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Er überlebte den Holocaust und wurde zum beliebten TV-Star. Das ZDF widmet Hans Rosenthal einen Spielfilm.
Er war wieder kurz zu hören, obwohl das eigentlich nicht möglich ist. Am 9. März 2025 erklang Hans Rosenthals unverkennbare Stimme zum 60. Jubiläum der Rundfunksendung “Sonntagsrätsel” – mithilfe moderner KI-Technik, 38 Jahre nach seinem Tod. Eine passende Erinnerung, denn am 2. April jährt sich der Geburtstag des beliebten Entertainers zum 100. Mal.
Kaum jemand hätte damals daran gezweifelt, dass der energiegeladene Moderator diesen runden Geburtstag selbst erleben würde. Doch der beliebte Showmaster verstarb bereits 1987 im Alter von nur 61 Jahren.
Er war ein Kind des RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor). Im Westberliner Funkhaus ging er ab 1948 ein und aus, zuvor hatte er beim (ostdeutschen) Berliner Rundfunk ab 1945 eine Ausbildung zum Regieassistenten gemacht. Beim RIAS entwickelte und moderierte er zahlreiche beliebte Formate wie “Wer fragt, gewinnt”, “Spaß muss sein” und “Das klingende Sonntagsrätsel”.
Rosenthals große Popularität kam jedoch erst mit dem Fernsehen. Nach einem Intermezzo als Unterhaltungschef der Filmgesellschaft Bavaria in München wurde er mit dem ZDF einer der bekanntesten und beliebtesten Showmaster im deutschsprachigen Raum. Seine berühmteste Sendung wurde “Dalli Dalli”, ein Ratespiel für Schnelldenker, das Rosenthal auch entwickelt hatte. Von der Premiere am 13. Mai 1971 bis 1986 moderierte er alle 157 Episoden der monatlichen Abendshow.
Ein Höhepunkt jeder Sendung war sein berühmter “Spitze”-Sprung. Wenn ein Kandidat besonders viele Punkte erreicht hatte, fragte Rosenthal ins Publikum: “Sie sind der Meinung, das war…?”, worauf die Zuschauerinnen und Zuschauer im Chor antworteten: “…Spitze!” Und “Hänschen”, wie Millionen Fans ihn liebevoll nannten, sprang mit ausgestrecktem Zeigefinger in die Höhe.
Dann stand die 75. “Dalli Dalli”-Sendung am 9. November 1978 an – und Rosenthal begehrte auf. Der Sendetermin falle auf den 40. Jahrestag der Novemberpogrome der Nazis von 1938, man müsse das verschieben. Das ZDF lehnte ab, Rosenthal trug Schwarz und ließ in den Ratepausen Opernmusik statt der üblichen Schlager spielen.
Schließlich erschien 1980 die Autobiografie von Hans Rosenthal unter dem Titel: “Zwei Leben in Deutschland. Eine deutsch-jüdische Geschichte “. Und da wurde einem breiten Publikum bekannt, dass der witzige Hans Rosenthal einen überaus tragischen Familienhintergrund hatte. Er entstammte einer jüdischen Familie, die schlimmen Verfolgungen durch die Nationalsozialisten ausgesetzt war. In seinem Buch schrieb er: “Wenn mir die Kinder der Nachbarschaft ‘Dalli-Dalli’ nachrufen, dann denke ich: Ja, ich habe mich eigentlich immer beeilt in meinem Leben. Nicht um dem Glück nachzulaufen, sondern um dem Unglück zu entgehen.”
Geboren 1925 als Sohn des jüdischen Bankangestellten Kurt Rosenthal in Berlin, wuchs Hans am Prenzlauer Berg auf. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann für die Familie ein Leben in permanenter Angst. Sein Vater verlor seine Arbeit, erkrankte und starb mit nur 36 Jahren an Nierenversagen. Seine Mutter erlag mit 42 Jahren einem Krebsleiden.
1941 waren Hans und sein sieben Jahre jüngerer Bruder Gert Vollwaisen und kamen in ein Heim für jüdische Kinder. Der zehnjährige Gert wurde nach Riga deportiert und dort 1942 erschossen, während Hans zur Zwangsarbeit als Totengräber in Berlin-Weißensee verpflichtet wurde.
1943 gelang dem damals 18-jährigen Rosenthal die Flucht. Er tauchte in der Kleingartenkolonie “Dreieinigkeit” in Berlin-Lichtenberg unter und wurde von drei couragierten Frauen über zwei Jahre versteckt, bis die Rote Armee am 25. April 1945 einmarschierte und er aus seinem Versteck kommen konnte.
