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TSV 1860-Coach Glöckner erwartet gegen Sandhausen “schwerstes Spiel der Saison”

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TSV 1860-Coach Glöckner erwartet gegen Sandhausen "schwerstes Spiel der Saison"

München – Erst das Spitzenteam, dann das Kellerkind? Die Rechnung der Löwen nach dem 5:1-Triumph gegen den Tabellen-Zweiten Energie Cottbus ist eigentlich ganz einfach: Jetzt auch den SV Sandhausen schlagen, selbst den Klassenerhalt so gut wie eintüten und zugleich den SVS in Richtung Regionalliga schicken. Sechzig siegt, Sandhausen fliegt?

Glöckner: “Wir das schwerste Spiel der Saison”

“Das Duell mit dem SV Sandhausen wird das schwerste Spiel der Saison”, meinte Patrick Glöckner vor dem zweiten Heimspiel des TSV 1860 hintereinander, dem Kellerduell gegen die Hardtwälder (19 Uhr, im AZ-Liveticker). Der einfache Grund: Nach der furiosen Leistungsexplosion gegen Cottbus und dem eigenen Aufwärtstrend (vier Siege und ein Remis in den letzten sechs Spielen) sowie angesichts der bedrohlichen Abwärtsspirale der Sandhäuser (sieben Pleiten in den letzten neun Spielen) erwartet jeder einen Sechzger-Sieg.

TSV-Trainer Glöckner hob mahnend den Zeigefinger: “Wir sind extrem gewarnt”, sagte der 48-Jährige mit Blick auf den eigentlich hochambitionierten Gegner: “Wir sprechen von einer Mannschaft, die das Ziel des Vereins begleiten wollte, aufzusteigen.”

Sandhausen ist für Sechzig nicht “ausrechenbar”

Nun, dieses Vorhaben ist bekanntlich nach hinten losgegangen, der SVS (Drittletzter, 32 Punkte) droht die Dritte Liga am anderen Ende zu verlassen. Deshalb hat Cheftrainer Kenan Kocak am Sonntag sein Amt zur Verfügung gestellt, damit Sandhausen mit dem Rücken zur Wand einen neuen Impuls setzen kann. “Hinzu kommt, dass diese Mannschaft nicht ausrechenbar ist”, so Glöckner. Ob es die Sechzger zu spüren bekommen?

1860 kann seinerseits wieder auf Maximilian Wolfram (abgesessene Rotsperre) zurückgreifen. Glöckner will den alten Topscorer (acht Tore, fünf Assists), dem Cottbus-Doppelpacker Patrick Hobsch (neun Tore, fünf Assists) diese Bezeichnung abgeluchst hat, dennoch draußen lassen: “Ich bin ein Befürworter des Leitsatzes: Never change a running system!”

Glöckner: “Wir werden keinen Deut nachlassen”

Deshalb werde Julian Guttau nach einem starken Spiel auf links “wieder von Beginn an auflaufen” und Wolfram “die Rolle des Jokers” übernehmen. Glöckner glaubt nicht, dass dem TSV ein großer Leistungseinbruch droht, denn: “Wir werden keinen Deut nachlassen, dafür sind wir zu fokussiert.” Derzeit mache es “unheimlich Spaß, mit den Jungs zu arbeiten”, die alle “total heiß” seien. Auf das Spiel, sei hinzugefügt.

Wird gegen den SV Sandhausen starten: TSV-1860-Kicker Julian Guttau.
Wird gegen den SV Sandhausen starten: TSV-1860-Kicker Julian Guttau.
© IMAGO
Wird gegen den SV Sandhausen starten: TSV-1860-Kicker Julian Guttau.

von IMAGO

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Auf AZ-Nachfrage, ob er seinem Team ein Rechenverbot auferlegt habe, meinte Glöckner lächelnd: “Ich war in der Schule in Mathe nie besonders gut, von daher wird bei mir nicht gerechnet.” Ernsthaft ergänzte der gebürtige Bonner, dass 1860 trotz bevorstehender Rettung (42 Punkte, Rang elf) nur in Spielen denke: “Fakt ist, dass ich die Tabelle nicht aufmache. Wir haben noch sieben Spiele und wollen das Maximum herausholen.”

TSV 1860 steht vor kniffliger Aufgabe

Wären es nicht satte elf Punkte Rückstand auf Relegationsrang drei, könnte man dies glatt als Angriff werten. Doch Glöckner weiß, dass seine Sechzger mit Blick nach unten vor einer kniffligen Aufgabe stehen – die wie die gegen das Spitzenteam am Samstag erneut mit einem Dreier gelöst werden soll.

