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Paris reserviert Autobahnspur für Fahrgemeinschaften

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Paris reserviert Autobahnspur für Fahrgemeinschaften

Eine Spur der Périphérique wird im Berufsverkehr für Fahrgemeinschaften, Taxis und Busse reserviert (Archivbild). © Michael Evers/dpa

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dpa

Paris reserviert von März an eine Fahrspur der Stadtautobahn im Berufsverkehr für Fahrgemeinschaften, Taxis und Busse. Die Maßnahme diene dem Klimaschutz und solle den 550.000 Anliegern des Boulevard Périphérique, wie die 35 Kilometer lange Stadtautobahn um Paris genannt wird, eine gesündere Lebensumgebung bescheren, teilte die Stadt mit. In Paris sei die stark befahrene Autobahn der Bereich mit der höchsten Umweltverschmutzung und einer um bis zu zweieinhalbmal erhöhten Belastung mit Feinstaub, hieß es.

Um die Luftverschmutzung und die Zahl der Unfälle zu reduzieren, hatte Paris im Oktober bereits die Höchstgeschwindigkeit auf der Périphérique von 70 auf Tempo 50 gesenkt. Während der Olympischen Spiele im vergangenen Sommer war bereits vorübergehend eine Fahrspur für Teilnehmer und Mitwirkende der Spiele reserviert worden.

Rund 1,5 Millionen Autos rollen täglich über die Autobahn. Nach Angaben der Stadt sind 80 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer alleine unterwegs. Wenn mehr Menschen eine Fahrgemeinschaft bildeten, reduziere dies Staus, Lärm und Umweltbelastungen.

Bußgeld von 135 Euro droht

Nun wird demnach jeweils die äußerste linke Spur von montags bis freitags zwischen 7.00 und 10.20 Uhr sowie von 16.00 bis 20.00 Uhr für Personenwagen mit mindestens zwei Insassen, Taxis, Busse und Menschen mit einem Behindertenausweis reserviert. In einer Übergangsphase würden Fahrer, die das Verbot missachteten, auf Leuchttafeln gebeten, die Spur zu wechseln. Vom 1. Mai an drohe dann ein Bußgeld von 135 Euro, wenn die KI-gestützte Überwachung einen Verstoß registriert. Bei Staus und Unfällen kann die Spur kurzfristig wieder freigegeben werden. 

Wie bald in Paris gibt es eine sogenannte Umweltspur bereits unter anderem in Straßburg und Lyon (Archivbild).© Philipp von Ditfurth/dpa

Auch in anderen französischen Städten wie Straßburg, Grenoble, Rennes, Lyon, Lille und Nantes werden bereits separate Fahrspuren für Fahrgemeinschaften getestet. Auf die Regelung weist ein neues Verkehrszeichen – eine weiße Raute auf blauem Grund – hin.

Paris will Autonutzung zurückdrängen

Die Regelung auf der Stadtautobahn ist Teil der Verkehrswende in Paris, mit der die Autonutzung zurückgedrängt werden soll. So wurden im Herbst auch die Parkgebühren für schwere Autos in der Stadt drastisch erhöht und eine verkehrsberuhigte Zone im Zentrum geschaffen, die nur noch Anwohner befahren dürfen und Menschen, die dort etwas zu erledigen haben. Ziel der Maßnahme ist es, den Durchgangsverkehr durchs Zentrum zu reduzieren.

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Konflikte: Bericht: Neun Soldaten bei Kämpfen in Kolumbien getötet

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Hinter dem Angriff dürfte eine Splittergruppe der Farc-Rebellen stecken. (Archivbild) Foto: Juan B Diaz/AP

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Bericht: Neun Soldaten bei Kämpfen in Kolumbien getötet






Trotz des Friedensvertrags mit der größten Guerillaorganisation kontrollieren Splittergruppen noch immer Teile Kolumbiens. In den vergangenen Wochen griffen sie gezielt Soldaten und Polizisten an.

Bei Gefechten zwischen mutmaßlichen Rebellen sind Medienberichten zufolge im Südosten von Kolumbien mindestens neun Soldaten ums Leben gekommen. Rund zehn weitere Militärs seien nach den Kämpfen im Department Guaviare von den Guerilleros verschleppt worden, berichtete der Fernsehsender RCN unter Berufung auf die Streitkräfte.

