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Frontalangriff – Blutige Hände | vinyl-keks.eu

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Oh ja, das IST ein Frontalangriff. Auf das Wertesystem, in welchem es sich Punk dann doch vermeintlich gemütlich gemacht hat. Aber hej, bevor ich euch sage, was ich persönlich dazu meine, hier mal die Worte zur Musik dieser Band.

Frontalangriff, zweites Full-Length-Album. Es ist hart ballernder Hardcorepunk, der dem von Rawside nicht ganz unähnlich ist. Wenn man sich die Herren auf Fotos anschaut, dann sieht man ihnen schon an, dass sie das auch so meinen, wie sie es sagen!
Der Bass dengelt ordentlich, kleine Portion Distortion drauf. Die Gitarren messerscharf, die Drums geradeaus. In den 1990ern war das als Ufta-Punk verschrien, da es meist schlecht gespielt war und einen miesen Sound hatte. Irgendwie nach Metal klang.
Nun, da sind wir weiter und die Produktion ist wirklich astrein. Top Sound.
Man hat eigentlich bei jedem Einsatz das Gefühl eine geschallert zu bekommen, hehe.

Nach den Fotos zu urteilen sind die vier äußerst gut gebaute Kerle, die Instrumente in die Hand genommen haben, um dir mit jedem Ton eine zu ballern. Das geht immer nach vorne, immer auf die 12.
Sie starten mit „blutige Hände“, dem Titeltrack dieser Schallplatte.
Irgendwie wirkt das und hört sich das schon echt prollig an, umso menschlicher sind dann doch die Inhalte der Lyrics. Es geht um Menschen, die keinen Respekt vor Tieren haben oder keine Scheu andere zu quälen.
Sie üben Kritik an der Sklaverei, sagen sehr deutlich, dass die früher „political correctness“ in der Punk-Szene einfach Scheiße ist.
Keine Unterstützung für niemand.

„(fick deine) scheiß Korrektness“ (oxymoron), „geldmachtleid“ (toxoplasma) und „rattentanz“ (rawside) sind Coversongs.

Irgendwie ´könnte ich schwören, dass ich den Gitarristen schon mal in einer andern Band wahrgenommen habe, weiß es aber nicht mehr! Schade.
Das Album sind 17 mal Geballer, sie nennen es Punk, ich würde dann doch irgendwie zu Hardcore tendieren, auf die Ohren. Was sicher an der „wir sind die einzigen, die real sind“-Attitüde liegen könnte, die ich hier rauslese.
Beiligendes Plakat bestätigt das auch: „Berlin Hardcore“. Schwarz auf rot oder rot auf schwarz.
Super eingespielt, knalliger Sound.

Smith & Miller Records.

 

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