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Solinger Attentäter Issa al H. erwähnte IS in Bamf-Befragung

Im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (Pua) zum Anschlag von Solingen sind zwei Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) als Zeugen vernommen worden. Der Bürokaufmann und der Jurist hatten den mutmaßlichen Attentäter Issa al H. nach seiner Einreise nach Deutschland in Bielefeld unter anderem zu seiner Herkunft und seiner Flucht befragt.
Dabei erklärte der aus Syrien stammende Issa al H. unter anderem, er habe weder ein Handy noch einen Ausweis. Als ihm der Jurist entgegenhielt, dass man als syrischer Staatsbürger doch üblicherweise ab dem Alter von 15 Jahren eine ID-Karte bekomme, habe der mutmaßliche Attentäter dies mit dem Islamischen Staat begründet, der in Al Raqqa, dem damaligen Wohnort von Issa al H., die Kontrolle hatte, nicht aber das Regime von Baschar al Assad.
AfD-Obfrau Enxi Seli-Zacharias versuchte daraus zu konstruieren, dass der Syrer eine Legende um seine Herkunft aufgebaut habe, und bohrte mehrfach nach, warum der Sachbearbeiter nicht weiter nachgeforscht habe, als der IS erwähnt worden sei. Der Zeuge erklärte, er habe dafür keinen Anlass gesehen, weil die Erklärung sich ja allein auf die Frage nach dem Ausweis bezogen hätte.
„Es war plausibel, dass er keine ID-Karte hat, wenn der IS die Kontrolle vor Ort ausübt“, so der Zeuge. Auf die Frage, ob er Probleme mit dem Assad-Regime oder einer sonstigen Gruppierung gehabt habe, habe Issa al H. verneint. „In dem Zusammenhang hat die Nennung des IS keine Rolle gespielt“, so der Anwalt.
Die Befragung ergab auch, dass in einem solchen Fall üblicherweise das Smartphone der Antragsteller ausgelesen werden kann. Anhand von Verbindungsdaten ließe sich überprüfen, ob derjenige tatsächlich Telefonate mit Menschen im von ihm angegebenen Herkunftsland führe oder ihnen entsprechende Nachrichten sende. Das Ganze laufe vollautomatisch ab. Allerdings hatte Issa al H. ja angegeben, über kein Handy zu verfügen.
Er habe in seiner Befragung angegeben, dass seine Eltern in Damaskus lebten. Er selbst habe mit zwei Brüdern zusammen in Al Raqqa gelebt, bevor er geflohen sei – Al Raqqa galt lange als militärisches Operationszentrum des IS. Zudem erklärte er, er habe in Deutschland einen Onkel. Der zuständige Bamf-Mitarbeiter versuchte dessen Namen im System ausfindig zu machen, stieß jedoch auf keinen Treffer. Das habe aber auch an unterschiedlichen Schreibweisen liegen können, sagte der Zeuge. Um einen Treffer im System zu erzielen, müsse die Abfrage ganz genau erfolgen. Als Grund für seine Flucht gab Issa al H. die Sorge an, zum Militärdienst eingezogen zu werden. Das sei eine der häufigsten Begründung für Männer aus Syrien.
Bei einem Abgleich mit dem Fingerabdrucksystem Eurodac sei aufgefallen, dass Issa al H. bereits in Bulgarien und Österreich registriert worden sei. Warum dann trotzdem ein reguläres Asylverfahren eingeleitet worden sei – obwohl ja klar gewesen sei, dass der Mann nach dem Dublin-Verfahren das Land hätte verlassen müssen? Das sei in Bielefeld immer so gemacht worden, erklärte der Jurist, damit im Falle eines Scheiterns des Dublin-Verfahrens man sofort weitere Entscheidungen hätte treffen können.
Beide Bamf-Beschäftigten konnten sich an das konkrete Zusammentreffen mit Issa al H. selbst nicht erinnern, bezogen sich bei ihrer Vernehmung lediglich auf die vom Bamf zur Vorbereitung bereitgestellten Akten. Demnach habe es sich um einen ganz gewöhnlichen Vorgang gehandelt, erklärten beide übereinstimmend.
Ein Nachspiel dürfte allerdings haben, dass das Bamf offenbar dem Ausschuss nicht die gesamte Akte zu Issa al H. geliefert habe. Gibt es sicherheitsrelevante Hinweise, werden diese üblicherweise in den Akten vermerkt und das Sicherheitsreferat beim Bamf in Nürnberg wird eingeschaltet. Ob das im vorliegenden Fall geschehen ist, konnte jedoch zunächst nicht öffentlich geklärt werden. Denn offenbar hatte das Bamf dem Ausschuss nur einen entschärften Ausdruck zur Verfügung gestellt.
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Ukraine-Krieg: Selenskyj: Russland mangelt es an Kraft für Großoffensive

