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Sinner schlägt Alcaraz im Finale von Wimbledon

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Sinner schlägt Alcaraz im Finale von Wimbledon

Sekundenlang breitete Jannik Sinner seine Arme aus, ging in die Knie und klopfte immer wieder auf den Rasen. Ergriffen feierte der Italiener seinen Premierentriumph in Wimbledon, mit dem er den Titel-Hattrick von Carlos Alcaraz beim Klassiker auf Gras verhinderte.

Der 23 Jahre alte Italiener gewann das mit großer Spannung erwartete Finalduell der derzeit besten Tennisprofis 4:6, 6:4, 6:4, 6:4 und holte seine vierte Grand-Slam-Trophäe. Stolz nahm er die Gold-Trophäe von Prinzessin Kate entgegen.

„Es ist so besonders, so großartig, hier zu gewinnen. Als ich jung war, war dies nur ein Traum, der Traum der Träume, weil dies so weit entfernt war“, sagte Sinner und richtete auch Worte an seinen Gegner. „Du wirst noch viele Titel hier gewinnen – aber du hast ja auch schon zwei.“

Über die kurioseste Szene des Finals konnte Sinner auch schon wieder lachen: Im zweiten Satz landete der Korken einer Champagnerflasche eines Fans nur knapp neben ihm, als er aufschlagen wollte. Anschließend entsorgte er selbst den Korken vom Rasen. „Es ist ein sehr teures Turnier“, scherzte Sinner.

Die italienische Presse jubelt

Der Weltranglistenerste schaffte mit dem Sieg die erfolgreiche Revanche für das epische Endspiel der French Open vor gut einem Monat, das er in fünf Sätzen nach fünfeinhalb Stunden gegen den Spanier Alcaraz verloren hatte. „Sinner König von Wimbledon“, titelte die „Gazzetta dello Sport“.

Vor den Augen von Prinz William und Prinzessin Kate sowie dem spanischen König Felipe VI. konnte das Finale jedoch nicht immer mit der Spannung und dem Niveau des Showdowns in Paris mithalten. Besonders Alcaraz zeigte ungewohnte Schwächen, die Sinner eiskalt ausnutzte.

„Es ist immer schwierig, zu verlieren, besonders in einem Finale. Du hast großartiges Tennis über zwei Wochen gespielt“, gratulierte Alcaraz.

Alcaraz bleibt hinter Becker

Sinner setzte sich damit erstmals nach zuvor fünf Niederlagen wieder gegen den 22 Jahre alten Alcaraz durch. Für den Südtiroler war es der erste Titel seit den Australian Open und seiner anschließenden Dopingsperre. 40 Jahre nach dem ersten Wimbledon-Triumph von Boris Becker verpasste es Alcaraz dagegen, sowohl bei Erfolgen im All England Club (3) als auch bei Grand Slams (6) mit der deutschen Legende gleichzuziehen.

Mit dem Finale vollzog sich auch in Wimbledon endgültig der Generationenwechsel im Welttennis. Erstmals seit 2002 spielten weder der im Halbfinale von Sinner deklassierte Novak Djokovic noch die schon zurückgetretenen Roger Federer, Rafael Nadal und Andy Murray um den Titel.

Im Endspiel von Paris vor gut einem Monat hatte Alcaraz auf Sand noch drei Matchbälle abgewehrt. „Ich bin mir sehr sicher, dass er einiges aus dem French-Open-Finale mitgenommen hat, dass er jetzt physisch und mental besser sein wird“, sagte der Spanier vor dem Duell.

Kate und William applaudieren im Stehen

Und Sinner zeigte dies direkt zu Beginn mit aggressivem Tennis. Der Italiener attackierte früh den zweiten Aufschlag von Alcaraz, brachte den Spanier in Bedrängnis und nahm ihm erstmals zum 3:2 den Aufschlag ab.

Doch auch Alcaraz erhöhte Tempo und Präzision in den langen Ballwechseln, holte sich das Break zurück. Sinner wirkte angeschlagen, geriet immer mehr in die Defensive, verlor vier Spiele in Serie. Beim Satzball konterte Alcaraz eine krachende Vorhand des Südtirolers die Linie entlang per Rückhand im Ausfallschritt – auch Kate und William applaudierten wie ihre Kinder George und Charlotte im Stehen.

Sinner muss Champagnerkorken entsorgen

Gleich zweimal rutschte Sinner auf dem ausgetretenen Gras hinter der Grundlinie aus, ließ sich davon aber ebenso wenig aus dem Konzept bringen, wie beim Vorfall mit dem Champagnerkorken.

