Entertainment
Acht Eimer Hühnerherzen – Lieder

Acht Eimer Hühnerherzen… Was für ein Bandname, oder? Ich meine, ernsthaft, wie kommt man da drauf? Im Grunde ist es einfach, ja gerade zu trivial. Der Bandname geht auf eine Perfomance mit fünf Eimer Hühnerherzen zurück, von der Sängerin Apocalypse Vega hörte. So ungewöhnlich kreativ der Bandname ist, so einfach sind die Albumtitel der seit 2018 zusammenspielenden Band: „Acht Eimer Hühnerherzen“ (2018), „Album“ (2020), „Musik“ (2022) und jetzt 2025 „Lieder“, das bei Kidnap Music erschienen ist.
Wie beschreibe ich euch den Stil am besten? Für mich klingt es nach einer Mischung aus Wir Sind Helden und Ton Steine Scherben. Neugierig geworden? Das soll wohl so sein.
Der Opener „Konny“ hat mich sofort abgeholt. „Wir lagen träumend im Gras..“ sind die ersten Wörter. Sehr gerne erinnere ich mich da an den Schlager von Juliane Werding „Am Tag als Conny Kramer starb“, eine sehr schöne für nicht Schlager affine Menschen versteckte Hommage an einen großen Song der 1970er Jahre.
Ich kannte zwar schon länger die Band und habe unbewusst definitiv auch schon den einen oder Song unbewusst gehört. Ganz bewusst auf meinem Radar erschienen Acht Eimer Hühnerherzen jedoch erst durch einen Auftritt in Till Reiners „Happy Hour“ auf 3Sat. Dort performten sie „In Italien Warst Du Schöner“, eine beschwingte sommerliche Nummer, die perfekt gerade zum beginnenden Frühling passt.
Ein totaler progressiver Kontrast dazu ist „Aktuell“, der die Herzen der Turbostaat Hörerschaft höher schlagen lassen dürfte, um dann mit „Bescheid“ einen Song im NDW Style à la Ideal abzuliefern.
Das mir vorliegende schwarze Vinyl läuft sauber durch. Eine Plattenwäsche bedarf es nicht. Auf dem Innencover sind die Texte zum erneuten Nachlesen abgedruckt.
Wenn ihr uns was gutes tun wollt und gleichzeitig auch noch „Lieder“ in eurer Sammlung haben möchtet, könnt ihr die Platte entweder in schwarz oder als marineblaues Vinyl versandkostenfrei bei JPC bestellen.
Entertainment
Alarmsignal – Insomnia | vinyl-keks.eu

Insomnia, das ist ja die Schlaflosigkeit. Eine Unfähigkeit, genügend Schlaf zu bekommen. Eine Krankheit ist das. Selten und wahrlich unschön.
„Insomnia“ ist also der Titel des neuen Album von Alarmsignal, dass schon Mitte Januar seinen Release gefeiert hat. Die Band, seit 25 Jahren aktiv, hat einiges durchlebt und sich von den ersten Releases an konsequent weiterentwickelt.
So ist es also leicht erklärbar, warum die neue Platte „Insomnia“ so sauber und direkt klingt.
Sie starten mit einem kleinen Intro auf der Akustikklampfe und dem folgenden, hymnischen Chor des Songs „rest your eyes“. Im Co-Gesang mit Sebastian Madsen.
Auch mit dem Song „scherbe / licht“ schlagen sie weiter in die Chor-Kerbe.
„unser tape“ – alles Lieder, die sehr gediegen durchlaufen. Es geht ums Leben, um Befinden, der Refrain dieses Songs erinnert mich hart an die Toten Hosen.
Die einen werden das nun als Kompliment lesen!
Klar, irgendwann braucht es Nachfolger, bzw. Bands, die die Hallen füllen. Diesen Sound, die Attitüde in die Zukunft bringen. Die Inhalte gegen Faschos, für ein buntes Leben, Klimaschutz, alles megawichtig.
„dystopia“ ein super Punksong. Danach schwenken sie ins Post-Punkige mit „laika“.
