Bis Ende des Sommers will Wirtschaftsministerin Reiche einen „Realitätscheck“ zur Energiewende vorlegen. Es könnte sich vieles ändern.
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Verfasst von: Andreas Hoenig, dpa
Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche strebt einen Kurswechsel bei der Energiewende an. „Die Kosten müssen insgesamt runter“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „In den vergangenen Jahren war das politische Ziel allein auf den Zubau fixiert. Die Energiewende wird aber nur erfolgreich sein, wenn wir den Ausbau der Erneuerbaren und die Kosteneffizienz konsequent zusammenzubringen. Das muss das Ziel sein.“ Betreiber von Ökostrom-Anlagen sollten sich aus Reiches Sicht künftig an der Finanzierung des Stromnetzausbaus beteiligen.
„Realitätscheck“
Ende des Sommers will Reiche einen „Realitätscheck“ zur Energiewende vorlegen. „Wir brauchen zwingend mehr Steuerbarkeit, um die Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ausgleichen zu können. Auch Speicher spielen zum Ausgleich eine Rolle. Sie sind Teil der Lösung, aber reichen allein nicht aus. Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen, und dann werden wir die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.“
Reiches Amtsvorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte mit verschiedenen Maßnahmen den Ausbau des Ökostroms vor allem aus Wind und Sonne vorangetrieben. Die erneuerbaren Energien sollen eine Schlüsselrolle spielen, damit Klimaziele erreicht werden. Der Ausbau der Stromnetze hält aber nicht Schritt. Wegen fehlender Netze müssen erneuerbare Anlagen immer wieder gedrosselt werden. Ausgleichsmaßnahmen gegen Netzengpässe kosten viel Geld. Um den vor allem im Norden produzierten Windstrom in große Verbrauchszentren im Süden zu transportieren, sollen Tausende neue Kilometer Stromleitungen verlegt werden. Ein Großteil ist aber noch nicht fertig.
Hohe Kosten
Mit Blick auf geplante Entlastungen der Stromkunden bei den Netzentgelten, mit denen unter anderem der Netzausbau finanziert wird, sagte die Ministerin: Momentan würden Kosten vom Stromkunden in die öffentlichen Haushalte und damit auf den Steuerzahler verschoben – in einer Größenordnung von rund 30 Milliarden Euro. „Wir lösen damit nicht das grundlegende Problem. Die Entlastungen bei der Stromsteuer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage, die teilweise Übernahme der Netzkosten und die Übernahme der schon länger in den Haushalt verlagerten EEG-Kosten machen zusammen rund 30 Milliarden Euro aus.“ Die Energiewende müsse kosteneffizienter werden. „Und das geht auch.“
Stromverbrauch
Eine wesentliche Kenngröße sei der prognostizierte Stromverbrauch, sagte Reiche. „Die letzte Regierung hat angenommen, dass der Stromverbrauch schon 2030 auf bis zu 750 Terawattstunden steigt, bis 2035 gibt es Prognosen von 1.000 Terawattstunden.“ Das wäre eine Steigerung von fast 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. „Seriöse Studien zweifeln, ob diese Steigerungen der Realität standhalten. Wir werden eine deutliche Zunahme der Elektrifizierung sehen, insbesondere im Bereich der Wärmepumpen, der Elektromobilität, der Digitalisierung. Ob in den von der Ampel angenommenen Größenordnungen, darf bezweifelt werden.“
Betreiber von Ökostrom-Anlagen
Der Ausbaupfad der erneuerbaren Energien und der Netzausbau müssten synchronisiert werden, sagte Reiche. Betreiber von Anlagen erneuerbarer Energien müssten mehr Systemverantwortung übernehmen. Sie sollten sich an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen.
„Systemverantwortung heißt, dass die Kosten für den Netzausbau nicht mehr nur über die Netzbetreiber und die allgemeinen Netzentgelte von den Stromkunden zu bezahlen sind“, sagte Reiche. Die Kosten für den Netzausbau liegen bisher voll beim Netzbetreiber und werden über die Netzentgelte von den Stromkunden bezahlt.
Für die Reform der Netzentgelte ist die Bundesnetzagentur zuständig. In einem Diskussionspapier ist auch die Rede von einer Verbreiterung der Finanzierungsbasis durch eine Beteiligung von „Einspeisern“ an den Netzkosten.
Verteilung der Kosten
„Wir müssen zu einer fairen Verteilung der Verantwortung kommen“, sagte Reiche. „Wir brauchen die Erneuerbaren für die Dekarbonisierung. Wir brauchen sie auch, weil es innovative Technologien sind. Aber Risiko und Kosten dürfen nicht einseitig auf die Kunden übertragen werden. Die Erneuerbaren können und müssen mehr Systemverantwortung übernehmen. Und das heißt auch, Verantwortung für die Kosten des Gesamtsystems zu übernehmen und einen Beitrag zur Netzstabilität, zur Regelbarkeit und zur Steuerbarkeit zu leisten.“
Reiche sagte weiter: „Das bisherige System, das erneuerbare Energien teilweise vergütet, egal, ob sie einspeisen oder nicht, bedarf aus volkswirtschaftlicher Sicht schnellstens einer Überarbeitung.“ Den Ausbaupfad könne man dann beibehalten, wenn Systemverantwortung durch die Erneuerbaren wahrgenommen werde.
