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UNIPORN – Coming Harder | vinyl-keks.eu
UNIPORN, die Glam-Punk-Band aus Köln, liefert mit ihrem Debütalbum „Coming Harder“ auf Pauli Punker Records einen explosiven Cocktail aus Grunge, Dirty Rock und ungebremster Energie. Glam-Punk wurde bereits in den 70er Jahren von The New York Dolls oder The Damned geprägt. Glam-Punk selbst ist an sich eine Mischung aus Glam-Rock und Punk-Rock und wirkt eher aggressiver.
Gegründet wurde UNIPORN von der ukrainischen Gitarristin und Sängerin Olga Love und besteht aus Giselle (Bass), Marius Magma (Leadgitarre) und Wendelix (Drums). Vielfalt, Leidenschaft und eine Prise Provokation werden bei UNIPORN groß geschrieben. Ihr Werk „Coming Harder“ ist ein wilder Ritt, der die Essenz des Punk mit einer glamourösen Note einfängt.
Die 13 Tracks, eine Kombination der EPs „Coming Hard“ und „Music in My Head“, knallen mit 70er-Riffs und roher Attitüde. Songs wie „Fuck You“ sind ein dreiminütiger Adrenalinkick: Olga Loves raue Vocals und schmutzige Gitarrenriffs treffen auf einen treibenden Beat, der nach Rebellion schreit. Die Band scheut sich nicht vor schlüpfrigen Texten, doch der Fokus liegt auf Resilienz und Authentizität – „Per aspera ad astra“ (durch Schwierigkeiten zu den Sternen) ist ihr Motto. Nette Randnotiz: Produziert wurde „Coming Hard“ von Kurt Ebelhäuser und Michael Dorniak.
Ich habe mir sagen lassen, das UNIPORN – Live-Auftritte besonders sind, denn sie sind schweißtreibend und ihre Outfits bestehen aus Latex, Leder und Flannel!
Für Fans von Girlschool, Rose Tattoo oder Amyl and the Sniffers ist dieses Album ein Muss.
Kleinere Kritikpunkte: „Coming Harder“ zieht sich etwas und könnte in der Fülle etwas weniger Songs beinhalten. Seite A, quasi die „Coming Hard“ – Seite ist ein absoluter Brecher – Seite B dagegen ist ok, aber ich habe irgendwann den Faden bzw. das Gehör verloren, weil insgesamt 13 Tracks dann doch einfach zu viel sind. Dennoch bleibt „Coming Harder“ ein starkes, naja, sagen wir mal „Debüt“, das Lust auf mehr macht. Ich will hier auch nicht den einen oder anderen Song im Besonderen herauspicken. Es ist eher so, das ich lieber Seite A in seiner Gänze herauspicke, weil ich das Gefühl habe, hier geht es vorwärts, hier knallt es am ehesten und hier bringt man mir eher das „Glam-Punk – Jeföhl“.
„Coming Harder“ ist als Vinyl in zwei verschiedenen Versionen, als auch auf CD, im Pauli Punker Shop erhältlich. Wer Bock hat, kann sich beim Pauli Punker Vinyl Club einkaufen. Da gibt es eine ebenso schöne limitierte Splattered-Vinylversion.
Viel Spaß beim Hören und Entdecken!