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Wipfelds Haushalt ist verabschiedet

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Wipfelds Haushalt ist verabschiedet

Der Haushalt 2025 stand im Mittelpunkt der aktuellen Gemeinderatsitzung – erstmals präsentiert von der neuen Kämmerin Julia Bickel.

Den Auftakt machte allerdings Bürgermeister Tobias Blesch, der mit Blick auf die Stabilisierungshilfe und die damit verbunden Fortführung des Haushaltskonsolidierungskonzepts (HHK) die wirtschaftliche und strukturelle Situation Wipfelds erläuterte. Das HHK mit dem Ziel der mittelfristigen Stabilisierung der finanziellen Leistungsfähigkeit Wipfelds soll auch in 2025 fortgeschrieben werden und bedurfte deshalb einer Überarbeitung, die im Haupt- und Finanzausschuss Mitte März vorberaten und erläutert wurde.

Wie Blesch ausführte ist sich der Gemeinderat den großen Herausforderungen bewusst. Ausgaben sind deshalb auf ein notwendiges Maß reduziert, dazu werden alle denkbaren Einnahme-Möglichkeiten ausgeschöpft. Dazu gehört neben der Veräußerung von aktuell zwei der acht Bauplätze im Baugebiet Thiergärten I auch die Defizitminimierung der Fähre durch die Beteiligung des Landkreises am Fährbetrieb, die anstehende Neukalkulation von Kindergartenbeiträgen zum September 2025 und die der Grabgebühren zum Januar 2026. Auf die Sanierung des Schwesternhauses wird laut Rathauschef vorläufig verzichtet. Als positiv bewertete er auch die Einhaltung des Kostenrahmens beim Umbau der Kelterstation zum Bauhof – das größte gemeindliche Investitionsprojekt, das wohl im Herbst 2025 bezogen werden kann. Abschließend votierte das Gremium für das überarbeitete Konzept.

Erstmals präsentierte dann die neue Kämmerin Julia Bickel ihren Vorbericht, der ebenfalls in der Finanzausschusssitzung vorberaten wurde.

Laut Kämmerin belaufen sich die Gesamteinnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2025 auf rund 2.9 Millionen Euro, im Vermögenshaushalt sind rund 2.3 Millionen Euro angesetzt. Aufgrund dieser Einnahmen und Ausgaben können voraussichtlich 67.100 Euro vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt zugeführt werden; nach Abzug der ordentlichen Tilgung verbleibt eine freie Finanzspanne von lediglich 17.100 Euro. Wie Bickel ausführte wird zum Haushaltsausgleich eine Zuführung vom Vermögenshaushalt an den Verwaltungshaushalt in den Folgejahren bis 2028 erforderlich.

Die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde ist weiter die Beteiligung an der Einkommensteuer, die mit 751.000 Euro veranschlagt ist – gut 41.000 Euro mehr als 2024. Und auch die Schlüsselzuweisung ist mit 503.000 Euro um 120.900 Euro höher als im Vorjahr. Größter Posten im Ausgabebereich: die Personalkosten mit rund 894.000 Euro, doch auch die Umlagen schlagen zu Buche. Knapp 481.000 werden für die erhöhte Kreisumlage fällig; weniger als im Vorjahr, stellt Blesch fest, doch die Erhöhung wird sich zukünftig bemerkbar machen. Weitere rund 316.000 Euro sind für die Verwaltungsgemeinschaft und 112.700 Euro für die Schulverbände veranschlagt.

Im Rahmen der Grundsteuerreform wurden die Hebesätze für die Grundsteuer A und B zum 1. Januar 2025 neu festgesetzt: die Grundsteuer A blieb bei 380 v.H., der Hebesatz für die Grundsteuer B wurde von 380 auf 300 v.H. gesenkt. Nach aktuellem Stand ist bei der Grundsteuer A mit weniger Einnahmen zu rechnen ist als 2024 und muss zwingend angepasst werden. Laut Kämmerin könnte die Minderung der Grundsteuer A an beispielsweise noch ausstehenden Veranlagungen liegen oder an Veranlagungen die mit großer Wahrscheinlichkeit erneut geprüft und korrigiert werden müssen. Die Grundsteuer B dagegen bringt wohl Mehreinnahmen. Insgesamt ist das Aufkommen der Grundsteuern A und B im Vergleich zum Vorjahr höher.

