Seit 40 Jahren wird der Hamburger „Genuss-Michel“ bereits vom Magazin „Genuss-Guide Hamburg“ verliehen. Für die Verleihung in diesem Jahr testete das Magazin mehr als 750 Restaurants und stellte Gewinner in mehreren Kategorien fest. Auf der Gala in der Fischauktionshalle waren nicht nur Promis aus der Gastro-Szene, sondern auch einer aus der Politik zugegen.
Am Montag stieg die Party am St. Pauli Fischmarkt. Eine Jury, bestehend aus der Foodstylistin und Köchin Eliane Neubert, foodlab-Gründerin Christin Siegmund, Stern-Journalistin Denise Wachter, Jens und Christian Sroka von Heimathafen Hotels, Moderatorin und Coach Anke Harnack und Foodjournalist Stevan Paul, „Restauranttester“ Christian Rach und Gilbert Köcher, Geschäftsführer von Knussbert, hatte die Gewinner in den verschiedenen Kategorien ausgewählt, die anschließend von prominenten Köchen ausgezeichnet wurden.
Genuss-Michel Hamburg: Das sind die Preisträger
So hielt TV-Köchin Sarah Wiener die Laudatio auf die Initiative Chickpeace, die für ihr soziales Engagement in Hamburg ausgezeichnet wurde. Das Projekt schafft Arbeits- und Weiterbildungsmöglichkeiten für geflüchtete Frauen und gibt ihnen die Möglichkeit, die deutsche Sprache auch durch Vernetzung mit anderen besser zu lernen.
Der beste Newcomer wurde das mexikanische Restaurant Juan sin Miedo – geehrt von Gastroflüsterer Kemal Üres. Der ehemalige Betreiber der Mexiko Strasse auf St. Pauli eröffnete den Laden im vergangenen Jahr in den ehemaligen Räumlichkeiten der Filmhauskneipe in Ottensen. „Mit Juan sin Miedo hat ein echter Glücksfall die gastronomische Landschaft Hamburgs bereichert“, so Kemal Üres.
Miguel Zaldivar, Xavier López und Aurelio Moreno vom „Juan Sin Miedo“ in Ottensen.Julia Schumacher
Miguel Zaldivar, Xavier López und Aurelio Moreno vom „Juan Sin Miedo“ in Ottensen.
Den Titel „Bar des Jahres“ sicherte sich The Rabbithole auf St. Pauli.
Constanze Lay und Florian Sonneborn vom „The Rabbithole“ auf St. Pauli.Julia Schumacher
Constanze Lay und Florian Sonneborn vom „The Rabbithole“ auf St. Pauli.
Zu Ehren von Rainer Sass, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, kam der ehemalige Bundesminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel in die Fischauktionshalle. Er ist mit dem Fernsehkoch befreundet und wollte ihm gleich auf der Bühne persönlich gratulieren. Steffen Henssler hielt die Laudatio.
38. Ausgabe des Genuss-Guides erscheint am 30. April
Die „Königsdisziplin“ des Genuss-Michel ist laut den Initiatoren die Auszeichnung als Restaurant des Jahres. Für 2025 waren drei Lokale nominiert: Der Player (Ottensen), Nikkei Nine (Neustadt) und Jing Jing (Eimsbüttel). Wegen der Authentizität, der feurigen thailändischen Streetfood-Küche und dem besonderen Ambiente in einer Lagerhalle gewann das thailändische Restaurant in Eimsbüttel die Ehrung.
Vena Steinkönig und Valentin Broer vom Gewinnerrestaurant „Jing Jing“.Julia Schumacher
Vena Steinkönig und Valentin Broer vom Gewinnerrestaurant „Jing Jing“.
Neu beim Genuss-Michel ist der HaspaJoker-Award. Die BrandherdEsskultur-Akademie des 100/200 Kitchen erhielt den Preis und 3000 Euro für das besondere Engagement in der Ausbildung und Förderung des gastronomischen Nachwuchses.
Das könnte Sie auch interessieren: Ständig Streit um die Moorweide: Jetzt greift die Stadt endgültig durch
TV-Koch Rainer Sass (71) wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet.Julia Schumacher
TV-Koch Rainer Sass (71) wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Die Besonderheit des Genuss-Michel laut Herausgeber Mathias Forkel: „Wir sind die einzigen, die die gesamte Restaurantszene in Hamburg testen – anonym, kritisch und unabhängig.“ Die 38. Ausgabe des Genuss-Guides erscheint am 30. April. Neben den bei der Gala ausgezeichneten Preisträgern liest man in dem Magazin zahlreiche Informationen über die gesamte Gastro-Szene in Hamburg und Umgebung. Das Magazin steht unter dem Motto „Gastronomie im Wandel“. (prei)
Erstmals Afrikanische Schweinepest in NRW nachgewiesen
Für Experten war es nur eine Frage der Zeit. Die Afrikanische Schweinepest ist nun auch in Nordrhein-Westfalen angekommen. Im Sauerland wurde ein an der Krankheit verendetes Wildschwein gefunden.
Düsseldorf.In Nordrhein-Westfalen ist der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit das Virus bei einem im Sauerland gefundenen toten Wildschwein bestätigt. Das teilte das NRW-Landwirtschaftsministerium mit. Ein Jäger hatte den Kadaver im Kreis Olpe gefunden.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Folgen können weitreichend sein
„Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung des lokalen Falls der ASP im Wildschweinebestand zu verhindern“, teilte Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) mit. „Ich appelliere an unsere Landwirtinnen und Landwirte mit Schweinehaltungen, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Hausschweinebestände vor der ASP gerade jetzt ganz besonders zu beachten“, so die Ministerin weiter.