Die Themen sind breiter aufgestellt.
All das ist aber das, was mich Schlaflos machte. Ich mag all das. Ich komm nur nicht in diesen Sound, da fehlt mir der Schmutz.
Erster Eindruck war ebend ein wenig zu viel „ohohoho“, die ersten drei Songs sind „klassische“ Opener für eine Hit-Band, in der Songstruktur sehr ähnlich und klingen auch recht eingängig.
Spät kommt erst der Track „kein Vaterland“ für was Alarmsignal immer standen und sozusagen ihr Markenzeichen ist: gegen alles Nationalistische, das Einstehen für die Minderheiten, antifaschismus als Grundhaltung.
„Leika“ dann wieder mal ein Track, der sogar in „Pettersson und Findus“ seine Erwähnung fand. Seltsames Thema. In jedem Falle lenkt es mich ab von der Musik!
„neonlichter“ und „d’Accord“ sind eigentlich irgendwie echt süße Nummern!
Je länger ich zuhöre wird aus einem Staunen dann ein Lächeln. Desto cooler und schöner sind die Songs. Halt hart Radiotauglich!
Bei „nichts sehen, nichts hören“ werde ich das Gefühl nicht los, dass Alarmsignal eine Lyricfachberatung hatten zu: wie verpackt, man das, was man eigentlich konkret ausdrücken könnte in allgemeine Worte, die alle verstehen (die nicht sehen und nicht hören?)! Zutiefst aus der linken Szene kommend ein sehr guter Versuch einen Partysong (Off-Beat) mit einem kritischen Text zu versehen, den man gut mitsingen kann.
Es war mir erstmal way too much, aber ich musste grinsen!
Einige Wochen lass ich die Platte liegen und höre sie dann nochmal durch.
Textlich, wie auch Songwriting, gewinnen Alarmsignal weiter mit den transportierten Inhalten. Sie wollen möglichst viele Menschen erreichen.
Leichte Popsongs wie eben „neonlichter“ oder auch die Coop’s mit Shirley Holmes und Madsen machen das Album durchweg hörbar.
Bin gespannt, ob das noch ne Nummer weicher wird, beim nächsten Album!
Platte gibt es direkt bei der Band. Oder natürlich auch bei unserem Partner JPC.
Es gab auch wieder eine limitiere Version in einem Boxset mit einer Platte auf der Alarmsignal von je einer Band gecovert werden; quer durch die zweieinhalb Jahrzehnte ihres Schaffens.
Entertainment
Attila Reißmann – Lila | vinyl-keks.eu

Viereinhalb Jahr ist es jetzt her, dass ich das Vergnügen hatte die erste Platte Dramadies von Attila Reißmann zu besprechen. Kürzlich hat er mich direkt angeschrieben und mich gefragt, ob er mir auch seine neue Platte „Lila“, die am 19.04.2025 offiziell erschienen ist, schicken darf. Mensch, was für eine Frage!
Damals stand quasi nur die Musik. Kein Social Media oder so. Das hat sich inzwischen etwas geändert. Attila ist auf Facebook und Insta aktiv und unterwegs. Ach, und er hat in der Zwischenzeit geheiratet. Begleitet wird er nach wie vor von Michael Pretzsch am Schlagzeug, Patrick Lesser an den Keyboards und Bernd Schlüssele am Bass. An der Musik, dem Feeling hat sich nichts geändert. Die Lieder stehen im Mittelpunkt, eingerahmt von Attilas Gitarre und Gesang. Die anderen Instrumente werden nur an den genau richtigen Stellen punktuell eingesetzt. Die Musik ist aber etwas gereifter und weiterentwickelter als als auf „Dramdies“, trotzdem nicht kommerzieller oder weichgespülter, wie man das leider oft erfahren muss. Ein klassischer Stil lässt sich immer noch nicht greifen. Was sagt er selbst dazu: „Dass ich nicht in eine Schublade passe, liegt daran, dass ich wohl mehr Singer-Songwriter bin als eine Rockband und mehr Pop als Punk, aber dennoch kein Mainstream. Und so bewege ich mich als Liedermacher der gebrochenen Herzen im Stile vom Tom Waits und Frank Turner zwischen den Stühlen.“ Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen.