Mitte 2024 konnte Wipfeld dank der gewährten Stabilisierungshilfe einen bestehenden Kredit komplett ablösen. Von einer bewilligten Kreditermächtigung über 500.00 Euro wurden dann Ende 2024 250.000 Euro abgerufen, der Restbetrag im Laufe des Jahres 2025. Neue Kreditaufnahmen sind nicht erforderlich. Zum 1.Januar betrug die Pro-Kopf Verschuldung rund 245 Euro, steigt bis Ende 2025 auf 442 Euro pro Kopf und liegt damit weiter unter dem Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden.

Abschließend stimmte das Gremium einstimmig für Haushaltsplan und -satzung, den Stellenplan und das Investitionsprogramm 2025 bis 2029.

Anschließend stellte Susanne Vierheilig, Geschäftsleiterin der Verwaltungsgemeinschaft, die geplanten Änderungen der Regionalpläne Main-Rhön und Würzburg für die Ausweisung von Windenergie-Vorranggebieten vor. Während die geplante Flächenvergrößerung im Gemeindegebiet Waigolshausen Wipfelds Belange nicht tangiert und nur zur Kenntnis genommen wurde, gab es für weitere Vorrangflächen im Eisenheimer Gemeindegebiet grünes Licht, vorausgesetzt, Wipfelds bebautes Gemeindegebiet wird nicht beeinträchtigt.

Bewilligt wurde außerdem ein Zuschuss von 1000 Euro für den Förderverein Wipfeld-Follina. Abschließend wies der Bürgermeister auf die Infoveranstaltung zur Vorstellung des Gestaltungshandbuches am Donnerstag, 3. April, um 19 Uhr im Sportheim hin.

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Vreden unterliegt trotz drei Führungen

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Vreden unterliegt trotz drei Führungen

Auf und ab ging es in der zweiten Halbzeit. Am Ende nutzte der SV Heek die Fehler der Vredener und Spielertrainer Mike Börsting traf spät zum Sieg.

Dreimal gingen der Kreisligist des FC Vreden gegen den Bezirksligisten SV Heek beim 3:4 (1:1) in Führung, aber die Gäste glichen jeweils durch Luka Kösters aus, bis Spielertrainer Mike Börsting in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte und Heek in die nächste Runde im Kreispokal schoss.

Es war ein wildes Auf und Ab im zweiten Durchgang. Nach schwacher erster Hälfte kamen die Heeker im zweiten Durchgang besser ins Spiel und hatten schon zu Beginn zwei gute Chancen durch Luka Kösters und Kinson Buß, aber das Tor fiel auf der anderen Seite.

Ein Vredener Spieler bekam den Fuß in einen Klärungsversuch der Gäste und Marcel Epping hatte auf der rechten Seite viel Platz. Sein Abschluss wäre wohl am Tor vorbeigegangen, aber von hinten lief der kurz zuvor eingewechselte Tom Boggenstall ein und traf zum 2:1 (58.).

Auf der anderen Seite nutzen die Heeker einen Vredener Fehler. Nach einem leichten Ballverlust an der Mittellinie wurde der Ball lang auf Luka Kösters gespielt, der keine Probleme hatte, auf 2:2 zu stellen (65.). Die Freude währte aber nur kurz, da ging die Heimelf erneut in Führung. Auf rechts spielte Tizian Kurth einen Ball scharf vor das Tor, wo am zweiten Pfosten erneut Tom Boggenstall zur Stelle war und zum 3:2 traf (67.).