In der Region sind verschiedene Splittergruppen der ehemaligen Guerillaorganisation Farc aktiv, die den Friedensvertrag 2016 nicht mittrugen und im Untergrund blieben. Sie sind häufig in Drogenhandel, illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt. 

“Ich trage die Verantwortung für das Leben jedes jungen Menschen in den Sicherheitskräften, und ich möchte, dass sie alle gesund und munter zu ihren Familien zurückkehren. In Kolumbien sollte niemand durch die Hand eines anderen sterben”, schrieb Präsident Gustavo Petro, der als junger Mann selbst einer Rebellenorganisation angehörte, auf der Nachrichtenplattform X. “Ich setze mich dafür ein, dass keine kolumbianische Mutter jemals wieder ein totes Kind entgegennehmen muss. Dieser Schmerz, der ein nationaler Schmerz ist, muss aufhören.”

In zwei Wochen 18 tote Soldaten und Polizisten in Kolumbien

In den vergangenen zwei Wochen wurden laut einem Bericht des Rundfunksenders Caracol bei verschiedenen Angriffen in dem südamerikanischen Land insgesamt 18 Soldaten und Polizisten getötet. “Wir verurteilen aufs Schärfste die gezielte Ermordung unserer Polizei- und Militärangehörigen, die sogar angegriffen werden, wenn sie außer Dienst und wehrlos sind”, schrieb Verteidigungsminister Pedro Sánchez auf der Nachrichtenplattform X.

Kolumbien litt 52 Jahre lang unter einem Bürgerkrieg zwischen linken Rebellen, rechten Paramilitärs und dem Militär. 220.000 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden vertrieben. Zwar hat sich die Sicherheitslage nach dem 2016 zwischen der Regierung und der damals größten Rebellengruppe Farc geschlossenen Friedensabkommen verbessert, allerdings werden noch immer Teile des südamerikanischen Landes von illegalen Gruppen kontrolliert.

dpa

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Zahl der Toten nach Explosion im Iran steigt auf 14

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Zahl der Toten nach Explosion im Iran steigt auf 14

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Fairness Agreement Reached Among Six Parties Ahead of 2025 Bundestag Elections

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Trump Advocates for Death Penalty Reinforcement Amid Biden's Policy Changes

Mon 23rd Dec, 2024

In anticipation of a potentially contentious election campaign for the Bundestag in 2025, six political parties in Germany have established a Fairness Agreement aimed at promoting respectful discourse and minimizing personal attacks during the campaign period. The parties involved in this agreement include the SPD, CDU, CSU, Greens, FDP, and the Left Party, while the AfD and BSW have opted not to participate.

The agreement comes in response to escalating tensions highlighted by recent heated exchanges regarding Chancellor Olaf Scholz’s leadership. Concerns arose over the potential for fierce confrontations during the upcoming campaign, particularly following statements made by Scholz and his CDU challenger, Friedrich Merz, which included derogatory remarks and accusations.

Under the terms of the Fairness Agreement, signatory parties have committed to avoiding personal insults and derogatory comments directed at one another, focusing instead on constructive debate. The agreement explicitly prohibits the dissemination of misinformation, affirming that parties will refrain from utilizing false information for campaign purposes, regardless of its origin.

Furthermore, the parties have vowed to maintain a peaceful atmosphere during the campaign, promising not to resort to violence against campaigners or damage competitors’ campaign materials. The protection of political posters and campaign sites is emphasized, with a clear directive against the destruction or alteration of such materials.

As part of their commitment to a fair election process, the parties have also agreed to ensure that their digital campaigning adheres to ethical standards. This includes a ban on the use of deepfake technology to misrepresent opponents’ statements and a requirement for clear identification of any content generated using artificial intelligence.

The Fairness Agreement seeks to foster an environment of accountability and transparency as parties gear up for the upcoming election. By eliminating the potential for misleading narratives and encouraging respectful competition, the signatories aim to uphold democratic principles throughout the electoral process.

As the political landscape evolves, the adherence to such agreements will play a critical role in shaping the tone and integrity of the election campaign leading up to the Bundestag elections.

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