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Bald auch in Hamburg: Irrer Hype um den Laden „Cookie Couture“

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Bald auch in Hamburg: Irrer Hype um den Laden „Cookie Couture“

Sie nehmen stundenlange Fahrten auf sich und warten in 50 Meter langen Schlangen – um in einen Keks zu beißen. Der Laden „Cookie Couture“, bisher in Köln und Stuttgart, macht die Influencer verrückt! Am Samstag eröffnet nun auch eine Filiale in Hamburg. Und wieder sollen diverse Influencer-Promis kommen! Was die handtellergroßen Kekse so besonders macht und was die Kunden in der Hansestadt erwartet: Die MOPO hat mit dem Gründer gesprochen.

Riesige, noch warme Kekse. Sie werden bei „Cookie Couture“ vor den Augen der Kunden garniert. Mit verschiedenen kalten Cremes, mit Goldstaub, Kornblumen, Brezelchen oder frischen Früchten. „Unsere Kekse sind sehr ‚instagrammable‘“, sagt Gründer Kilian Wisskirchen zur MOPO. Und meint: Influencer reißen sich darum, Geschmackstest-Videos mit den Keksen bei Social Media zu posten. „Sie filmen auch gerne, wie ihr Cookie hier frisch dekoriert wird“, so Wisskirchen. Einige seien dafür schon extra von Hamburg nach Köln gereist. Mehr als 30 Millionen Views haben die Keks-Videos bei TikTok schon erreicht. Die lange Reise braucht es nun aber nicht mehr für Hamburger Keks-Fans.

Immer samstags würden sich vor den Läden in Köln und Stuttgart mindestens 50 Meter lange Schlangen bilden. „Dann müssen wir leider auch Leute wieder nach Hause schicken. Die Nachfrage ist zu groß. Samstags läuft der Ofen durch.“ Da passt es doch zum (gewollten?) Hype, dass der Laden in Hamburg auch an einem Samstag eröffnet wird. Am 14. Juni ab 13 Uhr geht es los in der Filiale im „Westfield“ im Überseequartier. Die ersten 100 Cookies sind gratis. Ob wohl auch wieder ein paar bekannte Influencer kommen? Beim „Soft Opening“ (also eine nicht öffentliche Eröffnung für Ausgewählte quasi) war zumindest schonmal der Hamburger Food-Influencer Konstantin Hilbert da, der auch ein Video von seinem Besuch machte:

Die Idee für den Cookie-Laden hatten der 29-jährige Kilian Wisskirchen und seine zwei Mitgründer übrigens auf Reisen in die USA. „Dort haben wir Cookies kennengelernt, die innen ganz weich und außen schön knusprig sind“, sagt er. Diese Konsistenz hätten sie mit gutem deutschen Backhandwerk („keine Zusatzstoffe“) und französischer Patisserie (hübsche Deko) verbunden. Alle Cookies werden frisch vor Ort im Laden gebacken.

Und das Start-up aus Köln läuft bestens: 15 weitere Läden sollen in Deutschland noch in diesem Jahr eröffnen. Der im Westfield ist also nur der Anfang. Alle Cookies gibt es auch dort nur zum Mitnehmen.

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Bestseller sei der „Raspberry White Chocolate“-Cookie mit einem Vanille-Frosting, weißer Schokolade, Himbeerpüree und frischen Himbeeren. Aber auch der vegane „Spekulatius“-Keks mit „Lotus“-Krümeln sei der Renner. Kleine Cookies sind ab 2,90 Euro zu haben, große ab 3,90 Euro. Und natürlich gibt es auch einen „Dubai Style Choc“ mit Pistaziencreme und Kadayif. „Instagrammable“, eben.

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Aplerbecker Schlossfehde: Mittelalterspektakel mit freiem Eintritt

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Rotes Dreieck – Antimilitaristische Botschaft als Hamas-Symbol fehlgedeutet

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Rotes Dreieck – Antimilitaristische Botschaft als Hamas-Symbol fehlgedeutet

Ein rotes Dreieck, das gewiss kein antisemitisches Symbol ist: Der jüdische Widerstandskämpfer Philip Bialowitz im Jahr 2013 vor einer VVN-BdA-Fahne

Foto: dpa/Rainer Jensen

Am 12. Januar hat Bernd Trete aus Potsdam an der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde teilgenommen. Trete ist Mitglied bei Mera 25. Diese Partei ist der deutsche Ableger der europäischen Bewegung Diem 25, die 2016 von dem ehemaligen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis und dem kroatischen Philosophen Srećko Horvat gegründet wurde. Mera 25 gibt es seit 2021. Es handelt sich nach eigener Darstellung um eine progressive linke Partei, die sich für Frieden, Solidarität und Freiheit einsetzt.

