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Ein Herbsttraum für Wein- und Naturliebhaber
Weinterrassen, die in der Sonne leuchten, dazu Steinmauern und die traditionellen, weiß getünchten Weingüter mit rotem Dach: Das ist der Zauber des Douro-Tals im Nordosten Portugals. Rund 70 Kilometer von Porto entfernt, verzückt dieser Landschaftstraum links und rechts am Ufer des Douros Wein- und Naturliebhaber.
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Der Douro ist der drittlängste Fluss der iberischen Halbinsel, der, nachdem er in Spanien entspringt und dort durch den Norden zieht, Nordportugal durchfließt und schließlich nach insgesamt 900 Kilometern bei Porto auf den Atlantik trifft. Im Herbst entfaltet das Douro-Tal, das seit 2001 zum Weltkulturerbe der Unesco gehört, seinen ganz eigenen Zauber und lädt zu Weinernte und Naturerlebnissen ein.
Das Douro-Tal und der Wein
Das Douro-Tal ist das wichtigste Weinbaugebiet Portugals, die Trauben der edelsten Tropfen des Landes gedeihen an den Steilhängen. Doch nicht nur das, es ist auch das älteste Weinbaugebiet der Welt. Schon die Römer bauten an diesen Hängen Wein an.
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Sonnenverwöhnt und dank des Flusses mit einem optimalen Mikroklima gesegnet, reifen im Douro-Tal die Trauben des beliebten Portweins heran, aber auch die Rot- und Weißweine der Region erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Zur Weinlese im Herbst können Liebhaberinnen und Liebhaber der guten Tropfen den Arbeitsschritten der Weinproduktion auf vielen Weingütern, den sogenannten Quintas, nahe kommen oder sogar selbst daran teilnehmen. Der eigene Einsatz beim Weintraubenpflücken und beim Traubenstampfen gehört dann zu den möglichen Aktivitäten, die von Weingütern wie der Quinta do Seixo oder der Quinta do Vallado angeboten werden.
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Besondere Übernachtungsmöglichkeiten im Douro-Tal
Um die Schönheit des Douro-Tals bei einem Tagesausflug zu erleben, bietet sich Porto als Ausgangspunkt an. Aber es gibt auch die Möglichkeit, auf den in den Weinbergen liegenden Quintas zu übernachten, um den Eindruck der Weingüter und ihr Flair länger zu genießen. Günstig sind die Aufenthalte in aller Regel nicht. Viele Weingüter bieten luxuriöse Unterkünfte in Herrenhäusern, Weinfässern, Suiten und Co. an.
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Wer über den passenden Geldbeutel verfügt, kann sich beispielsweise in das in Weinberge eingebettete Fünf-Sterne-Boutique-Hotel Torel Quinta da Vacaria mit eleganten Zimmern, Spa und direktem Blick auf den Fluss einquartieren. Eine Übernachtungsmöglichkeit der optisch besonderen Art sind die Suiten im Weinfass-Look mit Blick auf Weinreben auf dem Weingut Quinta da Pacheca.
Günstigere Schlafmöglichkeiten bieten Campingplätze wie Douro Camping oder Quinta das Corujeiras. Hier wählst du aus unterschiedlichen Unterbringungsformen, vom Chalet bis zur Jurte, deinen Favoriten.
Sehenswerte Orte im Douro-Tal
Eingebettet in die malerische Landschaft des Douro-Tals liegen einige Ortschaften, die einen Besuch wert sind. Eine davon ist der am Douro gelegene Ort Pinhão. Nur etwa 600 Einwohnerinnen und Einwohner leben in dem Dorf, das von terrassierten Weinbergen umgeben ist, auf denen die Trauben für Portweine bekannter Marken wie Sandeman oder Osborne gedeihen.
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Besonders sehenswert ist auch der Bahnhof von Pinhão, der mit den für Portugal typischen Azulejos verziert ist. Die 25 großen Fliesenbilder, die vorrangig Szenen aus dem Weinbau zeigen, machen Pinhãos Bahnhof zu einem der sehenswertesten des Landes.
Ein paar Kilometer vom Douro entfernt liegt ein weiteres städtisches Schmuckstück: die Bischofsstadt Lamego. Dominiert wird der Ort von der prächtigen Wallfahrtskirche, die oberhalb der Stadt auf einem Hügel liegt. Eine beeindruckende barocke Freitreppe mit Skulpturen, Brunnen und großflächigen Azulejos führt auf über 600 Stufen hoch zur Kirche.
Kulinarisch interessant wird es im Dorf Favaios, das gleich für mehrere Spezialitäten bekannt ist. Hier, auf etwa 600 Metern Höhe, wird kein Portwein, sondern süßer Muskatwein hergestellt. Getrunken wird er zum Abschluss einer Mahlzeit, als Aperitif oder zum Käseteller. Eine weitere Besonderheit ist das traditionelle Vier-Ecken-Weizenbrot, das hier gebacken wird.
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Wandern im Douro-Tal
Wanderungen durch das Douro-Tal sind ein Erlebnis. Schritt für Schritt geht es durch Weinberge und zu hübschen Dörfern. Beispielhaft ist etwa eine Wanderung von Pinhão zu der in den Bergen des Alto Douro gelegenen Gemeinde Vilarinho de São Romão. Landschaftsausblicke und der Besuch in den Bergdörfern São Cristóvão do Douro und Provosende gehören zu dem neun Kilometer langen Weg.
Beliebt ist auch der Rundwanderweg PR6 MGD – Trilho do Castro e do Contrabando, der am Brunnen im malerischen Dorf Vilarinho dos Galegos beginnt und endet. Olivenhaine und Weinberge, eine maurische Burg und der Ausblick auf den Douro am Aussichtspunkt Fraga do Calço gehören zu den Highlights. Viele Routen werden auch als geführte Wanderungen oder im Rahmen von Wanderurlauben angeboten.
Das Douro-Tal auf der Schiene und dem Wasser erleben
Es braucht nicht unbedingt einen Mietwagen, um das Douro-Tal zu erkunden. Preiswert geht das auch von der Schiene aus. Die Eisenbahnstrecke Linha do Douro, die in Porto beginnt, verläuft durch die portugiesische Weinbauregion entlang des Flusslaufs und gilt als eine der attraktivsten Bahnlinien Europas.
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Auf rund 160 Kilometern führt die Fahrt vorbei an Schluchten, Dörfern und Weinbergen. Der Zug hält sowohl an kleinen Ortschaften entlang des Flusses als auch an Weingütern und bietet so die optimale Möglichkeit für Tagesausflüge und die Teilnahme an Weinproben auf den Quintas.
Eine weitere Möglichkeit, um das Douro-Tal zu erleben, ist der Wasserweg. Um dem Douro ganz nah zu sein, kommen Boote fast jeder Größe zum Einsatz. Etwa bei einer kurzen Ausflugsfahrt mit dem Schiff oder gleich bei mehrtägigen Flussreisen. Aber auch Kanu- und Kajaktouren sind auf dem Douro möglich.
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