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Mehr Home im Office

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Lambert Lensing-Wolff, Stephanie Süper, Birgit Schlomberg und Hans-Christian Haarmann (v.l.) freuen sich aufs Arbeiten am Dortmunder Hafen. © Christian Bilz

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Die meisten Kolleginnen und Kollegen von Lensing Media sind im Hafen eingezogen. Wie waren die vergangenen Wochen für dich, Steffi?

Es war Adrenalin pur – der ganze Januar rauschte nur so an mir vorbei und ich wusste oft nicht, welcher Wochentag war. Egal wo ich war, ständig klingelte das Telefon und jemand aus dem Hafen meldete sich mit Updates oder Fragen. Das war sportlich.

Aber es hat sich gelohnt. Die Kollegen arbeiten gerne im Port. Jetzt sind 99 Prozent in mir Glück, 1 Prozent Müdigkeit.


Wann bist du zum ersten Mal mit dem Projekt in Berührung gekommen?

Vor zwei Jahren. Lambert Lensing-Wolff fragte mich, ob ich als „Mieterin“ den Ausbau mitgestalten möchte. Und ich wollte. Sofort. Eigentlich bin ich bei Lensing Media für Marke und Events verantwortlich. Mein Job im Hafenprojekt bestand darin, die Mieterwünsche einzubringen.


Was waren deine Aufgaben ganz konkret?

Meine Aufgabe war es, den Teams genau zuzuhören und mit den Innenarchitekten die beste Lösung für die Arbeitsfläche zu finden. In meinem zweijährigen „Architekturstudium im Speichergebäude“ war für mich die größte Erkenntnis, dass man heutzutage nicht einfach nur einen höhenverstellbaren Schreibtisch mit Stuhl hinstellt und sagt: „Das Büro ist fertig.“

Unser Ansatz ist: mehr Home im Office. Unsere Kollegen haben direkt neben den Schreibtischen Raum, um sich zurückzuziehen und kreativ zu sein. Sie haben den Raum, um zu zweit zusammenzukommen. Sie haben den Raum, um sich zu vernetzen.

Wo vernetzt ihr euch?

Der Ort zum Vernetzen ist der sogenannte „Gravity Point“. Wir haben das Speichergebäude um einen Glasanbau erweitert, in dem man zusammen tagen, kreativ sein, aber auch an einem großen Holztisch essen kann – und übrigens den besten Kaffee bekommt.

Die größte Überraschung für mich war die benötigte Milchmenge. Die haben wir völlig unterschätzt. Wir liegen bei rund 25 Litern, also zwei Paletten Milch am Tag.

Warum seid ihr in den Port gezogen?

Nun haben wir Platz, alle gemeinsam auf 2,5 Etagen zu arbeiten. Das Team von RUHR 24 sitzt etwa direkt neben Lesermarkt und der Chefredaktion der Ruhr Nachrichten, verschiedene Werbemarktteams sind Nachbarn auf der Fläche. Uns liegt viel am Vernetzen, am Zusammenkommen, am Ideen gemeinsam denken.

Mit dem Port haben wir einen Hub für Kunden und Digitales geschaffen. Hier wollen wir die besten Produkte und Angebote für den Kunden schaffen. Die Dortmunder Lokalredaktion und das BVB-Team allerdings bleiben zentral am Westenhellweg.

Was hat am meisten Kraft und Nerven gekostet?

Der Spagat zwischen Mieterwunsch und Möglichkeiten im Bau. Direkt und klar zu sagen: „Ich verstehe deinen Wunsch, aber das können oder wollen wir so nicht machen.“ Ich hoffe, das Erklären und Einbinden der Kollegen ist mir gelungen. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine Bürofläche geschaffen haben, auf der man sich nur wohl fühlen kann und die uns zu Bestleistungen antreibt.

Hast du einen Lieblingsort im Gebäude?

Ganz viele Lieblingsorte. Wenn ich mich entscheiden muss… Erstens liebe ich die Lederschaukel im „Gravity Point“ – die ist total bequem und erlaubt einen wunderbaren Blick auf den Hafen.

Zweitens freue ich mich darauf, kleine Meetings auf einer Sitztreppe abzuhalten. Sie verbindet das erste und zweite Obergeschoss, verfügt über eine riesige Glasfläche als Whiteboard und umfasst auch einen großen Bildschirm. Der Ort ist perfekt
für Teamtreffen und kleine Workshops.


Allein kann man solch ein besonderes Großprojekt nicht realisieren…

Es braucht eine ganze Mannschaft. Lob gebührt der gesamten Hafencrew, die mit ganzem Herzen dabei ist. Und den Kolleginnen und Kollegen, die den neuen Raum als Arbeitsplatz aktuell neugierig und offen annehmen.

Und wo siehst du das Hafenquartier in zehn Jahren?

Es ist ein Quartier mit viel Potenzial und hilfsbereiten Nachbarn, die einem auch schon mal Lagerraum zur Verfügung stellen oder die Mittagssuppe kochen wollen. Wir möchten aus dem Lensing Media Port heraus Ideengeber und Impulsgeber sein. Ich bin überzeugt, dass neue Hafenquartier kann das auch – sogar schneller als in zehn Jahren.

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