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Joachim Knychala, der als Vampir von Bytom Grauen verbreitete

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Eine Hand mit einer Axt im Gegenlicht






An einem warmen Sommerabend zieht ein Mann durch die hügeligen grünen Ausläufer des oberschlesischen Industriereviers. Er ist hier aufgewachsen, im Südwesten Polens, er kennt sich aus. Es ist der Abend des 23. Juni 1979. Ein Samstag, es ist noch hell, viele Menschen sind unterwegs, Autos fahren vorbei, er geht weiter. Was, wenn ihn jemand erkannt hat? Der Mann beruhigt sich. Niemand hat ihn bisher aufhalten können.

Er passiert die kleine Siedlung Józefka, dann sieht er einen alten Birnbaum, an dem jener Pfad beginnt, den er für seinen Beutezug ausgewählt hat. Der Mann läuft in den Wald hinein. In der Nähe eines Dickichts entdeckt er zwei Mädchen, die nach Blaubeeren zu suchen scheinen. So wird er es später in seinen Memoiren schildern, auf 41 eng mit einem blauen Kugelschreiber beschriebenen Seiten.

Er geht zu den Mädchen, ihre Fahrräder und die Einmachgläser haben sie am Wegesrand liegen lassen. Sie sind zu zweit, sie sind Kinder. Nein, sie passen nicht ins Schema, das hat keinen Zweck. Er läuft an den Mädchen vorbei. Er sagt, zumindest wird er es später so berichten: “Es ist sinnlos, hier nach Blaubeeren zu suchen. Früher gab es welche, aber sie wachsen hier nicht mehr.”

Eines der Mädchen soll geantwortet haben: “Kümmer dich um deinen eigenen Mist.”

Sofort zieht er eine Axt hinter seinem Gürtel hervor. Das eine Mädchen trifft er am Kopf, es geht zu Boden. Das andere Mädchen flieht. Es schreit nicht, es rennt einfach los.

In wenigen Schritten holt er das Mädchen ein. Er trifft es von hinten mit der Axt und zieht es an den Beinen ins Dickicht.