Zwei Jahre lang hat Stephanie Süper als künftige Mieterin den Umbau des Lensing Media Port begleitet. Im Interview erklärt sie, dass der Hafen Hub für Digitales werden soll, und spricht über Schaukeln am Arbeitsplatz und völlig unterschätzten Milchkonsum.
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Die meisten Kolleginnen und Kollegen von Lensing Media sind im Hafen eingezogen. Wie waren die vergangenen Wochen für dich, Steffi?
Es war Adrenalin pur – der ganze Januar rauschte nur so an mir vorbei und ich wusste oft nicht, welcher Wochentag war. Egal wo ich war, ständig klingelte das Telefon und jemand aus dem Hafen meldete sich mit Updates oder Fragen. Das war sportlich.
Aber es hat sich gelohnt. Die Kollegen arbeiten gerne im Port. Jetzt sind 99 Prozent in mir Glück, 1 Prozent Müdigkeit.
Wann bist du zum ersten Mal mit dem Projekt in Berührung gekommen?
Vor zwei Jahren. Lambert Lensing-Wolff fragte mich, ob ich als „Mieterin“ den Ausbau mitgestalten möchte. Und ich wollte. Sofort. Eigentlich bin ich bei Lensing Media für Marke und Events verantwortlich. Mein Job im Hafenprojekt bestand darin, die Mieterwünsche einzubringen.
Was waren deine Aufgaben ganz konkret?
Meine Aufgabe war es, den Teams genau zuzuhören und mit den Innenarchitekten die beste Lösung für die Arbeitsfläche zu finden. In meinem zweijährigen „Architekturstudium im Speichergebäude“ war für mich die größte Erkenntnis, dass man heutzutage nicht einfach nur einen höhenverstellbaren Schreibtisch mit Stuhl hinstellt und sagt: „Das Büro ist fertig.“
Unser Ansatz ist: mehr Home im Office. Unsere Kollegen haben direkt neben den Schreibtischen Raum, um sich zurückzuziehen und kreativ zu sein. Sie haben den Raum, um zu zweit zusammenzukommen. Sie haben den Raum, um sich zu vernetzen.
Wo vernetzt ihr euch?
Der Ort zum Vernetzen ist der sogenannte „Gravity Point“. Wir haben das Speichergebäude um einen Glasanbau erweitert, in dem man zusammen tagen, kreativ sein, aber auch an einem großen Holztisch essen kann – und übrigens den besten Kaffee bekommt.
Die größte Überraschung für mich war die benötigte Milchmenge. Die haben wir völlig unterschätzt. Wir liegen bei rund 25 Litern, also zwei Paletten Milch am Tag.
Warum seid ihr in den Port gezogen?
Nun haben wir Platz, alle gemeinsam auf 2,5 Etagen zu arbeiten. Das Team von RUHR 24 sitzt etwa direkt neben Lesermarkt und der Chefredaktion der Ruhr Nachrichten, verschiedene Werbemarktteams sind Nachbarn auf der Fläche. Uns liegt viel am Vernetzen, am Zusammenkommen, am Ideen gemeinsam denken.
Mit dem Port haben wir einen Hub für Kunden und Digitales geschaffen. Hier wollen wir die besten Produkte und Angebote für den Kunden schaffen. Die Dortmunder Lokalredaktion und das BVB-Team allerdings bleiben zentral am Westenhellweg.
Was hat am meisten Kraft und Nerven gekostet?
Der Spagat zwischen Mieterwunsch und Möglichkeiten im Bau. Direkt und klar zu sagen: „Ich verstehe deinen Wunsch, aber das können oder wollen wir so nicht machen.“ Ich hoffe, das Erklären und Einbinden der Kollegen ist mir gelungen. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine Bürofläche geschaffen haben, auf der man sich nur wohl fühlen kann und die uns zu Bestleistungen antreibt.
Hast du einen Lieblingsort im Gebäude?
Ganz viele Lieblingsorte. Wenn ich mich entscheiden muss… Erstens liebe ich die Lederschaukel im „Gravity Point“ – die ist total bequem und erlaubt einen wunderbaren Blick auf den Hafen.
Zweitens freue ich mich darauf, kleine Meetings auf einer Sitztreppe abzuhalten. Sie verbindet das erste und zweite Obergeschoss, verfügt über eine riesige Glasfläche als Whiteboard und umfasst auch einen großen Bildschirm. Der Ort ist perfekt für Teamtreffen und kleine Workshops.
Allein kann man solch ein besonderes Großprojekt nicht realisieren…
Es braucht eine ganze Mannschaft. Lob gebührt der gesamten Hafencrew, die mit ganzem Herzen dabei ist. Und den Kolleginnen und Kollegen, die den neuen Raum als Arbeitsplatz aktuell neugierig und offen annehmen.
Und wo siehst du das Hafenquartier in zehn Jahren?
Es ist ein Quartier mit viel Potenzial und hilfsbereiten Nachbarn, die einem auch schon mal Lagerraum zur Verfügung stellen oder die Mittagssuppe kochen wollen. Wir möchten aus dem Lensing Media Port heraus Ideengeber und Impulsgeber sein. Ich bin überzeugt, dass neue Hafenquartier kann das auch – sogar schneller als in zehn Jahren.
Erstmals Afrikanische Schweinepest in NRW nachgewiesen
Für Experten war es nur eine Frage der Zeit. Die Afrikanische Schweinepest ist nun auch in Nordrhein-Westfalen angekommen. Im Sauerland wurde ein an der Krankheit verendetes Wildschwein gefunden.
