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Chevelle – Bright As Blasphemy

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Manchmal merkt man, dass eine Band noch etwas zu sagen hat – und genau dieses Gefühl vermittelt „Bright as Blasphemy, das neue Album von Chevelle. Nach über 30 Jahren Bandgeschichte, das erste und ich glaube auch das einzige Mal hatte ich Anfang der 2000er was von ihnen gehört, und etlichen Stilwechseln klingen Pete und Sam Loeffler so fokussiert und energiegeladen wie schon lange nicht mehr. Schon die ersten Sekunden des Albums reißen einen mit – dieser typische, dichte Chevelle-Sound, der irgendwo zwischen kontrolliertem Chaos und melodischer Wucht liegt, ist sofort wieder da.

Was mich besonders beeindruckt, ist die thematische Tiefe. „Bright as Blasphemy ist kein Album, das man mal eben nebenbei hört, denn dann hätte ich wahrscheinlich diese Review auch schon ein paar Wochen eher veröffentlicht.

Es geht um Überreizung, Manipulation, um den Verlust von Kontrolle – sei es durch Religion, Medien oder Technologie. Diese dunklen, und doch auch aktuellen Themen verpackt die Band in Songs, die trotz Schwere nie „platt“ wirken. „Artificial Veins“ hat mich mit seinem modernen, fast futuristischen Drive sofort gepackt, während „Monolith Prayer“ eine überraschend emotionale Seite zeigt und mit seinen sphärischen Gitarren fast schon an Post-Metal erinnert. Ein alter Chevelle-Moment wurde in „Pale Horse“ kreiert, was schon sehr an ältere Chevelle-Alben erinnert. 

 

Natürlich ist nicht alles perfekt. Im Mittelteil gibt es ein paar Tracks, die sich zu ähnlich anfühlen – da hätte ich mir mehr Abwechslung in Dynamik und Gesang gewünscht. Pete Loefflers Stimme ist nach wie vor stark, aber an manchen Stellen wirkt sie etwas zu gleichförmig, fast so, als würde er sich nicht ganz aus seiner Komfortzone trauen. Die Loefflers sind nun um die 50. Klar, da kann man auch nicht mehr die Stimme zaubern, die man noch vor gut 25 – 30 Jahren hatte. Nichtsdestotrotz bleibt das Album in sich rund, kraftvoll und ehrlich.

Unterm Strich ist „Bright as Blasphemy kein lauter Neustart, sondern eben auch ein Beweis, das man mit um die 50 immer noch eine Weiterentwicklung mitgehen kann. Chevelle zeigen, dass sie ihre Wurzeln kennen, aber nicht stehen bleiben wollen. Es ist ein Album, das wächst – mit jedem Durchlauf ein bisschen mehr. Für Hardcore-Chevelle-Fans und sonstiger Hard-Rock – Liebhaber ist „Bright As Blasphemy“ definitiv ein Muss. 

Wer das Album gerne erwerben möchte, kann dies über unseren Partner JPC schnell und unkompliziert erledigen. Folgt einfach dem folgenden Link:

CHEVELLE – BRIGHT AS BLASPHEMY 

Viel Spaß beim Hören und Entdecken!

 

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