Sports
Kobanê-Jahrestag in Kiel – Religiöses Motiv bei Messerangriff gegen Kurden?
Der 28-jährige Kurde wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.
Foto: ANF Deutsch
Nach einem Messerangriff auf einen kurdischen Aktivisten am Samstag in Kiel hat nun das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein die polizeilichen Ermittlungen übernommen. Die Behörde prüft, ob die Tat möglicherweise einen »politisch-religiösen Bezug« haben könnte, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft zu »nd«. Seit Montag lägen dazu durch die Vernehmung von Zeug*innen sowie »begleitende Presseberichterstattung« neue Erkenntnisse vor. Diesen werde nun nachgegangen.
Der 28-jährige Kurde war von einem Syrer mit einem Messer niedergestochen und schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Die Tat ereignete sich am Rande einer Kundgebung zum 10. Jahrestag der Befreiung von Kobanê in der Kieler Innenstadt. Laut ersten Berichten kurdischer Medien soll der 25-jährige Tatverdächtige Sympathisant der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) sein. Die Polizei wollte dies aber nicht bestätigen.
Beamt*innen hatten den Mann vorläufig festgenommen, nachdem sich dieser selbst gestellt hatte. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen, gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ob der mutmaßliche Täter weiterhin in Freiheit bleibt, ist laut Staatsanwaltschaft nicht ausgemacht: Zwar habe nach einer ersten Bewertung des Bereitschaftsstaatsanwalts kein Haftgrund vorgelegen. »Dies bedeutet nicht, dass es im Rahmen der mit großer Priorität fortzuführenden Ermittlungen nicht auch jederzeit zu einer Neubewertung der dann neuen Tatsachen kommen kann«, so der Sprecher zu »nd«.
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Der Mann war mit einem Begleiter unterwegs, der ebenfalls vom Tatort geflüchtet war. Diesen zweiten Verdächtigen soll eine Gruppe kurdischer Aktivist*innen der Polizei übergeben haben.
Kurdische Organisationen forderten nach der Tat eine gründliche Aufklärung. So warnte etwa die Informationsstelle Antikurdischer Rassismus vor einer Verharmlosung als Streit »zwischen Syrern und einem Türken« und betonte, dass es sich um eine gezielte Provokation durch »radikalisierte Islamisten« gehandelt haben könnte. Die Polizei solle den Vorfall nicht entpolitisieren, da dies antikurdischen Rassismus verschleiere.
Auch das Kieler Kurdistan-Solidaritäts-Komitee äußerte sich zu dem Fall und verlangt einen besseren Schutz für Demonstrationen kurdischer Organisationen und ein Ende von deren Kriminalisierung. Deutschland und die EU sollten ihre Politik gegenüber der Türkei überdenken und die demokratische Selbstverwaltung Nordostsyriens anerkennen. Das Komitee warnt aber auch vor einer rechtspopulistischen Instrumentalisierung des Vorfalls.
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Sports
Daniel Aminati: Gemeinsamer TV-Auftritt mit krebskranker Ehefrau

Der TV-Moderator Daniel Aminati (51) war am Sonntag gemeinsam mit seiner Ehefrau Patrice (30) bei der Show “Immer wieder sonntags” zu sehen. Aminati sang seinen Song “Komplizin”, während sie ihn am Klavier begleitete. Der Auftritt im Europa-Park Rust fand trotz ihrer schweren Erkrankung statt.
Das Ehepaar ist seit April 2022 verheiratet, im August 2022 wurde ihre gemeinsame Tochter Charly geboren. Sieben Monate später erhielt Patrice Aminati die Diagnose schwarzer Hautkrebs. Wie die “Bild”-Zeitung berichtet, befindet sie sich mittlerweile in palliativer Behandlung.
“Ich bin jung, habe mein Leben noch vor mir”, sagte Patrice kürzlich der “Bild”-Zeitung. “Ich möchte nicht Abschied nehmen, von nichts und niemandem. Ich lebe so gern.” Daniel Aminati erklärte gegenüber der Zeitung: “Wir entschieden uns für den Weg der Hoffnung, nicht den des Selbstmitleids.” Er glaube weiterhin an ein Wunder.
Auftritt im strömenden Regen
In dem nun im TV aufgeführten Lied heißt es unter anderem: “Egal, was kommt, wir gehen da zusammen durch” und “Seh ich zu dir rüber, weiß ich, wir haben gewonnen.” Der gemeinsame Fernsehauftritt fand bei regnerischem Wetter statt. Während des Songs “Komplizin” regnete es in Strömen.
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Sports
Erstmals Afrikanische Schweinepest in NRW nachgewiesen

Kadaver im Sauerland gefunden
Erstmals Afrikanische Schweinepest in NRW nachgewiesen
Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen ist der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit das Virus bei einem im Sauerland gefundenen toten Wildschwein bestätigt. Das teilte das NRW-Landwirtschaftsministerium mit. Ein Jäger hatte den Kadaver im Kreis Olpe gefunden.
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Folgen können weitreichend sein
„Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung des lokalen Falls der ASP im Wildschweinebestand zu verhindern“, teilte Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) mit. „Ich appelliere an unsere Landwirtinnen und Landwirte mit Schweinehaltungen, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Hausschweinebestände vor der ASP gerade jetzt ganz besonders zu beachten“, so die Ministerin weiter.
Ungefährlich für den Menschen
Für Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich. Gleiches gilt für andere Haus- und Nutztierarten als Schweine. Für Haus- und Wildschweine verläuft jedoch eine Infektion mit dem ASP-Virus fast immer tödlich. Landwirte fürchte eine Ausbreitung der Seuche daher.
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Die ursprünglich in Afrika verbreitete Schweinepest wurde 2014 erstmals in der Europäischen Union nachgewiesen. In Deutschland gab es seit Ausbruch der Seuche 2020 laut Deutschem Jagdverband insgesamt mehrere Tausend bestätigte Funde bei Wildschweinen in Brandenburg, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
RND/dpa
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