Ukraine-Krieg
Selenskyj: Russland mangelt es an Kraft für Großoffensive
Die schweren Kämpfe an der Front dauern an. Selenskyj geht davon aus, dass es Russland an Kraft fehlt. Und rechnet mit Lieferungen für die Luftabwehr.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht davon aus, dass Russland in seinem Angriffskrieg erst einmal keine Großoffensive mehr starten kann. “Ich glaube, dass es ihnen derzeit an der Kraft für großangelegte Offensiven mangelt”, teilte Selenskyj am Abend auf der Plattform X mit und verwies darauf, dass Russland so viele Soldaten verloren habe, dass es keine starken zusätzlichen Aktionen durchführen könne.
Seine Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden. Russland führt seit mehr als dreieinhalb Jahren einen Angriffskrieg in der Ukraine. Angaben zu ihren eigenen Verlusten machen beide Seiten so gut wie nie, vereinzelt erwähnte Zahlen erachten Experten als deutlich zu niedrig gegriffen.
Selenskyj sagte, Russland habe in diesem Jahr Offensivoperationen entlang vier Hauptachsen vorbereitet: Sumy, Nowopawliwka, Pokrowsk und Saporischschja. “Die Operation in Sumy ist bereits gescheitert – Russland hat schwere Verluste erlitten, insbesondere an Menschenleben, und hat Truppen an andere Fronten verlegt.” Die ukrainischen Streitkräfte hätten ihnen dort noch größere Verluste zugefügt.
Anfang August hatte der ukrainische Oberbefehlshaber Olexij Syrskyj gesagt, besonders kritisch sei die Situation im ostukrainischen Donezker Gebiet an den Frontabschnitten bei Pokrowsk, Dobropillja und an der Grenze zur Region Dnipropetrowsk bei Nowopawliwka.
Selenskyj rechnet mit Raketen für Luftabwehrsysteme
Selenskyj erwartet nach eigenen Worten die baldige Lieferung von Raketen für die Luftabwehrsysteme Patriot und Himars. Über den sogenannten Nato-Mechanismus PURL (“Prioritized Ukraine Requirements List”) habe die Ukraine von ihren Partnern bereits mehr als zwei Milliarden US-Dollar erhalten.
Im Oktober erwarte sein Land weitere Mittel, sodass sich die Gesamtsumme auf rund 3,6 Milliarden US-Dollar belaufen werde. Die ersten beiden Pakete im Wert von jeweils 500 Millionen US-Dollar würden neben anderen Ausrüstungen sicher auch Raketen für Patriot- und Himars-Systeme enthalten, sagte Selenskyj.
Mit dem neuen Nato-Mechanismus PURL koordiniert das Bündnis die Umsetzung der Lieferung von Waffen, die in den USA für Kiew beschafft, aber von Partnern der Ukraine finanziert werden.
dpa
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Catfishing-Doku weltweit ein Streaming-Hit

