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Booze & Glory – Whiskey Tango Foxtrot

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16 Jahre gibt es inzwischen die britische Combo Booze & Glory aus London. Das ist eine verdammt lange Zeit. Wir erinnern uns zurück: 2009 bekamen die USA mit Barack Obama ihren ersten Präsidenten mit afroamerikanischen Wurzeln, der VFL Wolfsburg wurde Deutscher Fussballmeister der Männer mit Felix Magath als Trainer und ich war noch nicht verheiratet.
Seit dem ist viel Wasser den Rhein heruntergeflossen. Die Oi Skins von einst sind älter geworden, haben Haare auf dem Kopf und machen nun statt Oi einfach nur noch Punkrock, Streetpunk, whatever. Das ist auch der Grund warum unser Oi Experte Sebastian keine Lust mehr auf die Band hat, wie er es uns auch in seiner Review zur Reissue von „As cold as brass“ auch hat wissen lassen, die ihr hier nochmal gerne nachlesen könnt, so dass nun der Kommerzpunkrockhörer, also meine Wenigkeit, in die Tasten hauen darf.
Nach nun mehr sechs Jahren veröffentlichten Booze & Glory im September 2025 ihr sechstes Album ihrer Bandgeschichte „Whiskey Tango Foxtrot“ bei Concrete Jungle Records.

 

Kennt ihr das, wenn eine Band versucht einen Weihnachtssong zu schreiben und trotzdem versucht ihrem Stil treu zu bleiben? Es passt irgendwie nicht, denn es klingt meist weder nach Weihnachten noch nach der Band und wirklich mögen tut es auch niemand. Genau so klingt „Family isn´t always blood“. Fragt mich nicht, warum ich bei dem Song auf das Weihnachtssong-Gleichnis komme. Dazu müsst ihr euch den Song schon anhören, aber dann wisst ihr bestimmt ganz genau was ich meine. 

Personell gibt es übrigens einige Wechsel zu verkünden. Mit Manny Anzaldo (Mad Sin, Resurex) an der Rhythmusgitarre und Herve JL (Deadline, Argy Bargy, The Filaments) am Bass sind zwei erfahrene Musiker neu dabei. Mal abgesehen von „Family isn´t always Blood“ bekommen wir straighten Streetpunk zu hören im Stile von Cock Sparrer oder The Business.
„I´d die for you“ ist mein absoluter Favourit, der mich teils an The Offspring erinnert, aber nicht vergessen, hier schreibt der Kommerzpunkrockhörer.

Ich habe mich bereits mal an anderer Stelle darüber ausgelassen, dass ich recht wenig davon halte, wenn Vinyl in zig verschiedenen Farben gepresst wird, sodass jeder noch so kleine Mailorder am besten seine eigene Version erhält. Die Gründe sind vielschichtig, einer davon ist, dass eine Pressung aufgrund der Farb- und somit Granulatwechsel, die Auslastung der Presswerke unnötig belastet, so dass kleinere Bands oft das Nachsehen haben.
Bei Discogs habe ich von „Whiskey Tango Foxtrot“  acht (!) verschiedene Versionen gefunden. Mir liegt das rote Vinyl vor. Dieses läuft aber sauber durch, kein Knacken und kein Knistern. An einem gefütterten Innersleeve wurde leider gespart, da waren die zig Farben wichtiger. Auf der Innenseite des Gatefoldcovers finden sich die Texte wieder. Käuflich erwerben könnt ihr das Album bei eurem Local Dealer oder alternativ beispielsweise über die Seite des Labels, die euch zu den bekannten Online Shops weiterleitet.

 

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