Reiche: Klimaziele sehr ambitioniert
Die Ministerin sagte, sie habe sich ausdrücklich zu den Klimazielen 2045 bekannt. „Aber die Ziele sind sehr, sehr ambitioniert. Jeder, der sich mit der Frage ernsthaft beschäftigt, wird dem zustimmen.“
Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein. Klimaneutralität bedeutet, dass nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden, als auch wieder gebunden werden können.
Germany’s government on Wednesday approved a draft bill to speed up military procurement as Berlin moves to build up its armed forces in the face of wavering US commitment to European security.
The plans would make it easier for defence firms to receive advance payments from the state to start production sooner, Defence Minister Boris Pistorius told journalists.
Contracts worth less than 443,000 euros will also be exempt from the full procurement process, up from a current limit of 15,000 euros, Pistorius said.
The threshold will rise to one million euros for construction projects, he added.
He said the proposed bill represented a “quantum leap” for Germany’s armed forces, unblocking progress on about 12,000 procurement processes.
The changes will address the “jumble of regulations” that hindered “quickly building up Germany’s defence readiness”, he added.
Presenting the bill alongside Pistorius, Economy Minister Katherina Reiche said Germany needed to become “technologically and industrially stronger than potential aggressors”.
“That is how we preserve peace,” Reiche added.
Berlin has rushed to rearm itself following Russia’s full-scale invasion of Ukraine, accelerating that process after US President Donald Trump urged Europe to take more responsibility for its own defence.
Chancellor Friedrich Merz has vowed to build Europe’s “strongest conventional army” to counter a perceived threat from Moscow.
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That represents a radical shift in a country with strong pacifist traditions due to its Nazi past.
READ ALSO: Military service ‘could be made mandatory’ says German Defence Minister
Spending on Germany’s armed forces is expected to reach 162 billion euros in 2029, more than triple Germany’s defence budget before the war in Ukraine.To become law, the cabinet’s draft bill still needs to be passed by Germany’s parliament.
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Der Kulturstaatsminister hat die Spitzen großer Medienkonzerne für Mittwoch ins Kanzleramt geladen. Es gibt aus seiner Sicht einiges zu bereden.
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Verfasst von: dpa
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer drängt die großen US-Streaminganbieter wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ zu Filminvestitionen in Deutschland. Vor einem Treffen am Mittwoch stellte er eine Verpflichtung oder Selbstverpflichtung in den Raum. „Wer in Deutschland erfolgreich Geschäfte macht, vom deutschen Markt und steuerfinanzierter Förderung profitiert, soll auch vermehrt in deutsche Filmproduktionen investieren“, sagte Weimer der Deutschen Presse-Agentur.
Weimer hat die Spitzen mehrerer Medienkonzerne ins Kanzleramt eingeladen. „Ich möchte mit den Konzernen auch über freiwillige Selbstverpflichtungen sprechen“, sagte der Beauftragte für Kultur und Medien. „Auch dazu dient der Streamer-Gipfel im Kanzleramt am Mittwoch.“
„Großartige Produktionsstandorte“
Er fügte hinzu: „Wir haben hier großartige Produktionsstandorte, talentierte Drehbuchautoren und Schauspielerinnen und Schauspieler, hinzu kommt die umfangreiche Filmförderung durch Bund und Bundesländer. Es gibt viele gute Gründe, hierzulande aktiver zu werden.“
Der Kulturstaatsminister erinnerte daran, dass der Koalitionsvertrag im Zuge der Filmförderung auch eine Investitionsverpflichtung vorsehe. „Es gibt auch immer die Möglichkeiten, direkt in Produktionsstätten einzusteigen – wie bei den Bavaria Filmstudios“, fügte Weimer hinzu. Bei den Studios gebe es eine Umstrukturierung. Wenn sich die Besitzer weiter für private Investoren öffneten, sei das gut „für Filmhits made in Germany“.
„Ans Publikum denken“
Zuletzt hatte Weimer Sorge um die deutsche Filmwirtschaft geäußert. Der „Rheinischen Post“ sagte er, in Deutschland würden zu viele Filme am Publikum vorbei produziert. „Wer Filme macht, sollte vor allem ans Publikum denken“, sagte er. Zugleich sprach er von strukturellen Verwerfungen durch Digitalplattformen und Streaminganbieter.
„Wir erleben einen revolutionären Vorgang, weil fast das gesamte Mediengeschäft von Entwicklung über Produktion bis hin zur Auswertung vor massiven Veränderungen steht“, sagte er. „Es entstehen hier faktisch Medienmonopole amerikanischer Herkunft. Und unser System ist nicht nur unter Druck, sondern ist in existenziellen Sorgen.“