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Landeshaushalt: NRW kürzt bei Förderprogrammen

Trotz eines geplanten Rekordhaushalts von 112,2 Milliarden Euro müssen die Ministerien in Nordrhein-Westfalen für das kommende Jahr den Rotstift ansetzen. Das erklärte Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) nach der Kabinettsitzung vor Medienvertretern in Düsseldorf. Der Haushaltsentwurf soll nach der Sommerpause in den Landtag eingebracht und bis Dezember beraten werden.
Verschont bleiben sollen wie im Vorjahr die Bereiche Kinder, Familien, Bildung und Hochschulen sowie die Polizei. So plant die schwarz-grüne Landesregierung, 20.000 neue Plätze im Offenen Ganztag. Dafür würden 229 Stellen geschaffen. Auch die Mittel für die frühkindliche Bildung steigen um 370 Millionen Euro auf knapp sechs Milliarden Euro. Bei der Polizei bleibt es bei 3000 neuen Kommissaranwärtern, zusätzlich soll die Polizei digitaler werden. Für innere Sicherheit werden insgesamt 6,7 Milliarden Euro im Haushalt eingeplant.
Bei den Einsparmaßnahmen sei es den Häusern selbst überlassen, ob sie diese durch Kürzung von Förderprogrammen oder durch titelscharfe Kürzungen in ihren Etats erbringen wollen. Im vergangenen Jahr hatten insbesondere Kürzungen im Sozialbereich dazu geführt, dass Tausende Menschen auf den Rheinwiesen vor dem Landtag gegen die Pläne von Schwarz-Grün protestiert hatten. Der Minister rechnet allerdings damit, dass sich das nicht wiederholen werde, da die Landesregierung, die damals zurückgenommen Kürzungen auch für die Folgejahre fest im Haushalt verankert habe. Damit müssen die damals betroffenen Organisationen nicht rechnen, dass bei ihnen finanzielle Einschnitte drohen. Andere Organisationen, die von Fördermitteln profitieren, werden nun dagegen zittern müssen.
Weiteres Geld möchte das Land durch die Streichung sogenannter Selbstbewirtschaftungsmittel erreichen. Über dieses Geld können die Ministerien weitestgehend allein entscheiden. Es steht auch über ein Haushaltsjahr hinaus zur Verfügung. Die Opposition hatte dies stets als „Spardose der Landesregierung“ bezeichnet. Insgesamt 2,5 Milliarden Euro flössen an den Finanzminister zurück. Davon seien allerdings 400 Millionen schon vertraglich zugesagt. Diese Gelder können dann von den Häusern auch entsprechend zurückverlangt werden.
Trotz der Einsparung, die dem Minister im Vergleich zur ursprünglichen Finanzplanung auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro bezifferte, will das Land sich weiter verschulden. Man werde erneut von der Ausnahmeregelung der Schuldenbremse, der sogenannten Konjunkturkomponente, Gebrauch machen, sagte Optendrenk. Das sind 1,8 Milliarden Euro. Außerdem soll auch erstmals vom neuen Verschuldungsspielraum, auf den sich die Koalitionäre in Berlin geeinigt hatten, Gebrauch gemacht werden. Die Länder dürfen seitdem 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts an neuen Schulden aufnehmen. Optendrenk will diesen Spielraum allerdings nicht komplett ausreizen. In einem ersten Schritt würden 2,7 Milliarden Euro aufgenommen. Für mögliche drohende weitere Belastungen etwa beim Wohngeld, über die im Herbst entschieden werden könnte, habe er zudem einen Puffer von 400 Millionen Euro.
Zudem soll deutlich mehr investiert werden. Die Investitionsquote des Landes steige auf 10,8 Prozent. Optendrenk legte Wert darauf, dass es sich ausschließlich um Landesmittel handele. Die Infrastrukturmilliarden, die der Bund beisteuert, würden voraussichtlich erst am 17. Oktober vom Bundesrat verabschiedet. Man werde diese dann über eine Ergänzungsvorlage aufnehmen.
Christian Dahm, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW, sagte nach der Präsentation: „Dieser Haushalt steht auf den wackligsten Füßen seit Langem. Er hat weder ein klares Konzept, noch will die Landesregierung Farbe bekennen, wen die zu erwartenden Einschnitte treffen werden.“ Dahm prognostizierte mit Blick auf die Haushaltsverhandlungen: „Ein heißer Herbst ist vorprogrammiert, ein kalter Winter könnte die Folge sein.“
Auch der Bund hat am Dienstag mit seinen Haushaltsberatungen begonnen. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) brachte den Haushaltsentwurf 2025 sowie die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag ein.
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Ukraine-Krieg: Selenskyj: Russland mangelt es an Kraft für Großoffensive