Auch im zweiten Satz führte der Italiener 4:2, ließ sich den Vorsprung dieses Mal aber nicht nehmen. Mit gleich drei fulminanten Konterschlägen holte er sich sein Aufschlagspiel zum 6:4 und ballte wild entschlossen die Hand zur Faust.

Vor dem Finale stand Alcaraz in diesem Turnier fast fünf Stunden länger auf dem Platz als Sinner. Der Italiener trug seinerseits erneut einen weißen Armling, nachdem er sich im Achtelfinale am rechten Ellenbogen verletzt hatte.

Sinner und Alcaraz gewinnen alle Grand-Slam-Titel seit Anfang 2024

Kräfteverschleiß war aber nur Alcaraz anzumerken. Verzweifelt versuchte der Spanier, mit Stoppbällen den Rhythmus von Sinner zu brechen. Doch laufstark machte dieser den Plan immer wieder zunichte. Immer souveräner agierte Sinner, schlug besser auf, nachdem ihm zwei Sätze lang kein Ass gelungen war. Phasenweise wurde es spektakulär: Sinner spielte einen Volley durch die Beine, donnerte den Überkopfball danach aber ins Aus.

Dennoch holte er sich den dritten Durchgang und schaffte auch im vierten Satz per Rückhandwinner das frühe Break zum 3:1. Kurz geriet Sinner nochmal ins Wackeln, nach 3:04 Stunden durfte er aber jubeln.

Seit dem Start der Saison 2024 haben die beiden nun alle Grand-Slam-Titel unter sich ausgemacht, Sinner hat nun vier in diesem Zeitraum gewonnen, Alcaraz drei. Und ihr Zeitalter dürfte gerade erst begonnen haben.

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Macau: From Colonial Heritage to Asia’s Gambling Capital

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Fri 20th Dec, 2024

On December 20, 1999, Portugal officially relinquished control of Macau, a former colony that had been under its governance for more than 400 years. This transition marked a significant shift in the region’s political and economic landscape, transforming Macau into a prominent gambling hub often referred to as the ‘Las Vegas of Asia.’

Unlike Hong Kong, which experienced significant political unrest following its handover to China, Macau has largely maintained political stability. The region, which is significantly smaller in both area and population compared to its neighbor, has become an appealing destination for tourists, primarily due to its extensive gaming industry.

Macau is characterized by its Cotai Strip, a bustling boulevard akin to Las Vegas, where visitors find a plethora of casinos, luxury hotels, and shopping centers. Numerous major companies have established themselves in Macau, drawing inspiration from the iconic resorts of Nevada. This strategic positioning has solidified Macau’s reputation as a leading entertainment destination in Asia.

Historically, Macau’s connection to China deepened long before the 1999 handover. The influence of Chinese culture and politics has been significant, particularly during the Cultural Revolution, which began in 1966. By the time of the handover, the governance of Macau had already shifted largely towards Chinese influence, leading to a unique political landscape that has not seen the same level of protest as Hong Kong.

In the years following the handover, Macau’s economy has thrived, especially after the liberalization of its gaming industry. The introduction of competitive gaming licenses attracted international operators, particularly from the United States, who have significantly contributed to the local economy. As a result, Macau’s GDP has seen remarkable growth, reaching approximately $70,000 per capita by 2023, which surpasses that of Hong Kong and mainland China.

Despite its economic success, the dependency on tourism and gambling raises concerns about sustainability. The local government has recognized this challenge and has been distributing a portion of its budget surplus to residents, ensuring that the population benefits from the economic boom.

Macau’s cultural identity remains complex, with nearly half of its residents originating from mainland China. This demographic composition has influenced local sentiment towards governance and the broader relationship with China. As political changes continue to unfold in the region, Macau has been praised as a model for the ‘One Country, Two Systems’ principle, illustrating a different trajectory from Hong Kong.

As the 25th anniversary of the handover approaches, the question of Macau’s future remains pertinent. While the region continues to flourish as a gambling and entertainment hub, the potential for greater integration with mainland China looms, prompting discussions about the long-term implications for its autonomous status and cultural identity.

In conclusion, Macau’s evolution from a colonial outpost to a vibrant economic center reflects broader trends in regional politics and economics. As it celebrates a quarter-century since its return to Chinese sovereignty, Macau stands as a testament to the complexities of post-colonial governance in the context of a rapidly changing global landscape.

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