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Früherer FBI-Chef angeklagt – er ist ein erbitterter Trump-Widersacher
Nach massivem Druck des Präsidenten
Er ist ein erbitterter Trump-Widersacher: Früherer FBI-Chef James Comey angeklagt
Washington. Nach massivem Druck von US-Präsident Donald Trump auf die Justiz hat eine Geschworenenjury den früheren FBI-Direktor James Comey unter anderem wegen Falschaussage angeklagt. Das Justizministerium teilte mit, dem 64-Jährigen werde zudem vorgeworfen, eine Untersuchung des Kongresses behindert zu haben. Comey hatte in Trumps erster Amtszeit zu russischer Einflussnahme auf die US-Wahlen 2016 ermittelt und mögliche Verbindungen zwischen Moskau und Mitgliedern aus Trumps Wahlkampfteam untersucht.
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Trump begrüßte die Anklage und schrieb auf seiner Plattform Truth Social: „GERECHTIGKEIT FÜR AMERIKA!“ Justizministerin Pam Bondi und FBI-Direktor Kash Patel, ein langjähriger scharfer Kritiker der Russland-Ermittlung, gaben ähnliche Erklärungen ab. „Niemand steht über dem Gesetz“, sagte Bondi am Donnerstag.
Der US-Präsident hat das Justizministerium unter Bondi zuletzt mehrfach unter Druck gesetzt, gegen Personen vorzugehen, die er als politische Feinde betrachtet. Comey, der von Trump wenige Monate nach dessen Amtsantritt 2017 als FBI-Direktor entlassen wurde, ist seit Langem ein zentrales Feindbild vieler Trump-Anhänger. Erst am Samstagabend hatte Trump in den sozialen Medien erneut kritisiert, dass bisher keine Anklage gegen Comey erhoben worden ist.
RND/dpa/AP