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Chris Hopkins – meets the Young Lions Vol. 1

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Ich habe mal wieder eine Jazz Platte zugeschickt bekommen. Dieser liegen zwei DIN A4 Seiten mit Pressestimmen bei. Hab euch jetzt noch etwas schlaueres oder relevanteres zu sagen als der WDR, das Britische Jazz Journal International oder die französische Zeitschrift Action Jazz? Nun ja. Ich verstehe durchaus weshalb Chris Hopkins mit den Young Lions so starke Rezensionen bekommt. 

Die rein intreumentellen Jazz Nummern sind locker und eingängig, sie sind zeitlos und finden sicherlich eine breite Zuhörerschaft. Irgendwo in der Presseinfo fällt das Wort „traditioneller Swing“, was als Beschreibung sicherlich zutrifft und dennoch schwierig ist. Das, was wir heute als traditionell klassischen Swing oder Jazz benennen, war vor ein paar Jahrzehnten noch krasse Avantgarde und heute klingt es in meine Ohren fast ein wenig bieder. Vielleicht liegt dies daran, dass diese Richtung des Jazz den einen Pol, mein favorisierter, avantgardistischer Jazz skandinavischer Herkunft den anderen Pol dieses Genres bilden. 

Bei Chris Hopkins handelt es sich um einen renommierten und schon weit herumgekommenen (sowohl musikalisch, wie geographisch) Jazz-Saxophonisten und -Pianisten. Begleitet wird er, wie der Albumtitel schon verrät, von dem Quartett Young Lions, Thimo Niesterok, Ihn Trommelen, Caris Hermes und Mathieu Clement.

 

 

Doch von vorne und mal hören, wie die Platte so klingt. Sie beginnt mit den leichtfüßigen und verspielten instrumentellen Stücken „Wrap Your Troubles In Drreams“ und „Indiana“. Dann folgt mit „Until The Real Thing Comes Along“ eine ruhigere Nummer, in der auch Vocals zu hören sind. Mit warmer und solider Stimme wird vorgetragen, wie auch in „The Best Things in Life Are Free“ und bekannten , da schon vielfach von diversen Künstler*inne gecoverten Stücken: „My Baby Just Cares For Me“, „I Never Knew“ und „Blue Moon“. Hopkins und die jungen Lions verleihen ihnen dabei immer ihre eigenen Note und belassen es nicht bei einer Kopie des altbekannten, bleiben mir aber immer etwas zu brav, die Löwen ziemlich zahm. Dies betrifft vor allem was den Gesang, an dem aber grundsätzlich nichts auszusetzen ist. Meine Favoriten sind instrumentelle Stücke wie „Rockin‘ Chair“ und „Satin Doll“, mit dem die B-Seite beginnt. 

Zusammenfassend handelt es sich hier um eine wunderbares Jazzalbum, besonders für Hörende, die es eher klassisch mögen. Ich persönliche bevorzuge, wie schon erwähnt, eine andere Seite des Jazz. Wenn ihr euch unsicher seit, wo ihr innerhalb dieses Genres steht, dann empfehle ich auf jeden Fall mal reinzuhören.

Die Art, wie Chris Hopkins Musik macht, war auch für mich der Einstieg in dieses Genre und wie der Verweis „Vo.l 1“ nahelegt, gibt es auch ein zweites gemeinsames Album, bisher allerdings nur auf CD. 

Erhalten könnt ihr das Album direkt über Chris Hopkins Website oder im ausgewählten Fachhandel. 

 

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