Luka Kösters mit Dreierpack

Ein erneuter Fehler der Hausherren half Luka Kösters, sein drittes Tor zu erzielen. Bei einem langen Ball kam Vredens Torhüter Sebastian Welp aus seinem Kasten, ließ den Ball aber fallen und Kösters traf ins leere Tor (74.).

Den Lucky Punch erzielte Börsting, als alle schon mit dem Elfmeterschießen rechneten. Nach einer Grätsche im Mittelfeld bekamen die Gäste den Ball, links wurde Nils Alfert bedient, der Mike Börsting im Rückraum fand. Der Spielertrainer vollstreckte zum 4:3 (90.+3.).

Marcel Epping mit der Führung

Im ersten Durchgang war Vreden die deutlich bessere Mannschaft. Nach einer Ecke von Kai Erning stand Marcel Epping am zweiten Pfosten mutterseelenallein und köpfte unbedrängt zum 1:0 (12.). Weitere Chancen vergaben Marcel Epping (20.) und Christian Boggenstall (33.).

Kurz vor der Pause traf Luka Kösters zum 1:1. Sebastian Welp konnte einen Schuss von Kinson Buß klären, aber im Nachschuss war Kösters mit seinem Versuch über den Innenpfosten erfolgreich (44.).

„Es ist eine bittere Niederlage“, sagte Vredens Trainer Yuzuru Okuyama. Wir hätten im ersten Durchgang 3:0 oder 4:0 führen können. Im zweiten machen wir drei individuelle Fehler. Darüber dürfen wir jetzt nicht lange nachdenken, Sonntag geht es weiter.“

„In der ersten Hälfte ist Vreden verdient in Führung gegangen. Im zweiten Durchgang sind wir bei null gestartet und waren besser im Spiel. Die Moral stimmte und wir haben durch einen Konter den Lucky Punch“, antwortete Heeks Trainer Mike Börsting.

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Photovoltaik rechnet sich in Süddeutschland schneller – Stuttgart Journal

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Photovoltaik rechnet sich in Süddeutschland schneller – Stuttgart Journal

Der Süden Deutschlands gilt als sonnenreichste Region des Landes. Städte wie Freiburg, Regensburg oder Konstanz erreichen Spitzenwerte bei den jährlichen Sonnenstunden – teils über 1.900 pro Jahr. Auch die Intensität der Strahlung ist höher als anderswo.

Durch den steileren Sonnenstand und die kürzere Strecke durch die Atmosphäre trifft mehr Energie pro Quadratmeter auf die Solarmodule. Für Hausbesitzer und Unternehmen rechnen sich Photovoltaik-Anlagen im Schnitt ein halbes bis anderthalb Jahre schneller als im Norden. Ein Vorteil, der sich auch langfristig bezahlt macht.

Ein Gastbeitrag von Johannes Ostwald, Geschäftsführer Solar Süddeutschland & Wärmepumpen Süddeutschland

Wer diesen Heimvorteil bestmöglich ausschöpfen möchte, sollte ein paar Punkte beachten.

Am wichtigsten ist, den selbst erzeugten Strom möglichst weitgehend im eigenen Haushalt zu nutzen. Denn während die Einspeisevergütung für Solarstrom inzwischen auf unter acht Cent pro Kilowattstunde gefallen ist und weiter sinkt, kostet Netzstrom aktuell knapp 40 Cent, je nach Anbieter und Strommix. Jede Kilowattstunde Eigenverbrauch spart also bares Geld.

Damit dieser also noch weiter maximiert werden kann, empfiehlt sich die Kombination der PV-Anlage mit einem Batteriespeicher, der tagsüber überschüssigen Strom aufnimmt und abends wieder zur Verfügung stellt. So steigt der Eigenverbrauchsanteil von rund einem Drittel ohne Speicher auf bis zu 80 Prozent mit Speicher.

Noch effizienter wird es, wenn ein Energiemanagement-System die Stromnutzung im Haushalt steuert. Es verschiebt den Betrieb von Geräten wie Waschmaschinen, Wärmepumpen oder Wallboxen gezielt in die Zeiten hoher Sonneneinstrahlung. Moderne Systeme beziehen sogar Wetterprognosen ein und sorgen dafür, dass möglichst wenig teurer Netzstrom zugekauft werden muss.