Ukraine-Krieg
Selenskyj: Russland mangelt es an Kraft für Großoffensive
Die schweren Kämpfe an der Front dauern an. Selenskyj geht davon aus, dass es Russland an Kraft fehlt. Und rechnet mit Lieferungen für die Luftabwehr.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht davon aus, dass Russland in seinem Angriffskrieg erst einmal keine Großoffensive mehr starten kann. “Ich glaube, dass es ihnen derzeit an der Kraft für großangelegte Offensiven mangelt”, teilte Selenskyj am Abend auf der Plattform X mit und verwies darauf, dass Russland so viele Soldaten verloren habe, dass es keine starken zusätzlichen Aktionen durchführen könne.
Seine Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden. Russland führt seit mehr als dreieinhalb Jahren einen Angriffskrieg in der Ukraine. Angaben zu ihren eigenen Verlusten machen beide Seiten so gut wie nie, vereinzelt erwähnte Zahlen erachten Experten als deutlich zu niedrig gegriffen.
Selenskyj sagte, Russland habe in diesem Jahr Offensivoperationen entlang vier Hauptachsen vorbereitet: Sumy, Nowopawliwka, Pokrowsk und Saporischschja. “Die Operation in Sumy ist bereits gescheitert – Russland hat schwere Verluste erlitten, insbesondere an Menschenleben, und hat Truppen an andere Fronten verlegt.” Die ukrainischen Streitkräfte hätten ihnen dort noch größere Verluste zugefügt.
Anfang August hatte der ukrainische Oberbefehlshaber Olexij Syrskyj gesagt, besonders kritisch sei die Situation im ostukrainischen Donezker Gebiet an den Frontabschnitten bei Pokrowsk, Dobropillja und an der Grenze zur Region Dnipropetrowsk bei Nowopawliwka.
Selenskyj rechnet mit Raketen für Luftabwehrsysteme
Selenskyj erwartet nach eigenen Worten die baldige Lieferung von Raketen für die Luftabwehrsysteme Patriot und Himars. Über den sogenannten Nato-Mechanismus PURL (“Prioritized Ukraine Requirements List”) habe die Ukraine von ihren Partnern bereits mehr als zwei Milliarden US-Dollar erhalten.
Im Oktober erwarte sein Land weitere Mittel, sodass sich die Gesamtsumme auf rund 3,6 Milliarden US-Dollar belaufen werde. Die ersten beiden Pakete im Wert von jeweils 500 Millionen US-Dollar würden neben anderen Ausrüstungen sicher auch Raketen für Patriot- und Himars-Systeme enthalten, sagte Selenskyj.
Mit dem neuen Nato-Mechanismus PURL koordiniert das Bündnis die Umsetzung der Lieferung von Waffen, die in den USA für Kiew beschafft, aber von Partnern der Ukraine finanziert werden.
dpa
Business
Catfishing-Doku weltweit ein Streaming-Hit