Während seiner Karriere als fröhlicher Showmaster bei RIAS und ZDF hat Hans Rosenthal seine schrecklichen Erlebnisse keineswegs eisern verschwiegen, er hat sein Überleben des Holocaust nur nicht zum großen Thema gemacht, sondern sich – von der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet – in der Jüdischen Gemeinde Berlin sowie im Zentralrat der Juden in Deutschland engagiert.
Nach der Veröffentlichung seiner Biografie moderierte der ebenso bescheidene wie humorvolle Mann 1983 die ARD-Show “Das gibt’s nur einmal – Noten, die verboten wurden”, in der Hans Rosenthal eindrucksvoll den Naziterror in einer Unterhaltungssendung thematisierte und am Schluss den bis heute gültigen Satz sprach: “Vor 50 Jahren fing alles an, und wir alle können nur hoffen, dass diese Vergangenheit keine Zukunft hat!”
In der Folgezeit zeigte sich, dass Hans Rosenthal dieses dramatische Leben nicht unbeschadet überstanden hatte. Er erkrankte wie seine Mutter Else an Magenkrebs, starb am 10. Februar 1987 im Alter von 61 Jahren und wurde auf dem Jüdischen Friedhof Heerstraße im Berliner Charlottenburg-Wilmersdorf in einem Ehrengrab bestattet.
Hans Rosenthal hinterließ seine Ehefrau Traudl (1927-2016), die Tochter Birgit (geb. 1950) und Sohn Gert (geb. 1958), der heute als Notar und Rechtsanwalt in Berlin arbeitet und sich um die Hans-Rosenthal-Stiftung kümmert. Diese unterstützt Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind – ganz im Sinne ihres Namensgebers, der selbst auf die Hilfe couragierter Mitmenschen angewiesen war.
SpotOnNews

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Fri 20th Dec, 2024
On December 20, 1999, Portugal officially relinquished control of Macau, a former colony that had been under its governance for more than 400 years. This transition marked a significant shift in the region’s political and economic landscape, transforming Macau into a prominent gambling hub often referred to as the ‘Las Vegas of Asia.’
Unlike Hong Kong, which experienced significant political unrest following its handover to China, Macau has largely maintained political stability. The region, which is significantly smaller in both area and population compared to its neighbor, has become an appealing destination for tourists, primarily due to its extensive gaming industry.
Macau is characterized by its Cotai Strip, a bustling boulevard akin to Las Vegas, where visitors find a plethora of casinos, luxury hotels, and shopping centers. Numerous major companies have established themselves in Macau, drawing inspiration from the iconic resorts of Nevada. This strategic positioning has solidified Macau’s reputation as a leading entertainment destination in Asia.
Historically, Macau’s connection to China deepened long before the 1999 handover. The influence of Chinese culture and politics has been significant, particularly during the Cultural Revolution, which began in 1966. By the time of the handover, the governance of Macau had already shifted largely towards Chinese influence, leading to a unique political landscape that has not seen the same level of protest as Hong Kong.
In the years following the handover, Macau’s economy has thrived, especially after the liberalization of its gaming industry. The introduction of competitive gaming licenses attracted international operators, particularly from the United States, who have significantly contributed to the local economy. As a result, Macau’s GDP has seen remarkable growth, reaching approximately $70,000 per capita by 2023, which surpasses that of Hong Kong and mainland China.
Despite its economic success, the dependency on tourism and gambling raises concerns about sustainability. The local government has recognized this challenge and has been distributing a portion of its budget surplus to residents, ensuring that the population benefits from the economic boom.
Macau’s cultural identity remains complex, with nearly half of its residents originating from mainland China. This demographic composition has influenced local sentiment towards governance and the broader relationship with China. As political changes continue to unfold in the region, Macau has been praised as a model for the ‘One Country, Two Systems’ principle, illustrating a different trajectory from Hong Kong.
As the 25th anniversary of the handover approaches, the question of Macau’s future remains pertinent. While the region continues to flourish as a gambling and entertainment hub, the potential for greater integration with mainland China looms, prompting discussions about the long-term implications for its autonomous status and cultural identity.
In conclusion, Macau’s evolution from a colonial outpost to a vibrant economic center reflects broader trends in regional politics and economics. As it celebrates a quarter-century since its return to Chinese sovereignty, Macau stands as a testament to the complexities of post-colonial governance in the context of a rapidly changing global landscape.
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