Wichtig ist außerdem eine vorausschauende Planung. Die Anlagengröße sollte im Mindesten mit dem Verbrauch dimensioniert werden. Noch besser: zukünftige Verbraucher wie Elektroautos oder Wärmepumpen gleich in die Planung miteinbeziehen, um ein späteres Nachrüsten zu vermeiden und Kosten zu sparen.

Schließlich kommt es auf die richtige Beratung an. Der Markt wächst rasant, doch nicht jeder Anbieter plant zuverlässig. Empfehlenswert sind Meisterbetriebe mit regionaler Erfahrung, die auch rechtliche Vorgaben wie das neue Solarspitzengesetz im Blick haben. Dieses schreibt unter anderem intelligente Mess- und Steuereinheiten vor, damit Einspeisung und Verbrauch in Zeiten hoher Solarproduktion optimal geregelt werden können.

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Bundeshaushalt – Bundeshaushalt 2025: Ein Budget für drei Monate

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Bundeshaushalt – Bundeshaushalt 2025: Ein Budget für drei Monate

Las der Regierung am Dienstag im Bundestag die Leviten: Linke-Chefin und Haushaltsexpertin Ines Schwerdtner

Foto: dpa/Britta Pedersen

Was lange währt, wird Großgeschenk an die Wirtschaft in der Hoffnung auf Investitionen sowie ein Blankoscheck für die Aufrüstung, frei nach dem Motto: »Whatever it takes«: der Bundeshaushalt 2025 und seine kreditfinanzierten Schattenetats. Am Donnerstag wird der Bundestag ihn beschließen, etliche Einzelpläne passierten bereits zu Beginn der Haushaltswoche am Dienstag das Parlament.

Letztlich steht seit der Konsensfindung in der sogenannten Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Parlaments am 4. September bereits alles fest. Gleichwohl lieferten sich Opposition und Regierungsvertreter in der ersten Haushalts-Plenarsitzung am Dienstag harte Wortgefechte. Namens der Linken geißelte deren Vorsitzende Ines Schwerdtner die soziale Schieflage des Etats wie auch der Pläne für die nächsten Jahre. Ihre Partei werde den Haushalt nicht mittragen, die Regierung finde »in uns ihren entschiedensten Gegner«, erklärte Schwerdtner anschließend.

Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) hatte zu Beginn der mehrtägigen Schlussdebatte den Etat gelobt: »Wir investieren, wir reformieren und wir konsolidieren.« Rednerinnen und Redner der Opposition kritisierten hingegen, dass trotz neuer Rekordschulden kaum Geld bei den Menschen ankomme und Mittel für Investitionen zum »Stopfen von Löchern« zweckentfremdet würden.

Der Haushalt sieht Ausgaben von insgesamt 502,5 Milliarden Euro vor. Die Neuverschuldung im Kernhaushalt soll fast 82 Milliarden Euro betragen. Hinzu kommen weitere neue Kreditaufnahmen für die Sondervermögen für die Bundeswehr sowie für Investitionen in Infrastruktur und Klimaneutralität in Höhe von rund 58 Milliarden. Für Kredite für die Bundeswehr und für die Sondervermögen gelten Ausnahmen von der Schuldenbremse im Grundgesetz.

Für den militärischen Bereich, in den auch die Unterstützung der Ukraine fällt, sind allein im Kernetat 75 Milliarden Euro vorgesehen, davon 30 Milliarden schuldenfinanziert. Aus dem Infrastruktur-Sondervermögen will der Bund in diesem Jahr etwas mehr als 37 Milliarden Euro nutzen. Davon sollen knapp zwölf Milliarden in den Verkehrsbereich fließen, darunter 2,5 Milliarden in den Erhalt von Autobahnbrücken und mehr als 7,5 Milliarden in den von Bahnschienen. 1,5 Milliarden Euro aus dem Topf fließen an in Krankenhäuser, fast drei Milliarden in den Breitbandausbau für bessere Internetverbindungen.