Lesezeit
Verfasst von:
dpa
Die Netflix-Doku „Unbekannte Nummer: Der Highschool-Catfish“ hat sich in rund zwei Wochen zu einem globalen Gesprächsthema entwickelt. Der US-Film (Start: 29.8.) über ein Teenagerpärchen, das von anonymen Nachrichten bedroht wird, sammelte bislang fast 50 Millionen Abrufe weltweit. Zuschauerinnen und Zuschauer zeigen sich schockiert von der Auflösung.
https://www.youtube-nocookie.com/embed/m9gNXyfTK80
Dieser Text könnte Spoiler und sensible Inhalte zu Suizid und psychischer Gewalt enthalten, versucht aber, darauf zu verzichten.
So viel sei aber gesagt: In der True-Crime-Doku, die laut Netflix zwischen dem 29. August und 14. September schon auf 46,6 Millionen Views gekommen ist, geht es um zwei Teenager aus der Kleinstadt Beal (US-Staat Michigan).
Lauryn und Owen (beide 13) kommen zusammen, die Eltern der beiden Liierten freunden sich an, alles scheint toll zu laufen. Dann beginnen jedoch anonyme Messages, die darauf abzielen, das junge Paar auseinanderzubringen. Das Mobbing via Handy wird immer schlimmer, die Nachrichten werden bösartig und vulgär.
Blockieren kann das junge Paar den Absender nicht, da Apps genutzt werden, die ständig neue Rufnummern generieren. Das Misstrauen in der jungen Liebe, in der Familie, an der Schule, in der Stadt wird immer größer.
Das FBI löste den Fall
Selbst eine Trennung des Paares bringt kein Ende. Das Stalking gegen Lauryn nimmt ungeheuerliche Ausmaße an. Schließlich kann das FBI doch das Rätsel lösen – es kommt zu juristischen Folgen.
Catfishing – etwa in Dating-Apps oder auf Social-Media-Plattformen – bezeichnet das Vortäuschen einer falschen Online-Identität durch einen Cyberkriminellen (den Catfish). Das Ziel ist meist, das Opfer emotional auszubeuten. Oft geht es auch darum, finanziell zu betrügen.
Der Begriff „Catfish“ (Katzenwels) rührt von einer gleichnamigen Doku von Nev Schulman aus dem Jahr 2010. Darin vergleicht jemand diese spezielle Art der Cyberkriminalität mit dem Einsatz von Katzenwelsen im Fischfang.
Die Welse werden demnach beim Transport lebenden Kabeljaus eingesetzt, damit der Dorsch (also Kabeljau/englisch: cod) aktiv bleibt und nicht blass und lethargisch wird – und auf diese Weise seine Qualität für den Handel und Verzehr nicht verliert.

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German Military Presence in Ukraine Uncertain Until Conflict Resolution

Sat 21st Dec, 2024
In the ongoing conflict between Russia and Ukraine, Germany’s commitment to deploying troops in Ukraine remains contingent on the resolution of hostilities. The German Defense Minister has emphasized that no German soldiers will be stationed in Ukraine until the war concludes.
As discussions about a potential ceasefire continue, the Defense Minister indicated that Germany, as a leading NATO member and Europe’s largest economy, has a role to play in any future stabilization efforts. However, he clarified that the timing and nature of such involvement depend on the establishment of a clear peace agreement, which may necessitate the creation of demarcation lines, buffer zones, or peacekeeping zones where armed forces would be tasked with ensuring that peace is maintained.
These considerations are part of broader deliberations among European NATO countries on how to empower Ukraine to engage in peace negotiations with Russia from a position of strength. This includes discussions about the possibility of providing new military supplies to Ukraine, as well as the potential deployment of peacekeeping forces to support a ceasefire.
The Chancellor of Germany has echoed similar sentiments regarding the involvement of Western troops in any future peacekeeping missions. He emphasized that Ukraine first needs to define its objectives regarding peace, ensuring it is not a dictated settlement, before external forces can be considered.
As the situation remains fluid, the focus of the German government and its NATO partners is on assessing the evolving dynamics of the conflict and preparing for various scenarios that may arise post-conflict.
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