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Vom Traditionslokal zur griechischen Taverne: Wie das Wirtshaus Siebenbrunn am Tierpark wiederauflebt
München – Sakis Papakyritsis freut sich: Eine regelrechte Goldgrube sei die Gaststätte Siebenbrunn, sagt der neue Betreiber des Traditionslokals zur AZ. Inzwischen trägt das Haus am Tierpark den Namen “Griechische Taverne am Siebenbrunn”. Auf der Karte stehen erstmals in der Geschichte des Hauses traditionell hellenische Gerichte – Bifteki statt Schweinsbraten. Mit authentischer Küche versucht der Grieche, die Münchner für sich zu gewinnen.
Die Neueröffnung des Restaurants habe er kaum beworben, sagt Papakyritsis. Lediglich Videos auf dem sozialen Netzwerk TikTok habe er veröffentlicht. Tausende Menschen würde er dort erreichen, erzählt er stolz und zeigt dem AZ-Reporter die Videos auf seinem Smartphone. Sehr viele seien schließlich über die Plattform auf die neue Taverne in Untergiesing-Harlaching aufmerksam geworden. Aber auch ohne TikTok würde es gut laufen.

© Daniel von Loeper
von Daniel von Loeper
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Das liegt vor allem an der Nähe zum Tierpark, erklärt Papakyritsis. Sowohl Einheimische als auch Touristen kommen hier gerne vorbei. Kein Wunder, denn der großzügige, sonnige Wirtsgarten mit rund 850 Plätzen lädt förmlich zum Verweilen ein. Zudem bietet das Restaurant 120 kostenlose Parkplätze, was den Besuch besonders bequem macht. “Ein Lokal wie dieses habe ich noch nie gesehen”, sagt der griechische Wirt begeistert.
Personalprobleme hat Papakyritsis nicht
Ein Großteil der Mitarbeiter kommt aus Griechenland. Für die stehen im Obergeschoss des Hauses Zimmer zur Verfügung. “Überall hört man von Personalproblemen”, sagt der Grieche. Er habe diese Probleme nicht.
Auch in der Küche sorgen vier Griechen für die authentische Küche. Kellnerin Dorina serviert der AZ eine große gemischte Grillplatte mit Gyros, Lammkotelett, Suvlaki, Kalbsleber und natürlich ordentlich Zaziki und Tomatenreis. Preislich liegt die Platte bei 22,95 Euro. Das Fleisch ist knusprig, saftig und perfekt gewürzt, ganz im Stil der traditionellen griechischen Küche.

© Daniel von Loeper
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Anfang Januar hat Papakyritsis das Gasthaus Siebenbrunn übernommen. Die Eigentümerin des Hauses – die Spaten-Löwenbräu-Brauerei – sei auf den Gastronomen zugekommen, nachdem der langjährige Wirt Martin Osterrieder das Lokal Ende Dezember nach zwölf Jahren geschlossen hat. Grund dafür seien, laut einem Bericht von “Hallo München”, in erster Linie die explodierenden Energiekosten gewesen.
Dass Osterrieders langjähriger Betriebsleiter das Lokal weiterführe, sei letztlich keine Option gewesen, da die Spaten-Löwenbräu-Brauerei von diesem wohl 50 Prozent mehr Pacht verlangt habe. Trotz mehrfacher Nachfragen durch die AZ äußert sich die Brauerei dazu bis heute nicht.
Mit Sakis Papakyritsis hat das Traditionslokal jetzt jedenfalls einen neuen Wirt. Der erinnert sich: “Die Brauerei hatte sich ein bisschen Sorgen gemacht, wegen des griechischen Konzepts.” Schließlich gehören zu der langen Geschichte des Traditionshauses auch immer wieder bayerische Wirtshäuser.
Die Taverne am Siebenbrunn ist sein sechstes Restaurant
Seine Restaurants würden jedoch immer allesamt perfekt laufen, sagt Papakyritsis. Vor 30 Jahren sei er aus Griechenland nach Deutschland gekommen. Sein erstes eigenes Restaurant eröffnete Papakyritsis vor sechs Jahren in Pfaffenhofen. Seitdem läuft es gut für den Griechen.
Neben weiteren Lokalen in Landshut, Landsberg, Wolfratshausen und Bad Reichenhall ist die Taverne am Siebenbrunn das inzwischen sechste Restaurant des Erfolgsgastronoms.
Diese Bilanz hätte die Brauerei letztlich überzeugt, diesen Weg mit ihm zu gehen, ist sich Papakyritsis sicher.
Den Münchnern sei es letztlich egal, ob bayerisch oder griechisch, ist sich der Wirt sicher. Selbst zwei FC Bayern-Spieler seien schon zu Besuch gewesen, sagt Papakyritsis stolz. Und falls es doch noch Skeptiker geben sollte, dann will er auch die noch für sich gewinnen: In den nächsten zwei Wochen will der Grieche im Biergarten eine Außenbar aufbauen, damit dort frisches Bier fließen kann. Auch Livemusik-Abende mit bayerischer Musik plant Papakyritsis. Spätestens dann gibt es echtes Biergartenfeeling mit Gyros.
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EU-Umweltminister schwächen Klimaziele 2040: CO₂-Reduktion gefährdet
EU verzögert CO₂-Ziele
Rückschlag für den Klimaschutz
Die EU-Umweltminister haben sich auf ein heftiges Wendemanöver beim Klimaschutz geeinigt. Das Ziel, bis 2040 die CO2-Emissionen um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken, bleibt zwar formal bestehen. Doch nun soll eine Hintertür, eigentlich ein Scheunentor, eingebaut werden.
