In Nordkirchen werden weniger Straftaten aufgeklärt als in den anderen Kommunen des Kreises. Vor allem in einem Bereich sind die Beamten weniger erfolgreich.
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Immer mehr Straftaten im Kreis Coesfeld werden aufgeklärt. Bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik präsentierten die Verantwortlichen der Kreispolizeibehörde die Zahl von 54,93 Prozent für das abgelaufene Jahr 2024. Wie im Vorjahr werden in zehn von elf Kommunen im Kreisgebiet mehr als die Hälfte aller gemeldeten Straftaten aufgeklärt. Nur in Nordkirchen bleiben mit einem Wert von 46,83 Prozent (2023 lag dieser bei 41,9 Prozent) die Mehrzahl der Straftaten unaufgeklärt.
Warum ist die Polizei in der Schlossgemeinde nun schon im dritten Jahr in Folge (2022: 45,65 Prozent) deutlich weniger erfolgreich als im Kreisdurchschnitt? Polizeisprecher Moritz Bredekamp hat keine konkrete Antwort auf diese Frage. „Grundsätzlich haben die verschiedenen Delikte sehr unterschiedliche Aufklärungsquoten. Nordkirchen ist eine Gemeinde mit absolut gesehen sehr geringen Fallzahlen. Dadurch hat die Verteilung der Gesamtfallzahl auf die einzelnen Delikte sicherlich einen verhältnismäßig großen Einfluss auf die Gesamtaufklärungsquote“, lautet sein Erklärungsansatz auf die Anfrage dieser Redaktion.
Diebstähle besonders betroffen
Grundsätzlich am schwierigsten aufzuklären sind alle Delikte aus dem Bereich Diebstähle (ausgenommen Ladendiebstähle, die aber in der Regel nur einen geringen Teil der gesamten Fälle ausmachen). Deren Anteil an allen gemeldeten Straftaten liegt in Nordkirchen mit 45,9 Prozent (152 von 331 Taten insgesamt) um einiges höher als im gesamten Kreisgebiet (39,4 Prozent, 4443 von 11280). Allerdings liegt die Aufklärungsquote gerade in diesem Bereich auch in der Gemeinde wesentlich niedriger (13,8 Prozent) als kreisweit (24,4 Prozent).
In den Kategorien Diebstahl an/aus Kfz (hier wurde in Nordkirchen nur eine von 30 Taten aufgeklärt, das entspricht 3,3 Prozent, kreisweit liegt die Quote bei 13,4 Prozent), Wohnungseinbruchdiebstahl (11,8 Prozent in Nordkirchen, 25,8 Prozent im Kreis) und Fahrraddiebstahl (2,9 Prozent in Nordkirchen, 8,4 Prozent im Kreis) bleibt der Ermittlungserfolg in der Schlossgemeinde um mehr als die Hälfte hinter dem Kreisergebnis zurück.
Quote in Nachbarorten höher
Straftaten in Nordkirchen werden in der Regel wie in allen anderen Orten im südlichen Kreisgebiet (Olfen, Ascheberg, Lüdinghausen, Senden) durch die Polizisten der Wache in Lüdinghausen verfolgt. In den Nordkirchener Nachbarorten liegt die Aufklärungsquote allerdings höher. In Lüdinghausen werden 52,51 Prozent aller Taten aufgeklärt, in Olfen (wo es rund 50 Überwachungskameras an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet gibt) sind es 54,14 Prozent, in Senden 56,76 und in Ascheberg sogar 56,91 Prozent.
Im Vorjahr hatte die Polizei dazu erklärt: Je nach Zeitpunkt der statistischen Erfassung durch den jeweiligen Sachbearbeiter könne es auch dazu kommen, dass kürzlich erfolgte Straftaten im Nachhinein aufgeklärt werden und sich die entsprechende Quote dann noch nach oben korrigiert. Das ist allerdings mit Blick auf die in der aktuellen Statistik angegebenen Werte für 2023 nicht festzustellen.
Konflikte Bericht: Neun Soldaten bei Kämpfen in Kolumbien getötet
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Trotz des Friedensvertrags mit der größten Guerillaorganisation kontrollieren Splittergruppen noch immer Teile Kolumbiens. In den vergangenen Wochen griffen sie gezielt Soldaten und Polizisten an.
Bei Gefechten zwischen mutmaßlichen Rebellen sind Medienberichten zufolge im Südosten von Kolumbien mindestens neun Soldaten ums Leben gekommen. Rund zehn weitere Militärs seien nach den Kämpfen im Department Guaviare von den Guerilleros verschleppt worden, berichtete der Fernsehsender RCN unter Berufung auf die Streitkräfte.
In der Region sind verschiedene Splittergruppen der ehemaligen Guerillaorganisation Farc aktiv, die den Friedensvertrag 2016 nicht mittrugen und im Untergrund blieben. Sie sind häufig in Drogenhandel, illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt.