»Noch nie hat eine Regierung so viel Geld ausgegeben, und noch nie ist so wenig bei den Menschen angekommen.«


Ines Schwerdtner Linke-Bundesvorsitzende

Die Grünen-Politikerin und Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Lisa Paus, warf der Regierung mit Blick auf das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz vor, für Investitionen vorgesehene Mittel für Konsumausgaben zu verpulvern. Von »Verschiebebahnhöfen und Haushaltstricksereien«, sprach in Berlin Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann. Sie pochte auch darauf, wie vereinbart Mittel aus dem Sondervermögen für Klimaschutz-Investitionen einzusetzen.

Haushaltspolitikerin Schwerdtner konstatierte: »Noch nie hat eine Regierung so viel Geld ausgegeben, und noch nie ist so wenig bei den Menschen angekommen.« Der geplante »Herbst der Reformen« entpuppe sich als »massiver Angriff auf den Sozialstaat«. Von den angekündigten Investitionen bleibe »vermutlich nur heiße Luft«. Es würden »fast 50 Milliarden Euro Steuergeschenke an Unternehmen« herausgeblasen, während ständig darüber geredet werde, »wie man den Ärmsten noch zehn Euro aus der Tasche ziehen kann«, warf Schwerdtner Union und SPD vor. Sie forderte stattdessen eine Vermögensteuer, die »100 Milliarden Euro« jährlich einbringen würde.

Klingbeil verwies hingegen auf Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung, »um unser Land effektiver, moderner und handlungsfähiger zu machen«. Zugleich habe die Regierung die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren ermöglicht. »Wir wollen, dass die Bagger schnell rollen«, sagte er. Angesichts knapper Mittel müsse die Regierung zugleich bei den Ausgaben »priorisieren«.

Den Investitionsanteil von mehr als 20 Prozent bzw. 62,7 Milliarden Euro im Haushalt hob Unions-Fraktionsvize Mathias Middelberg hervor. Damit schaffe die Koalition »die Grundlage für neues Wirtschaftswachstum in Deutschland«. Dazu beitragen sollten auch die Entlastungen bei den Energiekosten sowie die Erhöhung der Pendlerpauschale, aber auch Anreize zu längerem Arbeiten durch die geplante »Aktivrente«. Einsparpotenzial sieht Middelberg beim Sozialsystem. Eine Kommission zu dessen Reform hat kürzlich ihre Arbeit aufgenommen.

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Die Verabschiedung des Etats 2025 hatte sich wegen der Bundestagswahl und des folgenden Regierungswechsels stark verzögert. Aktuell gilt daher eine vorläufige Haushaltsführung, die erst mit dem Inkrafttreten des neuen Etats endet. Parallel läuft bereits das Verfahren zur Aufstellung des Haushalts für 2026. Über diesen Plan wird der Bundestag kommende Woche erstmals debattieren, er soll noch in diesem Jahr beschlossen werden. Während die Regierungskoalition für das kommende Jahr noch davon ausgeht, den Etat formal ohne Lücken hinzubekommen, klafft derzeit im Plan für 2027 noch ein riesiges »Loch« von rund 34 Milliarden Euro.

Im vergangenen November scheiterte die Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP letztlich an der Aufstellung des Haushalts 2025. Es ging um eine Lücke von drei Milliarden Euro, die der damalige Kanzler Olaf Scholz durch Kredite schließen wollte. Sein Finanzminister Christian Lindner (FDP) lehnte das rigoros ab. Letzten Endes wurde er von Scholz entlassen.

Nach der vorgezogenen Bundestagswahl räumten Union und SPD diesen potenziellen Streitpunkt direkt aus: Sie schafften durch Ausnahmen von der Schuldenbremse enorme Kreditspielräume für Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben. Diese summieren sich auf fast eine Billion Euro über zehn Jahre.

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