„Wilde Blume ist eine absolute erfrischende Perle. Es hört sich an, wie der junge Heinz Rudolf Kunze, aber rauer, authentischer und mit der Gitarre natürlich im Mittelpunkt und nich einem Klavier. Jetzt nur bitte keine Entrüstung.
Die lila Vinyl läuft sehr schön ohne Knacksen durch. Es bedarf da keiner Plattenwäsche. So mag ich das. Die Platte befindet sich in einem gefütterten Inner Sleeve. Was diesmal leider fehlt und mir persönlich immer wichtig ist, sind die Texte.
Digital kommt „Lila“ nur häppchenweise bei den Streaminganbietern auf den Markt. „Knapp vorbei“ ist bereits verfügbar, die restlichen Songs erscheinen iam 10.05,25, 24.05.25 und 07.06.25. Ich kann euch leider nicht sagen, wo ihr „Lila“ käuflich erwerben könnt. Mein Tipp für euch: Schaut auf seiner Facebookseite vorbei, geht zu einem seiner vielen Konzerte und besorgt euch die Platte direkt beim Künstler.
Entertainment
Lion’s Law – Evermore | vinyl-keks.eu

Lion’s Law – S.H.A.R.P. Paris
Nicht mehr ganz taufrisch, aber mehr als besprechenswürdig..
Am 7ten Februar erschien der neuste Streich der Pariser Glatzen um Wattie von Lion’s Law bei HFMN Crew in Katalonien & für uns bei Cargo.
Ich weiß noch, wie ich 2013 bei Ronny-O-Rama das Nikki zur EP „Watch ‚Em Die“ sah & anhand dessen mir die 3 Stücke aus dem WWW saugte..
Seither gab es einiges an Output von Lion’s Law.
Das Debütalbum schenkte mir damals der TaubenheimSvenniAusLeipzsch als Originalpressung <3
War mir dann die „The Pain, The Blood, …“ schon ein Stückchen zu Hardcore, gefällt sie mir inzwischen immer besser.
Auf der mittlerweile 17ten, in Worten, SIEBZEHNTEN, Veröffentlichung geht es musikalisch mehr an die Anfänge von Lion’s Law zurück.
Es gibt also mehr Melodie und kräftige Singalongs, die Ihresgleichen suchen!
Randvoll gepackte LP mit insgesamt 15 Knochenbrechern sind hier zu bewundern.
Erschienen im Gatefold, Marcel ich höre dich schon kotzen, und in 8 Farben – Red Velvet, Insomnia Splatter, Oxblood & Black, Oxblood, Gold, Schwarz, Oxblood Smoke & Silber.
Bei all diesen Rottönen, fällt es schon schwer, die passende ausfindig zu machen. Ich erfreue mich an der Oxblood & Black.
Im Klappcover sind natürlich die Texte zu lesen. Jedoch nur 13 von 15, denn die B-Seite beginnt mit einem Instrumental.
Und unter den erwähnten 15 Titeln befindet sich sogar ein Coversong der britischen NewWaver von A Flock Of Seagulls.
Der Opener mit einer Kritik an „Paris“ geht schon richtig in die Vollen & beim Darauffolgenden „Brother“ spätestens ist nicht nur der Funke übergesprungen, sondern es brennt bereits lichterloh wie einst bei der Französichen Revolution „1798“ oder als wäre „The World On Fire“.
Wer Lion’s Law derzeit nicht kennt, erhält beim aufrichtiges Beileid.
Denn die Franzosen sind nicht nur in der aktuellen Kurzhaar-Szene etabliert, sondern gehören seit Jahren zur Ligue 1!
Keine Bange, ihr müsst euch die LP nicht in Spananien bestellen.
Gängige Shops wie eben die Wurzener um Vollzeitmexikaner Ronny von Contra, die Berliner vom Coretex oder eben auch der JPC hat derzeit noch, NOCH, Vinyl vorrätig.
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