Düsseldorf.In Nordrhein-Westfalen ist der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit das Virus bei einem im Sauerland gefundenen toten Wildschwein bestätigt. Das teilte das NRW-Landwirtschaftsministerium mit. Ein Jäger hatte den Kadaver im Kreis Olpe gefunden.
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Folgen können weitreichend sein
„Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung des lokalen Falls der ASP im Wildschweinebestand zu verhindern“, teilte Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) mit. „Ich appelliere an unsere Landwirtinnen und Landwirte mit Schweinehaltungen, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Hausschweinebestände vor der ASP gerade jetzt ganz besonders zu beachten“, so die Ministerin weiter.
Ungefährlich für den Menschen
Für Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich. Gleiches gilt für andere Haus- und Nutztierarten als Schweine. Für Haus- und Wildschweine verläuft jedoch eine Infektion mit dem ASP-Virus fast immer tödlich. Landwirte fürchte eine Ausbreitung der Seuche daher.
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Die ursprünglich in Afrika verbreitete Schweinepest wurde 2014 erstmals in der Europäischen Union nachgewiesen. In Deutschland gab es seit Ausbruch der Seuche 2020 laut Deutschem Jagdverband insgesamt mehrere Tausend bestätigte Funde bei Wildschweinen in Brandenburg, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Sie nehmen stundenlange Fahrten auf sich und warten in 50 Meter langen Schlangen – um in einen Keks zu beißen. Der Laden „Cookie Couture“, bisher in Köln und Stuttgart, macht die Influencer verrückt! Am Samstag eröffnet nun auch eine Filiale in Hamburg. Und wieder sollen diverse Influencer-Promis kommen! Was die handtellergroßen Kekse so besonders macht und was die Kunden in der Hansestadt erwartet: Die MOPO hat mit dem Gründer gesprochen.
Riesige, noch warme Kekse. Sie werden bei „Cookie Couture“ vor den Augen der Kunden garniert. Mit verschiedenen kalten Cremes, mit Goldstaub, Kornblumen, Brezelchen oder frischen Früchten. „Unsere Kekse sind sehr ‚instagrammable‘“, sagt Gründer Kilian Wisskirchen zur MOPO. Und meint: Influencer reißen sich darum, Geschmackstest-Videos mit den Keksen bei Social Media zu posten. „Sie filmen auch gerne, wie ihr Cookie hier frisch dekoriert wird“, so Wisskirchen. Einige seien dafür schon extra von Hamburg nach Köln gereist. Mehr als 30 Millionen Views haben die Keks-Videos bei TikTok schon erreicht. Die lange Reise braucht es nun aber nicht mehr für Hamburger Keks-Fans.
„Cookie Couture“: Keks-Laden eröffnet bald in Hamburg
Immer samstags würden sich vor den Läden in Köln und Stuttgart mindestens 50 Meter lange Schlangen bilden. „Dann müssen wir leider auch Leute wieder nach Hause schicken. Die Nachfrage ist zu groß. Samstags läuft der Ofen durch.“ Da passt es doch zum (gewollten?) Hype, dass der Laden in Hamburg auch an einem Samstag eröffnet wird. Am 14. Juni ab 13 Uhr geht es los in der Filiale im „Westfield“ im Überseequartier. Die ersten 100 Cookies sind gratis. Ob wohl auch wieder ein paar bekannte Influencer kommen? Beim „Soft Opening“ (also eine nicht öffentliche Eröffnung für Ausgewählte quasi) war zumindest schonmal der Hamburger Food-Influencer Konstantin Hilbert da, der auch ein Video von seinem Besuch machte:
Die Idee für den Cookie-Laden hatten der 29-jährige Kilian Wisskirchen und seine zwei Mitgründer übrigens auf Reisen in die USA. „Dort haben wir Cookies kennengelernt, die innen ganz weich und außen schön knusprig sind“, sagt er. Diese Konsistenz hätten sie mit gutem deutschen Backhandwerk („keine Zusatzstoffe“) und französischer Patisserie (hübsche Deko) verbunden. Alle Cookies werden frisch vor Ort im Laden gebacken.
picture alliance/dpa | Christoph SchmidtMitgründerin Julia Boes zeigt im Stuttgarter Laden die Keksvarianten.
Mitgründerin Julia Boes zeigt im Stuttgarter Laden die Keksvarianten.
picture alliance / imageBROKER | Michael WeberSchlange stehen für Kekse: Kunden warten vor dem Laden „Cookie Couture“ in Stuttgart.
Schlange stehen für Kekse: Kunden warten vor dem Laden „Cookie Couture“ in Stuttgart.
Cookie CoutureKilian Wisskirchen (29) ist einer der Gründer von „Cookie Couture“.
Kilian Wisskirchen (29) ist einer der Gründer von „Cookie Couture“.
Und das Start-up aus Köln läuft bestens: 15 weitere Läden sollen in Deutschland noch in diesem Jahr eröffnen. Der im Westfield ist also nur der Anfang. Alle Cookies gibt es auch dort nur zum Mitnehmen.
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Bestseller sei der „Raspberry White Chocolate“-Cookie mit einem Vanille-Frosting, weißer Schokolade, Himbeerpüree und frischen Himbeeren. Aber auch der vegane „Spekulatius“-Keks mit „Lotus“-Krümeln sei der Renner. Kleine Cookies sind ab 2,90 Euro zu haben, große ab 3,90 Euro. Und natürlich gibt es auch einen „Dubai Style Choc“ mit Pistaziencreme und Kadayif. „Instagrammable“, eben.
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