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Die EU-Staaten können bis zu 5 Prozent der Reduktionen mittels eines Ablasshandels erledigen – indem sie Klimaschutzprojekte in anderen Ländern finanzieren. Zudem wird der Start des Emissionshandels für den Verkehr und fürs Heizen (ETS2) um ein Jahr auf 2028 verschoben.
Tricksereien bei Klimaprojekten
Was hier gerade passiert, ist eine Art Ausschwemmen von Klimaprojekten. Eins nach dem anderen wird vertagt, verwässert, entschärft. So ist der Ablasshandel wie gemacht für allerlei Tricksereien, die Klimaschutz nur vorgaukeln.
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Mit der Verschiebung von ETS2 wird das ambitionierteste Vorhaben der EU auf die lange Bank geschoben. Ein starker Anreiz sollte entstehen, um auf Elektroautos und Wärmepumpen umzusteigen. Dass es nun erst 2028 damit losgehen soll, ist ein eindeutiges Signal. Es darf bezweifelt werden, dass es bei diesem Termin bleibt.
Ungarn und Polen lehnen den CO₂-Handel ab
Denn Ungarn und Polen wollen eigentlich nicht vor dem Jahr 2030 irgendetwas mit ETS2 zu tun haben. Der slowakische Landwirtschaftsminister Richard Takáč hat gerade sogar das endgültige Aus von ETS2 gefordert, da die Dekarbonisierung nicht funktioniere.
Es liegt nun an Deutschland, ob sich Takáč und andere Klimawandel-Ignoranten durchsetzen. Wenn es Umweltminister Carsten Schneider (SPD) mit dem Klimaschutz noch ernst meint, dann muss er den aktuellen CO2-Preis (55 Euro pro Tonne) nun angemessen hochziehen. Um einen Anreiz für CO2-freies Heizen und E-Mobilität abzusichern.
Und er muss dafür sorgen, dass Menschen mit kleinem Einkommen vom Staat stärker beim Umstieg auf Wärmepumpen und Strom-Autos unterstützt werden. Mit beiden Maßnahmen lässt sich nachweisen, dass Dekarbonisierung doch geht.
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NRW-Gesetz gegen Diskriminierung durch staatliche Stellen
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Verfasst von:
dpa
Ein Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) soll die rechtliche Stellung Benachteiligter gegenüber staatlichen Einrichtungen des Landes Nordrhein-Westfalen stärken. Der Entwurf enthalte einen Katalog von Diskriminierungsmerkmalen, erläuterte NRW-Gleichstellungsministerin Josefine Paul (Grüne) in Düsseldorf. Demnach soll es allen Landesstellen verboten sein, jemanden etwa aufgrund von antisemitischen oder rassistischen Zuschreibungen, Nationalität, Herkunft, Religion, Geschlecht, Sexualität oder Alter zu diskriminieren.
Der Entwurf wird nun zunächst von Verbänden beraten. Das im schwarz-grünen Koalitionsvertrag angekündigte Gesetz soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Kraft treten.
NRW will vorangehen
Für kommunale Behörden wird es nicht gelten. „Das Land geht in seinem eigenen Zuständigkeitsbereich voran“, erläuterte Paul. Als Beispiele nannte sie etwa Schulen, Hochschulen und Finanzämter. NRW sei das erste Flächenland, das eine solche Novelle einführe. Bislang existiere ein LADG nur im Stadtstaat Berlin.
Mit dem Gesetz solle eine Schutzlücke, die bisher bei Diskriminierung durch öffentliche Stellen bestehe, geschlossen werden, sagte Paul. Denn das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz umfasse nur den privatrechtlichen Bereich, unter anderem Fragen des Wohnungsmarktes oder des Arbeitsplatzes in der Privatwirtschaft.
Ein Misstrauensvotum gegen staatliche Stellen sei das nicht, versicherte die Ministerin. Es liege aber auf der Hand, dass es angesichts zunehmender Diskriminierungserfahrungen bundes- wie landesweit weiteren Handlungsbedarf gebe.
Wenn Mädchen im Mathe-Unterricht schlechter benotet werden
Das Gesetzesvorhaben soll Personen stärken, die etwa bei Anträgen oder einer Bewerbung in einer staatlichen Stelle aufgrund persönlicher Merkmale benachteiligt werden. Als weiteres praktisches Beispiel nannte die Ministerin, wenn im Mathematik-Unterricht Mädchen systematisch benachteiligt und schlechter benotet würden.
Aber: „Es reicht nicht, einfach ein diskriminierendes Verhalten zu behaupten“, betonte Paul. Wer bei der entsprechenden staatlichen Stelle eine Diskriminierung beklage, benötige Indizien, die nahelegten, dass es sich tatsächlich um eine Benachteiligung handle. Zwar sei eine erleichterte Beweisführung geplant, allerdings keine Beweislastumkehr. Die betroffenen Beschwerdeführer könnten unterstützt werden durch die 42 Beratungsstellen der Freien Wohlfahrt für Antidiskriminierung in NRW.
Der Gesetzentwurf normiere deutlich, dass Abhilfe vor eventuellen Schadensersatzansprüchen stehe, erklärte Paul. „Erst wenn klar ist, dass diese Abhilfe so nicht möglich oder nicht mehr zumutbar ist, entsteht auch ein möglicher Anspruch auf Schadenersatz.“ Der wiederum richte sich stets gegen das Land, nicht gegen einzelne Behördenmitarbeiter. Die sollen durch Fortbildungen entsprechend sensibilisiert werden.
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