wieder da, der „Monat der Stadtwirtschaft“ & Virtual Reality-Schau in die Welt der Wikinger

Bereits in der 2012 erschienenen Autobiografie von Gerhard Mayer-Vorfelder „Ein stürmisches Leben“ schrieb dieser: „Erst später kam der Verdacht auf, dass Neapel erreicht hatte, dass der vorgesehene Schiedsrichter ausgetauscht wurde und das Spiel einem griechischen Schiri übertragen wurde. Es war sein letztes Spiel, danach zog er sich in sein Haus zurück, das unmittelbar nach dem Neapel-Spiel aus dem Boden wuchs.“

UEFA-Sperre gegen Germanakos blieb ohne Wirkung

Skurril außerdem: Die UEFA sperrte Germanakos im Nachhinein. Der Schiedsrichter hatte allerdings im Anschluss an das Spiel ohnehin sein Karriereende verkündet, wodurch die Sperre keine tatsächliche Wirkung auf ihn hatte. Mittlerweile ist der Grieche verstorben.

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Letztlich verlor der VfB Stuttgart das Finale um den UEFA-Cup, weil es im Rückspiel bei einem Unentschieden blieb (3:3). Ob der SSC Neapel den Titel nun tatsächlich verdient gewann, wird womöglich für immer unbeantwortet bleiben.

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NRW-Gesetz gegen Diskriminierung durch staatliche Stellen

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NRW-Gesetz gegen Diskriminierung durch staatliche Stellen

Auf dem Papier sind alle gleichberechtigt – in der Praxis gibt es hingegen noch viel Korrekturbedarf. (Symbolbild) © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

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Verfasst von:
dpa

Ein Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) soll die rechtliche Stellung Benachteiligter gegenüber staatlichen Einrichtungen des Landes Nordrhein-Westfalen stärken. Der Entwurf enthalte einen Katalog von Diskriminierungsmerkmalen, erläuterte NRW-Gleichstellungsministerin Josefine Paul (Grüne) in Düsseldorf. Demnach soll es allen Landesstellen verboten sein, jemanden etwa aufgrund von antisemitischen oder rassistischen Zuschreibungen, Nationalität, Herkunft, Religion, Geschlecht, Sexualität oder Alter zu diskriminieren. 

Der Entwurf wird nun zunächst von Verbänden beraten. Das im schwarz-grünen Koalitionsvertrag angekündigte Gesetz soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Kraft treten. 

NRW will vorangehen

Für kommunale Behörden wird es nicht gelten. „Das Land geht in seinem eigenen Zuständigkeitsbereich voran“, erläuterte Paul. Als Beispiele nannte sie etwa Schulen, Hochschulen und Finanzämter. NRW sei das erste Flächenland, das eine solche Novelle einführe. Bislang existiere ein LADG nur im Stadtstaat Berlin.

Mit dem Gesetz solle eine Schutzlücke, die bisher bei Diskriminierung durch öffentliche Stellen bestehe, geschlossen werden, sagte Paul. Denn das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz umfasse nur den privatrechtlichen Bereich, unter anderem Fragen des Wohnungsmarktes oder des Arbeitsplatzes in der Privatwirtschaft. 

Ein Misstrauensvotum gegen staatliche Stellen sei das nicht, versicherte die Ministerin. Es liege aber auf der Hand, dass es angesichts zunehmender Diskriminierungserfahrungen bundes- wie landesweit weiteren Handlungsbedarf gebe.

Wenn Mädchen im Mathe-Unterricht schlechter benotet werden

Das Gesetzesvorhaben soll Personen stärken, die etwa bei Anträgen oder einer Bewerbung in einer staatlichen Stelle aufgrund persönlicher Merkmale benachteiligt werden. Als weiteres praktisches Beispiel nannte die Ministerin, wenn im Mathematik-Unterricht Mädchen systematisch benachteiligt und schlechter benotet würden.

Aber: „Es reicht nicht, einfach ein diskriminierendes Verhalten zu behaupten“, betonte Paul. Wer bei der entsprechenden staatlichen Stelle eine Diskriminierung beklage, benötige Indizien, die nahelegten, dass es sich tatsächlich um eine Benachteiligung handle. Zwar sei eine erleichterte Beweisführung geplant, allerdings keine Beweislastumkehr. Die betroffenen Beschwerdeführer könnten unterstützt werden durch die 42 Beratungsstellen der Freien Wohlfahrt für Antidiskriminierung in NRW.

Der Gesetzentwurf normiere deutlich, dass Abhilfe vor eventuellen Schadensersatzansprüchen stehe, erklärte Paul. „Erst wenn klar ist, dass diese Abhilfe so nicht möglich oder nicht mehr zumutbar ist, entsteht auch ein möglicher Anspruch auf Schadenersatz.“ Der wiederum richte sich stets gegen das Land, nicht gegen einzelne Behördenmitarbeiter. Die sollen durch Fortbildungen entsprechend sensibilisiert werden.

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