Frieden ist Bernd Trete, der mit einer Mera-25-Fahne zur Demonstration ging, auch persönlich ein wichtiges Anliegen. Deswegen ermittelt nun aber die Polizei gegen den 66-Jährigen, weil er das Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation verwendet haben soll.

Denn Trete lief am 12. Januar auf Höhe des Blocks der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) und wurde auf ein Transparent von deren Jugendorganisation SDAJ aufmerksam. Es zeigte ein Gewehr, entzwei gebrochen durch einen roten Keil, dazu eine geballte Faust und den antimilitaristischen Slogan »Wir sind die Jugend des Hochverrats! Wir sterben nicht für eure Kriege!« Das bezieht sich eindeutig auf den Reichstagsabgeordneten Karl Liebknecht, der 1916 als Hochverräter behandelt und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, weil er mitten im Ersten Weltkrieg auf einer Friedensdemonstration ausgerufen hatte: »Nieder mit dem Krieg! Nieder mit der Regierung!«

Ein Foto des SDAJ-Transparents lud Trete später auf seinem Profil bei der Internetplattform X hoch. Nun teilt ihm die Polizeidirektion West mit Schreiben vom 3. Juni mit: »Bernd Trete verwendete am 13. April 2025 ein Bild des Banners der SDAJ mit einem nach unten gerichteten Dreieck (Symbol der Hamas). Nach hiesiger Einschätzung könnte das Zeigen von Symbolen der Hamas den Straftatbestand des § 86a Strafgesetzbuch (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) erfüllen.« Das Strafgesetzbuch sieht für ein solches Vergehen eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor. Dem 66-Jährigen liegt es aber fern, Propaganda für die palästinensische Hamas zu machen, die weder demokratisch noch friedliebend ist, sondern ihre islamistischen Ziele mit Terror durchzusetzen trachtet.

Trete betont: »Ein Symbol der Hamas habe ich nicht verwendet.« Schon allein, weil die Hamas ein gleichseitiges Dreieck zeige, das von der SDAJ jedoch ein gleichschenkliges sei. Die Verwendung eines Keils, der ein Sturmgewehr zerbreche, deute darauf hin, »dass Kriegswaffen zerstört werden sollen und dass sich Menschen – insbesondere Menschen, die zur Jugend zählen – dem vorsätzlichen Töten verweigern sollen«, äußert Trete. Er sieht in dem Symbol eine Antikriegsbotschaft »im Gegensatz zur, wie ich es empfinde, allgemeinen Kriegshysterie« in der Bundesrepublik.

Was Trete hier erleben muss, ist kein Einzelfall. Immer wieder glauben Polizisten, in beliebigen roten Dreiecken ein Symbol der Hamas zu erkennen, obwohl aus dem Kontext ersichtlich sein müsste, dass dies nur ein großes Missverständnis sein kann. Im Juli 2024 hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN-BdA klargestellt, dass die SS politische KZ-Häftlinge mit einem roten Dreieck kennzeichnete. »Nach der Befreiung von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft machten es die befreiten KZ-Häftlinge und Verfolgten zu ihrem Symbol und demonstrierten damit ihren Widerstand.« Die VVN-BdA fragte: »Sollen tatsächlich Gedenkstätten, Grabsteine und Mahnmale, auf denen sich dieses rote Dreieck befindet, abgerissen oder verhängt werden? Darf die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes ihre Symbole nicht mehr zeigen, wenn sie gegen das Vergessen, gegen Faschismus oder Antisemitismus demonstriert?«

Eine andere, ebenfalls unsinnige Deutung erfuhr das Symbol der VVN-BdA am Tag des Sieges über den Hitlerfaschismus am 9. Mai in Berlin. Andreas Eichner vom Bündnis Sahra Wagenknecht musste am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park sein Halstuch der VVN-BdA auf Verlangen der Polizei abnehmen. Das Halstuch ist blau-weiß gestreift wie die Kleidung der KZ-Häftlinge und in der Mitte prangt der rote Winkel für politische Gefangene. Eine Polizistin habe bei der Einlasskontrolle darauf beharrt, dass dies die Farben der russischen Flagge seien, erzählte Eichner. Weil russische Flaggen an jenem Tage verboten waren, habe er das Tuch abnehmen und einstecken müssen, um passieren zu dürfen.

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