“Ich trage die Verantwortung für das Leben jedes jungen Menschen in den Sicherheitskräften, und ich möchte, dass sie alle gesund und munter zu ihren Familien zurückkehren. In Kolumbien sollte niemand durch die Hand eines anderen sterben”, schrieb Präsident Gustavo Petro, der als junger Mann selbst einer Rebellenorganisation angehörte, auf der Nachrichtenplattform X. “Ich setze mich dafür ein, dass keine kolumbianische Mutter jemals wieder ein totes Kind entgegennehmen muss. Dieser Schmerz, der ein nationaler Schmerz ist, muss aufhören.”
In zwei Wochen 18 tote Soldaten und Polizisten in Kolumbien
In den vergangenen zwei Wochen wurden laut einem Bericht des Rundfunksenders Caracol bei verschiedenen Angriffen in dem südamerikanischen Land insgesamt 18 Soldaten und Polizisten getötet. “Wir verurteilen aufs Schärfste die gezielte Ermordung unserer Polizei- und Militärangehörigen, die sogar angegriffen werden, wenn sie außer Dienst und wehrlos sind”, schrieb Verteidigungsminister Pedro Sánchez auf der Nachrichtenplattform X.
Kolumbien litt 52 Jahre lang unter einem Bürgerkrieg zwischen linken Rebellen, rechten Paramilitärs und dem Militär. 220.000 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden vertrieben. Zwar hat sich die Sicherheitslage nach dem 2016 zwischen der Regierung und der damals größten Rebellengruppe Farc geschlossenen Friedensabkommen verbessert, allerdings werden noch immer Teile des südamerikanischen Landes von illegalen Gruppen kontrolliert.
Die Befürchtungen der lokalen Behörden scheinen sich zu bestätigen: Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion in Südiran hat sich innerhalb weniger Stunden verdoppelt.
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Verfasst von: dpa
Die Druckwelle war noch 50 Kilometer weiter zu spüren: Die Zahl der Todesopfer bei der Explosion in der südiranischen Hafenstadt Schahid Radschaei ist auf mindestens 14 gestiegen. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am späten Samstagabend. Dem Bericht zufolge wurden bei dem Vorfall 750 Menschen, verletzt, etliche davon schwer. Sechs Menschen werden noch vermisst.
Ursache des Unglücks soll eine Explosion in einem Treibstofflager im Hafen gewesen sein. Ein Sabotageakt, über den in den sozialen Medien spekuliert wurde, bestätigte sich zunächst nicht; ebenso wenig Gerüchte, dass Raketentreibstoff in einem der Lagerhäuser die gewaltige Explosion ausgelöst habe. Eine Regierungssprecherin warnte am Samstag vor Medien-Spekulationen über die Ursache der Explosion.
Präsident Massud Peseschkian ordnete auf der Plattform X eine Untersuchung der Ursache sowie die bestmögliche Behandlung der Schwerverletzten an. Die Bevölkerung der Provinz Hormusgan wurde laut Medienberichten nach der Explosion aufgerufen, Blut für die Schwerverletzten zu spenden.
Schahid Radschaei ist der größte Containerhafen des Landes und gehört zum Haupthafen von Bandar Abbas in der Provinz Hormusgan. Der Hafen liegt am Nordufer der Straße von Hormus im Persischen Golf und gilt wegen seiner strategischen Lage als eine der wichtigsten Wirtschaftszonen des Landes. Dort werden mehr als ein Drittel des iranischen Seehandels abgewickelt. Mit dem größten Containerterminal des Landes unterhält die Hafenstadt Seehandel mit 80 international bekannten Häfen und 21 Linienreedereien.
In anticipation of a potentially contentious election campaign for the Bundestag in 2025, six political parties in Germany have established a Fairness Agreement aimed at promoting respectful discourse and minimizing personal attacks during the campaign period. The parties involved in this agreement include the SPD, CDU, CSU, Greens, FDP, and the Left Party, while the AfD and BSW have opted not to participate.
The agreement comes in response to escalating tensions highlighted by recent heated exchanges regarding Chancellor Olaf Scholz’s leadership. Concerns arose over the potential for fierce confrontations during the upcoming campaign, particularly following statements made by Scholz and his CDU challenger, Friedrich Merz, which included derogatory remarks and accusations.
Under the terms of the Fairness Agreement, signatory parties have committed to avoiding personal insults and derogatory comments directed at one another, focusing instead on constructive debate. The agreement explicitly prohibits the dissemination of misinformation, affirming that parties will refrain from utilizing false information for campaign purposes, regardless of its origin.
Furthermore, the parties have vowed to maintain a peaceful atmosphere during the campaign, promising not to resort to violence against campaigners or damage competitors’ campaign materials. The protection of political posters and campaign sites is emphasized, with a clear directive against the destruction or alteration of such materials.
As part of their commitment to a fair election process, the parties have also agreed to ensure that their digital campaigning adheres to ethical standards. This includes a ban on the use of deepfake technology to misrepresent opponents’ statements and a requirement for clear identification of any content generated using artificial intelligence.
The Fairness Agreement seeks to foster an environment of accountability and transparency as parties gear up for the upcoming election. By eliminating the potential for misleading narratives and encouraging respectful competition, the signatories aim to uphold democratic principles throughout the electoral process.
As the political landscape evolves, the adherence to such agreements will play a critical role in shaping the tone and integrity of the election campaign leading up to the Bundestag elections.