Ungefährlich für den Menschen
Für Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich. Gleiches gilt für andere Haus- und Nutztierarten als Schweine. Für Haus- und Wildschweine verläuft jedoch eine Infektion mit dem ASP-Virus fast immer tödlich. Landwirte fürchte eine Ausbreitung der Seuche daher.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Die ursprünglich in Afrika verbreitete Schweinepest wurde 2014 erstmals in der Europäischen Union nachgewiesen. In Deutschland gab es seit Ausbruch der Seuche 2020 laut Deutschem Jagdverband insgesamt mehrere Tausend bestätigte Funde bei Wildschweinen in Brandenburg, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Sie nehmen stundenlange Fahrten auf sich und warten in 50 Meter langen Schlangen – um in einen Keks zu beißen. Der Laden „Cookie Couture“, bisher in Köln und Stuttgart, macht die Influencer verrückt! Am Samstag eröffnet nun auch eine Filiale in Hamburg. Und wieder sollen diverse Influencer-Promis kommen! Was die handtellergroßen Kekse so besonders macht und was die Kunden in der Hansestadt erwartet: Die MOPO hat mit dem Gründer gesprochen.
Riesige, noch warme Kekse. Sie werden bei „Cookie Couture“ vor den Augen der Kunden garniert. Mit verschiedenen kalten Cremes, mit Goldstaub, Kornblumen, Brezelchen oder frischen Früchten. „Unsere Kekse sind sehr ‚instagrammable‘“, sagt Gründer Kilian Wisskirchen zur MOPO. Und meint: Influencer reißen sich darum, Geschmackstest-Videos mit den Keksen bei Social Media zu posten. „Sie filmen auch gerne, wie ihr Cookie hier frisch dekoriert wird“, so Wisskirchen. Einige seien dafür schon extra von Hamburg nach Köln gereist. Mehr als 30 Millionen Views haben die Keks-Videos bei TikTok schon erreicht. Die lange Reise braucht es nun aber nicht mehr für Hamburger Keks-Fans.
„Cookie Couture“: Keks-Laden eröffnet bald in Hamburg
Immer samstags würden sich vor den Läden in Köln und Stuttgart mindestens 50 Meter lange Schlangen bilden. „Dann müssen wir leider auch Leute wieder nach Hause schicken. Die Nachfrage ist zu groß. Samstags läuft der Ofen durch.“ Da passt es doch zum (gewollten?) Hype, dass der Laden in Hamburg auch an einem Samstag eröffnet wird. Am 14. Juni ab 13 Uhr geht es los in der Filiale im „Westfield“ im Überseequartier. Die ersten 100 Cookies sind gratis. Ob wohl auch wieder ein paar bekannte Influencer kommen? Beim „Soft Opening“ (also eine nicht öffentliche Eröffnung für Ausgewählte quasi) war zumindest schonmal der Hamburger Food-Influencer Konstantin Hilbert da, der auch ein Video von seinem Besuch machte:
Die Idee für den Cookie-Laden hatten der 29-jährige Kilian Wisskirchen und seine zwei Mitgründer übrigens auf Reisen in die USA. „Dort haben wir Cookies kennengelernt, die innen ganz weich und außen schön knusprig sind“, sagt er. Diese Konsistenz hätten sie mit gutem deutschen Backhandwerk („keine Zusatzstoffe“) und französischer Patisserie (hübsche Deko) verbunden. Alle Cookies werden frisch vor Ort im Laden gebacken.
picture alliance/dpa | Christoph SchmidtMitgründerin Julia Boes zeigt im Stuttgarter Laden die Keksvarianten.
Mitgründerin Julia Boes zeigt im Stuttgarter Laden die Keksvarianten.
picture alliance / imageBROKER | Michael WeberSchlange stehen für Kekse: Kunden warten vor dem Laden „Cookie Couture“ in Stuttgart.
Schlange stehen für Kekse: Kunden warten vor dem Laden „Cookie Couture“ in Stuttgart.
Cookie CoutureKilian Wisskirchen (29) ist einer der Gründer von „Cookie Couture“.
Kilian Wisskirchen (29) ist einer der Gründer von „Cookie Couture“.
Und das Start-up aus Köln läuft bestens: 15 weitere Läden sollen in Deutschland noch in diesem Jahr eröffnen. Der im Westfield ist also nur der Anfang. Alle Cookies gibt es auch dort nur zum Mitnehmen.
Das könnte Sie auch interessieren: „Nach schweren Jahren“: Endgültiges Aus für Restaurant in Hamburg
Bestseller sei der „Raspberry White Chocolate“-Cookie mit einem Vanille-Frosting, weißer Schokolade, Himbeerpüree und frischen Himbeeren. Aber auch der vegane „Spekulatius“-Keks mit „Lotus“-Krümeln sei der Renner. Kleine Cookies sind ab 2,90 Euro zu haben, große ab 3,90 Euro. Und natürlich gibt es auch einen „Dubai Style Choc“ mit Pistaziencreme und Kadayif. „Instagrammable“, eben.
Der Mittelaltermarkt im Rodenbergpark verspricht ein Familienfest voller Abenteuer und Spannung zu werden – bei freiem Eintritt. Das sind die Attraktionen.
Lesezeit
Wann genau findet die Aplerbecker Schlossfehde statt?