Lesezeit
Verfasst von:
dpa
Die Netflix-Doku „Unbekannte Nummer: Der Highschool-Catfish“ hat sich in rund zwei Wochen zu einem globalen Gesprächsthema entwickelt. Der US-Film (Start: 29.8.) über ein Teenagerpärchen, das von anonymen Nachrichten bedroht wird, sammelte bislang fast 50 Millionen Abrufe weltweit. Zuschauerinnen und Zuschauer zeigen sich schockiert von der Auflösung.
https://www.youtube-nocookie.com/embed/m9gNXyfTK80
Dieser Text könnte Spoiler und sensible Inhalte zu Suizid und psychischer Gewalt enthalten, versucht aber, darauf zu verzichten.
So viel sei aber gesagt: In der True-Crime-Doku, die laut Netflix zwischen dem 29. August und 14. September schon auf 46,6 Millionen Views gekommen ist, geht es um zwei Teenager aus der Kleinstadt Beal (US-Staat Michigan).
Lauryn und Owen (beide 13) kommen zusammen, die Eltern der beiden Liierten freunden sich an, alles scheint toll zu laufen. Dann beginnen jedoch anonyme Messages, die darauf abzielen, das junge Paar auseinanderzubringen. Das Mobbing via Handy wird immer schlimmer, die Nachrichten werden bösartig und vulgär.
Blockieren kann das junge Paar den Absender nicht, da Apps genutzt werden, die ständig neue Rufnummern generieren. Das Misstrauen in der jungen Liebe, in der Familie, an der Schule, in der Stadt wird immer größer.
Das FBI löste den Fall
Selbst eine Trennung des Paares bringt kein Ende. Das Stalking gegen Lauryn nimmt ungeheuerliche Ausmaße an. Schließlich kann das FBI doch das Rätsel lösen – es kommt zu juristischen Folgen.
Catfishing – etwa in Dating-Apps oder auf Social-Media-Plattformen – bezeichnet das Vortäuschen einer falschen Online-Identität durch einen Cyberkriminellen (den Catfish). Das Ziel ist meist, das Opfer emotional auszubeuten. Oft geht es auch darum, finanziell zu betrügen.
Der Begriff „Catfish“ (Katzenwels) rührt von einer gleichnamigen Doku von Nev Schulman aus dem Jahr 2010. Darin vergleicht jemand diese spezielle Art der Cyberkriminalität mit dem Einsatz von Katzenwelsen im Fischfang.
Die Welse werden demnach beim Transport lebenden Kabeljaus eingesetzt, damit der Dorsch (also Kabeljau/englisch: cod) aktiv bleibt und nicht blass und lethargisch wird – und auf diese Weise seine Qualität für den Handel und Verzehr nicht verliert.

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German Military Presence in Ukraine Uncertain Until Conflict Resolution

Sat 21st Dec, 2024
In the ongoing conflict between Russia and Ukraine, Germany’s commitment to deploying troops in Ukraine remains contingent on the resolution of hostilities. The German Defense Minister has emphasized that no German soldiers will be stationed in Ukraine until the war concludes.
As discussions about a potential ceasefire continue, the Defense Minister indicated that Germany, as a leading NATO member and Europe’s largest economy, has a role to play in any future stabilization efforts. However, he clarified that the timing and nature of such involvement depend on the establishment of a clear peace agreement, which may necessitate the creation of demarcation lines, buffer zones, or peacekeeping zones where armed forces would be tasked with ensuring that peace is maintained.
These considerations are part of broader deliberations among European NATO countries on how to empower Ukraine to engage in peace negotiations with Russia from a position of strength. This includes discussions about the possibility of providing new military supplies to Ukraine, as well as the potential deployment of peacekeeping forces to support a ceasefire.
The Chancellor of Germany has echoed similar sentiments regarding the involvement of Western troops in any future peacekeeping missions. He emphasized that Ukraine first needs to define its objectives regarding peace, ensuring it is not a dictated settlement, before external forces can be considered.
As the situation remains fluid, the focus of the German government and its NATO partners is on assessing the evolving dynamics of the conflict and preparing for various scenarios that may arise post-conflict.
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