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Ruhmer – The Masterplan | vinyl-keks.eu
RUHMER ist der Name des Projekts von David Ruhmer. David Ruhmer selbst hat bereits als Schlagzeuger in bekannten Bands wie Hearts Hearts oder Oehl gespielt, war aber auch ein Teil der Supportband für Grönemeyers Tumult-Tour. Der Österreicher hat sich also schon einiges an Erfahrung erspielt.
Nun folgt nach „Cherryland“ sein zweites Album „The Masterplan“. Herausgekommen ist es am 30.05.2025. Ob das zweite eigene Album der Masterplan ist und ob es ein Masterplan bleiben wird, musikalische Erfolge zu feiern, wird man im Laufe der nächsten Wochen, Monate und Jahre sehen. Und ich werde es mir gemütlich machen und mir „The Masterplan“ zu Gemüte führen.
Schon der erste Track „Down The Rabbit Hole“ ist famos. Der anfängliche Akustikgitarrenpart entpuppt sich relativ schnell als eine flottere Nummer, die dann mit RUHMERs einsetzendem Gesang etwas abebbt, aber dennoch nichts an Energie verliert. Wer meint, energetische Tracks müssen immer „abgehen wie Schmitz‘ Katze“, dem sei gesagt, dass es auch mit poppigeren Nummern funktioniert.
„Spaghetti At The Wall“ ist der Soundtrack fürs Leben. Steht eine wichtige Entscheidung an, wirf eine Ladung Spaghetti an die Wand und schau was passiert. Zum Track ist zu sagen: sommerlicher Beat! Ein bisschen souliger wird es bei „I Tried“. RUHMER ist wandelbar – das gefällt mir. „Chain Reaction“ hat was von Justin Timberlake. Auch wenn er sicher Justin Timberlake nicht unter seinen Inspirationen zählt, so findet man aber grandiose Musiker wie David Bowie, Jack White, The Beatles oder Michael Kiwanuka unter den Vorbildern und Referenzen, die er für seinen Sound auf „The Masterplan“ zu seinem eigenen Großen & Ganzen zurechtzimmert.
„The Masterplan“ sprüht vor Leidenschaft, Nostalgie und Summer-Vibes. Wer sich die Videos angeschaut hat, dem*der ist nicht entgangen, dass es sich um Videos handelt, die größtenteils auf Fuerteventura gedreht wurden.
Das Wasser vor Fuerteventura ist wahrscheinlich genau so schön blau wie das Vinyl. Denn das gibt es als „limited edition crystal blue“. Sieht super schnieke aus. Passt zwar irgendwie nicht zum nostalgischen Gesamtkonzept, aber am Ende zählt das Musikalische. Und den oder die Künstler*In dahinter.
Weitere Highlights und Anspieltipps finden sich in „Rookie on the dancefloor“, dem mit Trompeten besetzten „Ain’t used to Talkin’“, dem Namensgeber „The Masterplan“ und auch das The Beatles-eske „Bon Voyage“. Das ist ja dann doch schon fast das gesamte Album als Anspieltipp.
Es ist ein Album, das ich sicher nicht immer hören kann, aber als nettes Zubrot zum abendlichen Beisammensein auf dem Balkon oder auf der Terrasse, im Garten, oder wo auch immer, passt es hervorragend!
RUHMER hat wahrlich ein schönes Album produziert, das Spaß machen kann! Wer nun noch etwas sommerliche Musik für laue Sommerabende benötigt, der*die möge sich das Vinyl direkt beim Künstler bestellen.
Viel Spaß beim Hören und Erwerben.